Kapitel 3 - Albtraum?

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PoV Stegi:

Ich wusste das ich nicht tot war.
Irgendjemand hatte mich davon abgehalten.
Ich wusste nicht wer, doch dieser jemand roch gut, soviel konnte ich sagen.
Dann wurde alles schwarz.
Ich träumte.
Von Tim.
Ein Albtraum.
Ich hatte ihm erzählt wieso ich mich umbringen wollte.
Ein Fehler.
Er stand auf und wollte gehen.
Ich hielt ihn fest und er drehte sich um.
Er wurde immer größer und ich immer kleiner.
Bedrohlich stand er über mir, hob die Hand, wollte mich schlagen, so wie mein Vater damals.
Ich flehte ihn an es nicht zu tun.
Dann hielt er mich an den Schultern fest, drückte mich an eine Wand.
Ich flehte Tim an aufzuhören, versuchte mich zu wehren.
Doch scheiterte.
Er packte meine Hände.
Erneut versuchte ich mich von ihm loszureißen.
Plötzlich zog er mich in seine Arme, hielt mich fest.
Ich klammerte mich an ihn, wollte nicht das er geht, mich alleine lässt.
Er stand still da, sagte nichts.
Doch es war im Moment besser als wenn er mich anschreien würde wie sehr er mich hasst.
Ich entspannte mich etwas.
Doch dann spürte ich wie er sich von mir löste.
Das er gehen wollte.
Doch ich wollte nicht alleine sein.
„Tim...bitte...geh nicht...bleib"
Ich flehte ihn an zu bleiben.
Und er blieb.
Nahm mich wieder in den Arm.
Lies mich nicht allein.
Dann wurde wieder alles schwarz.

Wieder stieg mir der Geruch dieser Person in die Nase.
Diese Person die mich weg von der Kante gezogen hatte.
Langsam öffnete ich meine Augen.
Ich wollte wissen wer diese Person war.
Doch alles was ich sah war meine Zimmerwand.
Doch da ich einen Arm um meinen Bauch spürte, musste die Person wohl hinter mir liegen.
Ich hatte Angst davor mich umzudrehen.
Doch ich wollte wissen wer da lag.
Also drehte ich mich vorsichtig um.
Doch was ich sah lies mich die Luft anhalten.
Der Typ sah genauso aus wie der Tim aus meinem Traum!
Jetzt fing auch er an sich zu bewegen und schlug seine Augen auf.
Erschrocken entfuhr mir ein Schrei und ich richtete mich auf.
Ich schlug mir die Hände auf den Mund und sah ihn panisch an.
Er hatte ebenfalls die gleichen Augen wie Traum-Tim!
Nun richtete er sich ebenfalls auf und brachte ein müdes „Morgen Stegi" raus.
Immer noch erschrocken musterte ich ihn von oben bis unten, bis ich sah das er mich belustigt dabei beobachtete.
Beschämt blickte ich auf die Bettdecke.
„Jetzt sag mir bloß nicht das du deinen besten Freund nicht erkennst."
Er kicherte und streckte sich.
„T-Tim?", hackte ich noch einmal zur Sicherheit nach und er grinste mich nur an.
Was zum Teufel tat er hier?
Ich mein, klar hatte ich ihm 'ne Abschiedsnachricht geschrieben, aber das er extra von Essen hierher fährt?
Natürlich freute ich mich ihn zu sehen, aber er würde jetzt nur wissen wollen wieso ich mich umbringen wollte.
Aber zugegeben, er sah schon verdammt gut aus.
Mit seinen braunen verwuschelten Haaren und den braunen Augen.
„Stegi?"
Erschrocken blickte ich ihn an.
Ich schien wohl etwas zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt gewesen zu sein.
„Hast du mir eigentlich zugehört?"
Ich schüttelte meinen Kopf und blickte nach unten.
Er seufzte, „Ist ja auch egal, ich geh kurz duschen und dann machen wir Frühstück."
Er stand auf und verschwand aus dem Zimmer ins Bad.
Super gemacht Stegi, jetzt hast du Tim schon einmal in deinem Bett liegen und dann verscheuchst du ihn auch noch.

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