Kapitel 6

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Souta sah hoffentlich selbstbewusster aus, als er sich fühlte. Er hatte in Wirklichkeit keine Ahnung, ob Hina wirklich kommen würde, trotz seiner großen Worte vor ein paar Stunden. So wie er sie einschätzte, würde sie kommen, aber sicher war er sich nicht ganz. Immerhin konnte sie ihn lesen wie ein offenes Buch und könnte sich entscheiden, ihn durch ihre Abwesenheit zu verunsichern. Wenn das ihr Plan war... schien er zu funktionieren.

Fast wäre Souta wieder dazu übergegangen, sein altes Laster des Nägelbeißens wieder anzunehmen. Nur durch eiserne Konzentration schaffte er es, seine Finger von seinem Mund fernzuhalten.

Hoffentlich kam Hina bald. Er kam sich schon vor wie der letzte Depp, wie er vor der Schule unter einem Baum auf ein Mädchen wartete.

Wenigstens konnte er sich die Zeit damit vertreiben, dass er andere Schüler beobachtete und sich versuchte zu erinnern, was aus wem geworden war. Nicht, dass er so viele Leute gekannt hatte, aber Midori war unglaublich, was persönliche Netzwerke anging. Sie hatte in ihrer Schulzeit so gut wie jeden gekannt und war auch nach der Schule noch mit vielen Leuten in Kontakt geblieben. Er hatte viele Stunden damit verbracht, mit ihr auf der Couch zu sitzen und ihr zuzuhören, wer was gerade gemacht hatte. Dabei hatte sie immer das Schulalbum in der Hand, um auf die betreffende Person zu zeigen, da Souta ja sonst nicht wusste, um wen genau es ging. So lächerlich es sich damals angefühlt hatte, war er doch froh, jetzt ein bisschen mehr über die Leute aus seinem näheren Umfeld zu wissen. Es gab ihm das Gefühl, er wäre verbundener mit ihnen.

Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihm, dass Hina ihn schon 20 Minuten warten ließ. Wo blieb sie verdammt nochmal? Sie hatte immerhin beide gemeinsam aus, und so lange konnte sie ja wohl doch nicht brauchen auf der Toilette.

Wütend biss er in seinen Daumennagel. Es war ihm in dem Moment egal, ob wieder anfing, Nägel zu beißen oder nicht.

„Ich warte noch ein paar Minuten, dann geh ich heim" sagte er unbewusst laut. „Warum hab ich mir kein gescheites Handy als Schüler gekauft? Ich kann nichtmal irgendwelche Spiele zum Zeitvertreib spielen."

Wütend auf sich und vor allem auf Hina hob er seinen Schulrucksack vom Boden auf und wollte gehen, als er Hinas Stimme von weit hinten hörte.

„U...ueno-kun. Es tu...tut mir leid, ich musste noch was mit dem... Student-council Präsidenten ... bereden.

Er war kurz davor sie anzuschnauzen, hielt dann aber doch inne. Irgendetwas an der Art, wie sie ihre letzten Pausen gesetzt hatte, kam ihm komisch vor. Es könnte nicht sein, dass sie...

Inzwischen hatte sie genug Zeit gehabt, zu ihm zu laufen und stützte sich nun nach Luft ringend an ihren Füßen ab.

Wenn er mit seiner Vermutung richtig lag, müsste sie jetzt eigentlich darauf reagieren.

„Hey Hina, willst du einen Kaugummi?"

Er wusste, dass er Recht gehabt hatte, als er ihr hinterlistiges Lächeln sah.

„Nein danke, ich habe schon einen." Wie um zu beweisen streckte sie frech ihren Kaugummi leicht aus dem Mund heraus, wie eine weiße kleine Zunge.

Dieses kleine Luder spielte mit ihm! Sie wusste, dass er wusste, dass sie nichts mit dem Präsidenten direkt beredet hatte, sondern ihm zumindest einen gelutscht hatte. Und sie wusste, dass ihn das ziemlich erregte.

Souta sah sich um. Alle Leute, die gerade vorbeigingen dachten, dass die scheue Hina niemals auch nur etwas Perverses denken würde während sie in Wirklichkeit alles Mögliche mit irgendwem trieb.

„Aaaalso, was wolltest du nochmal von mir?" Jetzt, da sie außerhalb der Hörweite von Anderen war konnte sie aufhören, das brave, schüchterne Mädchen zu spielen.

„Könnte es sein, dass du auch mit mir was besprechen wolltest?" Ihr wissender Tonfall machte ihn verrückt.

In seinem Kopf hatte er sie schon längst ausgezogen und nahm sie direkt hier unter dem Baum, vor den Augen von allen. Jeder würde wissen, dass sie gar nicht das brave Mädchen war, das sie immer vorgab zu sein, wenn er ihr lustvolles Stöhnen quer durch den Schulhof hörte.

Der Gedanke ließ eine Beule in seiner Hose wachsen, und Hinas leises Lachen signalisierte ihm, dass sie sich dessen vollends bewusst war.

Gespielt böse nahm er sie bei der Hand und lief mit ihr zurück zur Schule. Anfangs verwundert, dann verschmitzt lächelnd ließ sie sich von ihm führen, bis sie beide vr ihrer Klasse standen.

Gekonnt zog Hina eine Augenbraue hoch und sagte „Sicher, dass du in unsere Klasse gehen willst? Was, wenn jemand was vergessen hat?"

. „Keine Sorge, es ist schon fast halb sieben. Keiner der Clubs hat so lange noch Aktivitäten. Außerdem ist das noch ein zusätzlicher Nervenkitzel." Und eine meiner zahlreichen High-School-Fantasien, die ich hier erfüllen kann. Das sagte er nicht laut, aber in Wahrheit war das der eigentliche Grund dafür, warum sie vor seiner Klasse standen.

Schwungvoll öffnete er die Türe, vergewisserte sich, dass niemand da war und zog Hina mit sich ins Klassenzimmer. Kurz überlegte er, die Türe zu verbarrikadieren, aber entschied sich dagegen. Es würde schon niemand kommen, dafür war es wirklich zu spät.

Aaalso, ich weiß noch immer nicht, was du mit mir besprechen wolltest" griff Hina das Gespräch von vorher wieder auf.

Souta beugte sich zu ihr hinunter und flüsterte ihr ins Ohr „Dasselbe wie der Student-Council-Präsident." Er musste nicht ihr Gesicht sehen, um zu sehen, wie sie lächelte.

Dann biss er ihr leicht ins Ohr, was ein leichtes beben durch ihren Körper fahren ließ. Er konnte nicht sagen, ob es vor Überraschung oder Erregung war. Ein bisschen zurückgelehnt versuchte er, sie zu küssen, aber sie wich ihm spielerisch aus. Dann schubste sie ihn gegen einen der Tische. Während er versuchte, sein Gleichgewicht zu halten, indem er sich abstütze hatte sie sich schon vor ihn hingekniet und fummelte an seinem Hosenbund herum.

Sein Gemächt war schnell aus seinen Boxershorts befreit und ragte vor ihrem Gesicht auf. Böse grinsend schaute sie zu ihm herauf, aber er zuckte nur die Schultern. Na und, dann war er halt erregt wegen ihr, es gab keinen Grund, das zu leugnen.

Langsam fing Hina an, ihn mit einer Hand zu streicheln. Zuerst nur ganz sanft, dann immer aggressiver. Mit der anderen Hand strich sie ihm abwechselnd in Kreisen um den Bauch und kraulte seine Hoden.

Es fühlte sich verdammt gut an und Souta musste sich sichtlich zusammenreißen, um nicht aufzustöhnen.

Als Hina dann auch noch anfing, sein Glied in den Mund zu nehmen musste er sich zusammenreißen, nicht sofort zu kommen. Immerhin wollte er nachher noch ganz andere Dinge mit ihr anstellen, da wäre es schlecht, wenn er jetzt schon ejakulieren würde.

Aber sie war so gut! Souta fühlte, wie sein rationales Denken immer weiter verschwand und es ihm immer mehr darum ging, in Hinas Mund zu kommen.

Doch gerade als er fast am Höhepunkt war, ließ sie auf einmal von ihm ab, stand auf und ging zur Türe. Mit einer Hand am Türrahmen abstützend drehte sie sich nochmals zu Souta um, dessen heiß pochende Erektion schmerzlich darauf wartete, dass sie ein letztes Mal Hand anlegte.

Grinsend streckte sie ihm leicht die Zunge hin, dann drehte sie sich um, zog die Türe auf und verschwand.

Zurück blieb der nackte und stinkwütende Souta, der sich schwor, sich zu revanchieren.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 27, 2016 ⏰

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