Alsoo.. hiii erstmal.. wenn ihr des hier lest, seid ihr echt cool:D danke das ihr meine Geschichte lest und dieses Kapitel ist länger:) One Direction kommt auch bald vor und justin bieber dann auch bald:) empfehl die Geschichte doch weiter oder hinterlasst eine Bewertung oder ein kommentar würde mich voll glücklich machen:) danke♥ und jetzt gehts auch shcon los, viel spaß:) und vielleicht ist es ein bisschen traurig..♥
____________________________________________________________________________
"Komm wir gehen, komm wir gehen zusammen den Bach runter, komme wir gehen komm wir gehen zusammen den Bach runter, denn ein Frack ist ein Ort an dem ein Schatz schlummert."
„Nina, du musst jetzt aufstehen, in einer Stunde müssen wir los fahren! Beeil dich, deine Klamotten hab ich dir schon auf den Stuhl gelegt!“ Erschrocken setzte ich mich hin, wie lange hatte ich jetzt hier gelegen und nachgedacht, dass meine Oma schon da war. Ich schaute sie an, sie sah nicht gut aus. Sie nahm die ganze Sache auch sehr mit, und das ich nicht mit ihr redete, gab ihr den Rest. Aber es ging nicht anders. Langsam stand ich auf und schaute auf den Stuhl, schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Jacke. Alles Schwarz, wie hätte es auch anders sein können. Schwarz, diese Farbe sagt so viel aus, Trauer, Schmerz, Einsamkeit...
„Wir sind da“, ich schaute meine Oma schräg von der Seite an, ich schaute aus dem Auto raus. Es war noch keiner hier, wir sind mit Absicht früher gekommen um alleine und in Ruhe Abschied nehmen zu können. Langsam stieg ich aus dem Auto aus und schlug die Tür hinter mir zu. Ich lief auf die wunderschöne Kirche zu...
„Soll ich dir mal eine Geschichte erzählen?“ mit strahlenden Augen sah ich meine Mama an. An deiner Taufe, damals in unserer wunderschönen kleinen Dorfkirche, war unsere ganze Familie zusammen. Eigentlich ist das ja ganz normal, nur in unsere Familie nun mal nicht. An deiner Taufe war nämlich dein Vater noch bei uns. Er trug sein Lieblingsanzug mit einer roten Krawatte, ich mein dazu passendes rotes Kleid und du deinen dazu passenden roten Strampler. Wir waren eine richtig glückliche Familie und es war einer der wunderschönsten Tage in meinem Leben, einer von wenigen. Es war Herbst und die orangefarbenen Blätter fielen schon von den Bäumen. Der Pfarrer machte seinen Job perfekt und nach der Kirche gingen wir noch mit Paten, Omas und Opas essen und waren einfach nur glücklich. Und dieser Tag, war der letzte Tag an dem dein Vater keine Schmerzen hatte. Denn am Morgen danach, hatte er das erste Mal dieses seltsame Stechen im Magen.“ Ich schaute meine Mama weiterhin an. „Und weiter kann ich jetzt leider noch nicht erzählen, das hab ich noch verarbeitet. Aber du musst jetzt auch schlafen, Gute Nacht Nina. Ich liebe dich“ und mit diesen Worten verließ sie mein Zimmer.“
Jetzt lauf ich also auf diese Kirche zu. Meine Mama hatte recht sie ist klein und wunderschön. Nur der Anlass nicht. Meine Oma öffnete die große Eingangstür und wir liefen in die Kirche hinein. Sie war schön geschmückt und vorne am Altar wartete auch schon der Pfarrer auf uns. „Ahh, da sind sie ja auch schon. Sie müssen in diesen Raum hinein, ich lass sie dann aber auch alleine.“ Sagte der Pfarrer und versuchte mir ein aufmunterndes Lächeln zuzuwerfen, was eindeutig misslang. Meine Oma schaute mich unsicher an und fragte leise ob ich zuerst rein wölle ich schüttelte nur den Kopf. Sie nickte, holte einmal tief Luft und ging durch die Tür. Ich weiß nicht wie ich reagieren werde, sicherlich werde ich weinen, aber was wird noch passieren? Man sagt diese Begegnung ist die engste Begegnung, die man mit einem Menschen nur haben kann. Leise hörte ich meine Oma vor sich hin schluchzen, sie nuschelte irgendwas vor sich hin das Einzige was ich immer wieder heraus hörte waren Sätze wie „du warst so ein süßes Kind“, „Ich werde dich nie vergessen“, „Sag Hans einen Gruß von mir und das ich ihn vermisse“, zu Erklärung Hans war mein Opa und der letzte Satz war „Keine Sorge, ich komme bald zu euch. Dann können wir wieder Urlaube zu dritt machen, es wird nicht mehr lange dauern, ich spüre das aber ich verspreche dir, solange ich noch hier bin passe ich auf Nina auf. Sie ist am Boden zerstört. Sie redet mit niemand mehr, sie vermisst dich. Wir alle vermissen dich. Doch bald werde ich dich wiedersehen. Ich freue mich drauf! Ich liebe dich mein Engel!“ Die Tür ging auf und meine Oma schaute mich mit verheulten Augen an. „Du bist dran mein Schatz“ flüsterte mir zu und ich nickte langsam. Ihre Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf, sie denkt sie stirbt bald. Dann hab ich niemand mehr, gar niemand. Diese Worte fraßen mich innerlich auf und doch trottete ich in das Zimmer.
Da lag sie, in diesem kühlen Gerät. Sie sah wunderschön aus. Ich merkte wie die Tränen in mir hochstiegen. Ich war nicht weit gekommen, ich hatte gerade mal die Tür hinter mir geschlossen und schon weinte ich. Ich konnte mich nicht bewegen, ich sah nur ihr Gesicht. Sie sah so friedlich aus, zwar war ihr Gesicht mit Schrammen versehen, aber sie sah zufrieden aus. „Ma-am-ma“ stotterte ich hinaus und glaubte nicht das ich überhaupt noch reden kann. Taumelnd lief ich zu ihr hin. Nun sah ich ihren ganzen Körper. Ich merkte wie mein ganzer Körper vor Weinen bebte. Meine Knie konnten nicht mehr und so saß ich nach kurzer Zeit auf dem Boden und weinte und weinte. Ich weiß nicht wie lang ich weinte aber irgendwann stand ich wieder auf, nahm die Hand meiner Mutter in meine Hand und verkreuzte unsere Finger. „Mama, ich brauch dich hier! Ich brauch dich mehr als alles andere, du warst alles was ich hatte und jetzt? Ich bin nichts mehr, ein niemand. Ich kann mit keinem mehr reden, ich will wirklich aber es geht nicht. Nur mit dir wie du ja gerade merkst. Ich vermiss dich! Alles ist so traurig und leer hier seit du weg bist.“ Mein Schluchzen unterbrach mich selber. „Oma meinte sie ist bald bei dir, bei dir, Opa und Papa. Und ich bleib hier oder wie? Ich will nicht mehr. Ich will dich und Papa einfach nur in meinen Armen halten und lachen. Ich kann doch unmöglich in unserem Dorf wohnen bleiben ohne dich. Du bist im Moment so nah und doch so weit weg. Ich weiß das du mich hörst und ich wünschte du antwortest mir jetzt. Aber das geht nicht.“ Ich schaute mit meinen verheulten Augen nach oben in Richtung Himmel und schrie aus voller Kehle „ WARUM ICH? WARUM IMMER ICH? WARUM MUSS IN MEINEM LEBEN ALLES SCHIEF LAUFEN? KANNST DU ES MIR ERKLÄREN? IHR MENSCHEN DA OBEN IM HIMMEL KÖNNT MIR DOCH NICHT ERZÄHLEN, DASS DAS ALLES SCHICKSAL IST?! WAR ICH IM LEBEN DAVOR SO EIN SCHLIMMER MENSCH? WOMIT HAB ICH DAS VERDIENT? ICH HAB ALLES UND JEDEN VERLOREN, ICH WILL NICHT MEHR UND ICH KANN AUCH NICHT MEHR. LASS MICH DOCH BITTE BITTE AUCH STERBEN!“ Ich hätte nie gedacht das es so gut tut sich das alles von der Seele zu schreien. Schnell widmete ich mich aber wieder meiner Mama, als es an der Tür klopfte und die Stimme meiner Oma hörte „Nina, die anderen wollen sich auch noch Verabschieden.“ Ich blickte meiner Mama ins Gesicht. Immer noch liefen mir die Tränen wie Wasserfälle an den Wangen runter. „ Ich vermisse dich. Ich brauche dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere, Mama. Sag Papa einen Gruß und das ich ihn auch liebe. Ihr zwei bedeutet mir alles. Ich werde alles dafür geben bald zu euch zu kommen. Dann sind wir wieder eins. Eine Familie und können nochmal so Tage wie meine Taufe erleben. Jeder ohne Schmerzen.“ Ich küsste meine Mama auf ihre kalten Lippen und wollte meine Hände gerade aus ihren Lösen, als ich einen leichten Druck spürte. Ich lächelte, so gut wie es in so einer Situation nun mal geht, sie an und flüsterte ein leises „Danke, danke für alles. Für alles was du mir jemals gegeben hast. Und für dieses letzte Zeichen, dass du mich liebst.“ Mit diesen Worten verließ ich den Raum. Schloss die Tür hinter mir und rutschte an der Tür runter und heulte wie ich es noch nie getan hatte.