Aether

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Aufgrund eines Kommentares (_Laria) befasse ich mich mal mit dem sogenannten Aether. Es ist ein sehr interessantes Thema, jedoch gibt es bisher keine einheitliche Definition, weshalb ich verschiedene Einflüsse zur Kentniss nehmen werden und die Sache mal von mehreren Perspektiven betrachte.

Fangen wir mal ganz Stur mit der wohl bekanntesten Wissensquelle des Internets an: Wikipedia.

Fangen wir mal ganz Stur mit der wohl bekanntesten Wissensquelle des Internets an: Wikipedia

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So, generell kann man die Aetherdefinitionen also in 2 Gruppen unterscheiden:-Die sprituell-religiöse-Die Wissenschaftliche

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So, generell kann man die Aetherdefinitionen also in 2 Gruppen unterscheiden:
-Die sprituell-religiöse
-Die Wissenschaftliche

Vielleicht werde ich am Ende noch ein wenig zur Wissenschaft sagen (Bildungsauftrag und so, ihr wisst schon), allerdings ist der spirituelle Teil wesentlich interessanter. Fangen wir eben mit der griechischen Mythologie an.

Also, was ist laut den Griechen Aether?
Nun, das Wort selbst kommt aus dem Griechischen. Aither oder Aether (griechisch Αἰθήρ,Aithēr) ist in der griechischen Mythologie die Personifikation des „oberen Himmels", der als Sitz des Lichts und der Götter gedacht wurde.
In den orphischen Hymnen ist er die Seele der Welt und Element allen Lebens. (Copy und Paste beherrsche ich.)

Also, halten wir fest: Laut den Griechen ist der Aether im Prinzip die Seele der Welt. Sie ist also der Antrieb, der Verstand, die Gefühle, das Leben.

Gehen wir weiter, was sagt Aristoteles dazu, das heißt, welchen Standpunkt vertritt die Philosophie (übrigens eines meiner Lieblingsfächer)?
Für Aristoteles war der Aether die Quintessenz, das Wesentliche von Allem. Während verschiedene Philosophen vor ihm die vier Elemente als Grundbaustein betrachteten, sah Aristoteles jedoch, dass diese veränderlich seien. Deswegen musste es eine andere Sache geben, nämlich den zeitlosen Aether, welcher jenseits aller Elemente liegt. Er sei nicht materiell und stehe somit den vier Grundelementen gegenüber.

Also, halten wir fest: Laut Aristoteles sei der Aether eine unwandelbare, zeitlose Masse ohne Materie, die im Prinzip das "Wesentliche", der Grundbaustein von allem sei.

Nun, was sagt denn die indische Philosophie zum Aether?
Nun, im indischen geht man von fünf Elementen aus:
Wasser, Feuer, Erde, Luft und Aether.
Diese bekommen verschiedene Eigenschaften zugesprochen;
Erde hat Form, Geschmack, Geruch und Berührung.
Wasser hat Form, Geschmack und Berührung.
Feuer hat Form und Berührung.
Luft hat nur Berührung.
Der Aether jedoch hat den Ton, das Geräusch. Daraus schloss man, dass der Aether alldurchdrigend sei, wie auch der Ton.

Also, halten wir fest: Laut der indischen Philosophie ist der Aether ein alldurchdringendes Element, welches weder Form, noch Geschmack, Geruch oder Berührung besitzt. Das heißt, es ist materienlos.

Fassen wir zusammen:
Aus den drei Perspektiven kristallisierte sich eine Grundlage heraus: Aether besitzt keine Materie. Man kann sie weder sehen noch anfassen und denoch ist sie ein Element, der Grundstein alles Lebens.

Nun, ich lasse mal mein persönlichen Erfahrungen einfließen: Für mich war der Aether bislang eine Art Geisteszustand, ein Art mentale Ebene. Sie zeichnete sich durch ihre Zeitlosigkeit aus und war überall vorhanden, in jedem Lebewesen. Oft brachte ich sie mit Weihrauch und Meditation in Verbindung. Jedoch ist der Aether kein einfacher Zustand. Es ist nichts beschreibbares, nicht greifbares. Sobald man den Zustand erreicht, hat man Zugriff auf den Aether, also auf Zeit, Raum, das Leben.

In einem Buch wurde der Aether sogar als Atem der Drachen dargestellt.

Generell zieht sich also ein Bild durch alle Perspektiven: Aether hat keine Materie. Sie ist unsichtbar, aber wenn man den Aether beschreiben müsste, wäre es wohl ein Gaswolke oder etwas rauchähnliches. Generell ist Aether anders als die weltlichen Elemente, sondern repräsentiert eher den Geist als das Materielle.

Nun, dies war eine kleine Exkursion in den Aether. Ich hoffe, es hat euch gefallen oder euch Inspiration verschafft.

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