Okay, ich weiß nicht, was mein Handy jetzt wieder für ein Problem hatte, aber das hier steht eigentlich auch noch im 19. Kapitel. Deswegen heute also mal 2 Kapitel. Viel Spaß ;)
„Wo ist denn dein äh Soldatenfreund?", fragt er vorsichtig und sieht sich um.
„Wir sind hier im Armeehauptquartier, Luke. Alle meine Freunde sind Soldatenfreunde."
Er muss ja nicht wissen, dass ich ganz genau weiß, von wem er redet und der gerade nicht da ist.Ein Offizier erhebt die Stimme, um sich Gehör zu verschaffen und ordnet an:
„Bitte verlassen Sie jetzt den Saal, damit wir mit der Einteilung beginnen können. Sie werden Ihre Einteilung in die Einheiten nach dem Abendessen wieder hier mitgeteilt bekommen."
Immer noch aufgeregt am Diskutieren schiebt sich die Masse an Leuten zu den Türen des Saals heraus, deshalb warte ich noch kurz, um nicht ins Gedränge zu kommen.„Miss Johnson?", höre ich eine Stimme hinter mir und drehe mich um. Seiner Uniform nach zu urteilen steht vor mir ein Commander, deshalb salutiere ich schnell.
„Was gibt es, Sir?"
„Rühren.", weist er mich an und ich nehme die Hand wieder runter.
„Rekrut 27, richtig?"
Ich nicke.
„Ja, Sir."
„Es geht um die Wünsche der Leutnants für die neuen Soldaten ihrer Einheit. Folgen Sie mir bitte."
Er führt mich durch eine unscheinbare Tür am Ende des Saales in eine Art Konferenzraum mit einem länglichen, den Raum dominierenden Tisch, um den alle Leutnants versammelt sind. Zumindest alle, die leere Plätze in ihren Einheiten haben.
Am Kopf des Tisches bleibt der Commander stehen und bedeutet mir, neben ihn zu treten."Miss Johnson, hinsichtlich ihrer beeindruckenden Ergebnisse habe ich mir erlaubt, Sie den Leutnants der Einheiten vorzustellen, obwohl Sie viele mit Sicherheit schon kennen."
Tatsächlich sehe ich fast nur mir bekannte Gesichter, wenn auch bei dem Versuch, mich an ihre Namen zu erinnern, der Schädel schwirrt.
Der Commander spricht weiter:
"Von den Herren scheint..."
Er sieht auf den Bildschirm vor sich.
"...fast jeder Sie in der Einheit haben zu wollen. 98%, um genau zu sein.
Deshalb würde ich Sie wählen lassen. Möchten Sie sofort entscheiden oder zuerst nochmal mit jemandem reden?"Eigentlich habe ich bisher noch keine Prioritäten unter den Leutnants und würde deshalb einfach per Zufallsprinzip entscheiden lassen, aber vielleicht gibt es ja doch einen 'Besten'.
"Ja, ich möchte jedem die Möglichkeit geben, nochmal mit mir zu reden. Unter vier Augen.", antworte ich.
Der Commander nickt.
"Gut, Sie können das Zimmer dort drüben benutzen. Jeder, der möchte bekommt zwei Minuten Zeit, um mit Ihnen zu sprechen."
"Vielen Dank, Sir.", nicke ich ihm zu und gehe in den zugewiesenen Raum.Fast klischeehaft für ein Geschäftsgespräch stehen hier nur zwei Sessel und ein niedriger Tisch mit Glasplatte dazwischen. Ich lasse mich in einen der Sessel fallen, sodass ich die Tür im Blick habe und warte.
Ob wirklich alle mich sehen wollen?
Immerhin waren das etwa 30 Leute. Wenn ich mich an richtig an die Einweisung auf dem Hinflug erinnere, sind es genau 31.
Dann bin ich mindestens eine Stunde hier. Aber das ist es mir wert. Irgendwie ist es ja eine Beförderung, vom einfachen Rekruten zur ausgebildeten Soldatin. Ich darf mir sozusagen meinen Chef aussuchen, da will ich mich nicht beschweren.Eine Stunde später denke ich etwas anders darüber, nachdem die ersten 25 hereingekommen sind.
Sie sind einfach alle gleich.
Naja, genau genommen gibt es drei verschiedene Typen:Nummer 1 spielt die Machtkarte, steht über allem, ist besser als jeder und will mich nur, weil ich eben die Beste bin. Natürlich trotzdem nicht besser als er selbst.
Nummer 2 setzt auf Disziplin, ist der Meinung, dass Einheit nur durch absoluten Gehorsam funktioniert und mich weiterbringen kann.
Nummer 3 sind die Schleimer, die es überall zu geben scheint.

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On the Battlefield
ActionLucia Johnson lebt in einer Welt, in der alle in Luxus und Friede leben. Doch dieser Friede will beschützt sein. Das weiß Lucia und schreibt sich deshalb am Tag der Entscheidung für die Army ein, auch um in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters z...