Nach einer gefühlten langen und schlaflosen Nacht, ging die Sonne auf. Als ich auf die Uhr sah war es halb 10 und alle anderen schliefen tief und fest. Perfekt! Leise nahm ich meine Tasche und ging zur Haustür. Als ich die Tür öffnete, hörte ich Schritte die aus Zero´s Zimmer kamen.
Oh nein! Was mach ich denn jetzt?! Wenn ich jetzt gehe, wird er mich erwischen und wenn ich bleibe, muss ich hier bleiben.. Nein egal, was er sagt oder Benkei oder auch Maru. Ich gehe!
Ich tat grade den ersten Schritt als.. "Hm? Akiko? W-was machst du? Wo gehst du hin?", fragte mich Zero verwirrt, geschockt und etwas verwundert. Ich schaute ihn an, er stand da, mit schwarzen Shorts, blauem Shirt, seine Haare verwuschelt und seine Augen sahen hellwach aus. Er sah mich fragend an. Ich biß mir auf die Unterlippe, dieses Bild bekomme ich bestimmt nicht mehr auf den Kopf.
Wow.. Er sieht so.. süß aus.. Argh! Akiko konzentriere dich! Du musst Gingka suchen und nicht auf Zero starren! Für Gefühle ist keine Zeit! Lass jetzt nicht zu dass du Schwäche für Zero bekommst!
Ich schüttelte den Kopf, ich fühlte auf meinen Wangen Wärme, ich wurde wohl rot. "Das ist egal! Ich kann nicht bleiben, ich muss noch was erledigen. Ich muss gehen, bis dann!" Ich wollte Zero stehen lassen, der mich überaus verwirrt anstarrte und den Mund leicht offen hatte. Ich wollte zur Tür raus, aber die Tür wurde von Benkei zugeschlagen. "Wo willst du hin, kleine Ausreiserin?", frug er mich mit strengem Blick. Maru schaute traurig und etwas gekränkt als sie mich sah. Ich schaute Benkei an und entgegnete ihm sauer: "Das kann euch egal sein! Ich muss was erledigen und will euch nicht auf die Nerven fallen! Ich kann nicht bleiben! Es ut mir zwar leid, aber ich muss jemanden finden! Und keiner kann mich aufhalten! Und jetzt will ich gehen, damit ich nicht noch mehr rausplapper!" Ich schrie mit jedem Wort lauter, sodass Maru sich hinter Zero, der sich vor mich gestellt hatte, versteckte. Ich sah ihr an dass sie ängstlich wurde, mir tat das so leid dass mir selber die Tränen hochkamen. Benkei kam auf mich zu und stellte da: "Wenn du gehen willst, wir halten dich nicht auf. Aber wenn du gehen solltest, werden wir dir helfen, wenn du das willst." Ich sah ihn an, schüttelte den Kopf und ging aus der Tür. "Nein, ich will nicht dass ihr mir hilft. Und es tut mir leid, Maru, dass ich so geschrieen habe." Mit diesen Worten ließ ich Benkei, Maru und Zero stehen. Als ich vor dem Haus stand, fiel mir etwas in die Hände: "Huh? Eine Tüte?".
In der Tüte war ein Burgervorrat und meine Kappe, mir ist garnicht aufgefallen dass ich sie nicht trug. Ich sah hoch und sah am Fenster Zero, der etwas traurig reinschaute und mir winkte. Er zeigte auf die Tüte und immitierte, dass da noch was drin war. Ich sah in die Tüte und drin war ein Zettel. Ich laß die blaue Tinte langsam:
Akiko,
Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück dabei, die Person die du suchst, zu finden. Wir wären gerne mitgekommen, aber du wolltest ja nicht dass wir dich begleiten, was wir verstehen. Aber dennoch solltest du wissen, dass, wenn du mal Hilfe brauchen solltest, du uns immer Bescheid geben kannst.
Naja, das war´s eigendlich schon. Wie gesagt, viel Glück und alles Gute. Vielleicht sieht man sich wieder. Und Maru verzeiht dir, dass du so geschrieen hast.
Bye, Zero Kurogane.
Der Brief setzte mir Tränen in den Augen. Mir kam es vor als würde ich eine Ewigkeit auf der Straße stehen, die Menschen gingen an mir vorbei, wie ein Fließband. Ich sah zum Fenster rauf, um Zero zu danken. Aber er war schon weg. Ich starrte auf den Brief und verstaute ihn in meine Westentasche. Nun war es soweit. Ich startete meine Suche nach Gingka offiziel, ohne Störungen. Ohne Aufenthalte. Ohne jegliche Ablenkung. Nur mein Pegasus und ich. Nachdem ich nach 20 Minuten den Stadtrand erreicht habe, sah ich noch ein letztes mal zur Stadt zurück. Der Wind wehte mir die Haare nach vorn. Zum 2. mal musste ich jetzt mein Zuhause verlassen um ein neues Abenteuer zu starten. Ein letztes mal holte ich Luft, die in der Stadt war, in meine Lungen und ließ sie wieder frei. Dann kehrte ich ihr den Rücken zu und ging auf die Welt, die voller Überraschungen und Gefahren war, zu.