Kapitel 4
Kurz nachdem Ed wahllos nach einem Pulli gegriffen hatte, gingen wir los. „Willst du nicht doch etwas Dickeres anziehen? Es ist kalt draußen! Wenn ich du wäre, würde ich eine Jacke anziehen, am besten einen Mantel. Wir können ja noch mal reingehen, ich warte auf dich.“ Schlug ich vor und sah Ed an. Dieser schüttelte noch belustigt seinen Kopf, bevor er die Tür nun endgültig abschloss. „Ich weiß genau, was du damit erreichen willst, Emma!“ meinte er und kicherte. Ich hob skeptisch eine Braue. „Was will ich denn erreichen?“ fragte ich Ed, während wir beide uns auf den Weg machten. „Du willst uns so lange hinhalten, dass es zu spät sein wird, nicht? Tja, hiermit mache ich dir offiziell einen Strich durch die Rechnung: Samstags und Sonntags hat der Karaoke-Schuppen bis Mitternacht auf.“ Er sah kurz auf seine silberne Armbanduhr. „Und jetzt ist es gerade einmal 15 Uhr.“ Ich warf ihm einen Blick zu, der hoffentlich so böse wie möglich war. Mein Plan war nicht aufgegangen. Gegen meinen Willen erschien ein kleines Lächeln auf meinen Lippen. Ed hatte mich schnell zu verstehen gelernt. Ich werde ihn wohl nicht so schnell verarschen können. „Warst du schon einmal Karaoke?“ wollte Ed wissen. „Nein. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas bei uns gibt!“ erwiderte ich und sah hinauf zum Himmel. Die Sonne war von ein paar dunklen Wolken verdeckt und es sah schwer nach Regen oder, bei Anbetracht der eisigen Temperatur, Schnee aus. Wir gingen noch eine Weile und gerade als ich mich fragte, ob Ed tatsächlich den Weg kannte, kamen wir an. „Oh Gott..“ murmelte ich, als ich das riesige Lokal sah. Es war wirklich, wirklich groß. Jedenfalls größer als die anderen Geschäfte in der Straße. Das, und die Tatsache, dass der Karaoke ziemlich grell beleuchtet war, hatte zur Folge, dass es ziemlich herausstach. In etwa so wie ein Tiger inmitten einer Schar von kleinen Kätzchen. „Gefällt es dir?“ Eds Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Was?... Ach, ja, es ist ….interessant.“ sagte ich dann nur, als mir kein passendes Wort einfiel. Ed lachte. „Ja, in etwa so ähnlich habe ich auch reagiert, als ich das erste Mal hier war!“ Ich lächelte, Ed griff nach meiner Hand und zog mich hinein. Es war außerordentlich stickig. Stickig und laut, jemand sang gerade, ziemlich gut, wie ich zugeben muss, „Chasing cars“. Während Ed mich durch die Menge zog, wurde er ständig von für mich fremden Leuten angesprochen. „Hi, Ed!“, „Oh, Ed. Lang nicht mehr gesehen, Bro! Was geht?“, „Wohoo, Ed ist wieder da! Macht euch auf eine geile Show bereit!“. Von Zeit zu Zeit warf Ed mir ein Grinsen zu. „Du scheinst ziemlich beliebt zu sein!“ stellte ich amüsiert fest, als ich den überglücklich grinsenden Ed ansah. „Jaaah.“ Meinte Ed, ein leichter Anflug von Stolz schwang in seiner Stimme mit. Er kratzte sich am Hinterkopf. „Ich bin ziemlich gerne hier.“ Man konnte sofort sehen, dass das Eds Welt war. Er fühlte sich pudelwohl. Sogar seine Gangart hatte sich verändert. Er schritt nahezu tänzelnd durch die Menge. Ich kicherte beim Anblick von Eds Veränderung. Ed blieb stehen. Wir standen an einem kleinen runden Tisch, ganz in Neonfarben gehalten. „Soo, das ist Becky.“ Meinte Ed und klatschte auf den Tisch. Ich runzelte meine Stirn und sah nach hinten. Wovon zur Hölle redete Ed? „Was…Wen meinst du?“ Ed schien überaus mit sich zufrieden, als er meine Verwirrung sah. „Becky, das ist der Tisch. Mein Stammtisch, übrigens.“ Klärte er auf. Ich fing an zu lachen. „Das ist doch nicht dein Ernst….oder?!“ Ed sah mich nahezu beleidigt an. „Doch klar.“ Dann fing auch er an zu kichern. „Okay, Spaß beiseite. Willst du etwas trinken? Oder essen?“ fragte er, ein Funkeln in seinen blauen Augen, und wies auf die Karte, welche auf dem Tisch lag. „Ein Wasser, bitte.“ Erst jetzt fiel mir auf, wie durstig ich eigentlich war. Ed nickte und machte sich auf die Suche nach einer Bedienung. Ich blieb allein zurück und wartete auf Ed.
Oh mein Gott, ich habe es geschafft! ;D ich bin nicht ganz so überzeugt vom Kapitel, finde es aber auch nicht soooo schlecht also dachte ich, ich sehe mal was ihr dazu sagt! J viel Spaß beim lesen! ^^
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Kiss Me (Ed Sheeran FanFiction)
FanfictionNachdem Emma durch ihre Heimatstadt wandert, lernst sie den Musiker Ed kennen. Die beiden Kommen sich näher und fangen sich an zu mögen...Aber kann das gut werden? Vor allem da Emma einen Freund hat? Und auch Ed hat seine kleinen und großen Geheimni...