Innerer Sturm

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P.O.V. Natsu

Die Regentropfen prasselten, gegen die dünne Fensterscheibe. Ein starker Sturm herrschte draussen, der ebenso die Stimmung hier drinnen wieder spiegelte.
"Wann wird sie aufwachen?" ich durchbrach die angespannte Stille, mit meiner kratzigen Stimme.

"I-ich weiß es nicht..." Mira's Blick war zu Boden gewandt. Wir beide saßen in einem kleinen Raum, der vergangene Erinnerungen hervorrufen ließ. "Denkst du es war eine schlechte Idee, sie hier her zu bringen?" hauchte die weißhaarige und blickte mir nun endlich in die Augen.

"Ja. Das ist Lucy's zuhause." erwiderte ich und sah mich in dem alten Krankenzimmer um. Vielleicht hatte Mira Recht. War es schlecht, Lucy in die Gilde zu bringen? "Ich werde unsere Familie wieder zusammen bringen!" ich stand auf und lief nachdenklich, durch das Zimmer.

"Und wie willst du das bitte anstellen? Sie sind alle über den gesamten Kontinent verteilt Natsu! Ich habe sogar meinen Geschwister verloren!" ihre Stimme wurde zum Ende hin, immer lauter, bis sie dann abbrach. "Mira..." ich wollte auf sie zu gehen, doch die weißhaarige wich zurück.

"Nein, Natsu! Ich sehe keinen Funken von Hoffnung mehr." eine Träne rollte ihr über die Wange und bildete einen Kontrast, zu ihrer schneeweißen Haut. "Früher hättest du das nie gesagt..." flüsterte ich und sah aus dem Fenster hinaus.

"Früher, hätte mich auch meine Familie unterstützt." hauchte sie leise, sodass ich es gerade noch so hören konnte. Ganz plötzlich packte mich dich Wut und ich drehte mich ruckartig um. Mit meiner linken Hand, schlug ich eine Vase, von einem der Tische, die im Raum standen.

"Deine Familie ist da draussen! Vielleicht brauchen sie Hilfe! Eventuell suchen Sie nach dir Mira! Wieso willst du sie aufgegeben?!" brüllte ich, worauf die junge Frau geschockt ihre Hände vor den Mund nahm. "Natsu...."

"Denkst du, du kannst einfach so weiterleben, wenn du es nie versucht hast! Du wirst dich immer fragen, was wäre, wenn du deine Kameraden gesucht hättest!" meine Stimme brach ab. Zu viele Gefühle brachen in mir gerade aus.

Auch der Sturm draussen, nahm immer mehr zu. Mein Blick schweifte durch den Raum, bis ich an meinem Engel ankam. Langsam lief ich auf sie zu. Mira's schluchzen und meine Schritte waren die einzige Geräusche, die den Raum füllten.

Ich beugte mich zu Lucy herunter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor ich mich kurz wieder zu meiner alten Freundin umdrehte. "Auch nach 2 Jahren, hatte ich die Suche nach meiner Geliebten nie aufgegeben. Wir haben sie gefunden, Mira. Lass uns nun die anderen auch finden..." meine Stimme klang sanft.

Ihre Augen fingen an zu funkeln. Noch mehr Tränen liefen ihre, leicht geröteten Wangen runter. "Hay.." wimmerte sie und wischte sich mit einer Bewegungen, dass Gesicht trocken. "Heben wir unsere Tränen auf, für das Wiedersehen mit unserer Familie!" Ein Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht.

"Lass uns die Hoffnung nie verliere. Irgendwo da draussen müssen sie sein!" erwiderte Mira und streckte mir ihre Hand hin. "Lass uns zusammen, einen Weg in die Zukunft finden, mit unseren Freunden..." flüsterte sie. Ich nahm ihre Hand in meine und drückte leicht zu. "Wir werden sie finden, das verspreche ich."

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Das ist ein sehr, sehr kurzes Kapitel, ich weiß. Leider habe ich einfach nicht so viel Zeit im Moment, um diese Story öfter zu updaten. Vielleicht kommt heute noch ein Kapitel. Aber nur vielleicht.😊

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.💞❤

Sayonara Minna🙏

-Mrs_Cheney

Promise me || - NaLuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt