Eine Geschichte die das Leben schrieb

1. Kapitel

Marie war gerade mal 9 Jahre als ihr Vater starb. 3 Jahre zuvor hatte sich ihre Mutter von ihrem Vater getrennt, weil sie die Situation nicht mehr ertragen konnte. Ihr Vater hatte ein halbes Jahr vor der Trennung seinen Job verloren und fing ab da an an zutrinken. Jeden Abend saß Marie auf der Wendeltreppe ohne Geländer, hinter dem Regal versteckt, im Wohnzimmer und hörte zu wie sich ihre Eltern jeden Abend stritten. 3 Jahre hatte ihre Mutter dass mit gemacht, damit ihre kleine Tochter einen Vater hat. Jetzt war, aber alles anders. Ihre Mutter zog Marie mit Hilfe ihrer Mutter allein groß bis sie selbstständig war. Sie bewunderte ihre Mutter wie stark sie für ihre einzige Tochter war und wie selbstbewusst sie die ganzen Dinge regelte.

Als Marie und ihre Mutter in den Sommerferien im Urlaub waren mit ihrer Cousine, ihrem Mann und ihrer Enkeltochter kam der Anruf. Jorg war dran. Er war der Schwanger von Maries Mutter. Jorg sagte:" Hallo Jutta. Bitte setz dich erstmal." Jutta ging raus und setzte sich. Sie vermutete das Jürgen tot war. Sie wunderte sich das er es überhaupt solange geschafft hatte zu überleben. Jutta sagte:" Ok. Ich sitze alleine draußen auf der Bank." Jorg fuhr fort:" Jürgen ist gestern in Ueckermünde verstorben. Rudi war dem Tag davor bei ihm und saß mit ihm am Tisch." Jutta brach in Tränen aus. Winni, der Mann ihrer Cousine kam raus und versuchte sie zu trösten. Marie saß drinne und sah mit an wie ihre Mutter nur noch weinte. Sie sah nie das ihre Mutter weinte, darum wusste sie etwas schlimmes muss passiert sein. Marie lief raus zu den beiden und nahm ihre Mutter in den Arm. Jutta versuchte ihr so schonend wie möglich bei zubringen das ihr Vater gestorben war. Dass sie ihn nie wieder sehen würde. Marie brach auch in Tränen aus. Sie musste daran denken was sie und ihr Vater alles tolles erlebt hatte und was er ihr sagte als sie ihm das letzte mal sah. Er sagte:" Denk immer daran meine kleine Prinzessin du bist und bleibst meine kleine Kämpferin, meine kleine Prinzessin. " Ihr Vater hatte damals Tränen in den Augen gehabt, weil er wusste das es das letzte mal sein wird das er seine kleine Prinzessin sah. " Bleib immer so wie du bist und lass dich nicht verbiegen. Glaub an deine Träume und an das was du tust und wenn es dir mal schlecht geht denk immer daran das dich einer immer lieben wird egal was du tust." Er umarmte ein letztes mal seine kleine Kämpferin und küsste sie auf ihre Stirn und sagte:" Wir werden uns wiedersehen meine kleine Kämpferin" All dass ging ihr in diesem Moment durch den Kopf. Kurz darauf kam der nächste Schicksalsschlag auf Marie zu. Sie erfuhr durch Zufall dass sie einen Bruder hat. Er lebt in Berlin ist gerade mal 29 Jahre alt und Chef einer Firma. Marie wurde bewusst dass ihr Vater und ihre Familie sie ihr ganzes Leben angelogen hat. Sie hatte sie so oft gefragt ob sie nich einen Bruder hat, weil sie sich so gerne einen großen Bruder gehabt hätte. Jetzt war ihr Wunsch war geworden, aber um diesen Preis wollte sie ihren großen Bruder nicht mehr haben. Ab diesem Tag an begann dass "Grauen" wie Marie es nannte.