1. Kapitel

18 3 2
                                    

«If I lay here, If I just lay here, would you lie with me and just forget the world?» – Chasing Cars, Snow Patrol

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

«If I lay here, If I just lay here, would you lie with me and just forget the world?» – Chasing Cars, Snow Patrol

AVA's P.O.V:

Seit Ewigkeiten liege ich hier in meinem Bett und höre mir traurige Lieder an. Chasing Cars von Snow Patrol ist übrigens eines meiner Lieblingslieder. Es ist schon Sonntagabend und diese Woche hatte keiner meinen besten Freundinnen Zeit. Hat mich ehrlich gesagt schon echt angepisst. Ich wäre dieses Wochenende richtig in Partystimmung gewesen. Nun schweife ich schon wieder ab und denke nach...

«Wieso geht das Leben so schnell vorbei? Ich meine ich bin schon 17, bald 20, 30 usw... Da wäre die Sache noch mit einem Freund... Irgendwie will das nicht und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das jemals ergibt... Viele meiner besten Freundinnen haben was am laufen oder haben/hatten schon einen Freund... Naja, dann sterbe ich sehr wahrscheinlich mit 100 Katzen» Beim letzten Gedanken fange ich an zu grinsen. Das würde eher meine Zukunft beschreiben. Eine «Katzen-Mami». Plötzlich höre ich ein lautes Klopfen an meiner Tür. Genervt stehe ich auf und schliesse die Tür auf. Eine etwas wütende Mutter stand vor mir: «Ava! Wie viel mal muss ich dich eigentlich noch rufen? Du weisst doch, wann wir abends essen! Komm bitte runter.» Ich verdrehte meine Augen und konnte mein Grinsen nicht unterdrücken. Meine Mom kann so temperamentvoll sein. Ich würde ja gerne sagen, typisch Italienerin, aber wir sind zu 100 Prozent Amerikaner. Unten angekommen roch ich aus der Küche einen bekannten Geruch. PIZZA! Meine Mom macht die besten Pizzen, fast so gut wie in Italien. «Na, Schwesterherz. Wie geht's?» Mein Bruder James hat heute ja gute Laune. James ist zwei Jahre älter als ich, also 19 Jahre alt. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Manchmal ist er ein bisschen zu fest beschützerisch, aber ich finde es recht süss. «Haha, Brudilein! Mir gehts gut. Wo warst du?» Er grinst. James erzählte mir, er hätte was mit seinen Freunden unternommen. Irgendwie glaubte ich es ihm nicht. Er hat meinen Blick bemerkt und schenkte mir einen Ich-sags-dir-nachher-Blick. Als meine Mom das Essen auf den Tisch servierte, redete niemand. Jeder genoss das «Pizza-Essen». Ich unterbrach die Stille: «Mom! Das war bisher die beste Pizza, die ich hatte!» Sie schmunzelt zufrieden. Nach dem Essen halfen James und ich meiner Mom beim abräumen und abwaschen. Da meine Mom alleinerziehend war, wollte ich ihr so gut wies ging immer helfen, da ich sonst ein schlechtes Gewissen bekam. James ging es nicht anders. Unser Vater hat uns vor zwei Jahren verlassen. Er hatte sich in seine Angestellte verliebt und die beiden wohnen nun in England. Ich will mein Vater nie mehr sehen. Dazumal hatter er meine Mutter sehr verletzt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich meiner Mutter schon immer näher stand als meinem Vater. Ich war irgendwie müde und ging in mein Zimmer hoch. Kurze Zeit später klopfte es an meiner Tür. James kam herein und ich wusste sofort, dass er mir noch erzählen wollte, wo er wirklich war. Na, dann bin ich mal gespannt. «Nun, erzähl schon!», drängte ich ihn. «Alles mit der Ruhe, Schwesterherz! Also ich war schon seit ein paar Monaten in ein Mädchen in unserer Schule verschossen. Sie heisst Emma. Sie ist wirklich sehr süss und hübsch. Ich erzähle dir jetzt nicht die ganze Geschichte. Nun ja auf jeden Fall habe ich mich heute mit ihr getroffen. Es war echt schön und wir haben uns geküsst. Ich möchte es aber nicht schnell angehen, aber ich denke sie ist die Richtige.» Er strahlt mich an. «Oh mein Gott, Brudiiiileeeein! Ich freue mich so für dich. Du musst sie mir unbedingt vorstellen, habe sie sehr wahrscheinlich noch nie auf unserer Schule gesehen.», quiekte ich. Er umarmte mich und verliess später auch mein Zimmer. Ich bin glücklich, das freut mich unglaublich! Plötzlich wurde ich traurig... Jetzt hat mein Bruder auch noch die Richtige gefunden. Das stresst mich so extrem. Mit diesen Gedanken bin ich eingeschlafen...

«AVA! Jetzt steh doch mal auf! Du kommst zu spät zur Schule.» Verschlafen gucke ich in die Augen meiner sichtlich genervten Mutter. Ich zeigte ihr mit meinen Händen, dass sie jetzt wieder mein Zimmer verlassen kann. Mühsam schlurfte ich ins Badezimmer. Ich betrachte mich im Spiegel. Das erste was auffällt sind meine grünen Augen und meine leichten Sommersprossen, die ich im Sommer bekomme. Meine goldbraunen, langen Haaren sahen heute ein bisschen zerzaust aus. Ich käme mir kurz meine Haare und tusche meine Wimpern. Thats it. Das ist alles, was ich mache. Ich habe keine Lust mir hunderte Make-up Schichten drauf zu klatschen, denn ich muss sagen, dass ich recht zufrieden mit meinem Aussehen bin. In meinem Zimmer betrachte ich mich im Spiegel mit meinem Outfit für heute an. Was mich stresst, ist das ich eine recht grosse Oberweite habe im Gegenzug meines restlichen Körpers. Ich bin sehr schlank gebaut und betätige zudem auch regelmässig Sport. Man sollte genug Sport machen, dass tut jedem gut! Da ich wiedermal die Zeit vergessen habe, nehme ich beim Vorbeigehen eine Banane mit und drücke meiner Mom einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Meine allerbeste Freundin Ari wartet schon in ihrem Auto auf mich. «Na, endlich wurde aber auch Zeit!», grinste sie. «Hach hallo, dir auch guten Morgen», gab ich sarkastisch zurück und wir fangen beide an zu lachen. Ari ist toll und unheimlich hübsch. Sie und ich sind die einzigen aus unserem Freundeskreis, welche noch nie eine Beziehung hatten. Ihre schulterlangen, blond-gelockten Haare und ihre hellblauen Augen lassen sie echt wie ein Engel aussehen. Ari ist ein echter Goldschatz und zudem hat sie ein gutes Selbstbewusstsein. Nachdem wir unser Wochenende ausgetauscht haben, kamen wir an unserer Schule an. Man, ich habe echt Null-Bock auf Schule. Wir schlendern den Flur entlang als unsere drei anderen Freundinnen auf uns zugestürmt kommen. «Oh mein Gott, oh mein Gott! Hier kamen gerade fünf Jungs auf uns zu. Alle neu und alle extrem heiss! Die müsst ihr sehen!», kreischte sie. Ari und ich verdrehten gespielt die Augen. Typisch, Emily. Dabei hat sie einen super süssen Freund. «Wow, wow! Alles mit der Ruhe. Nein, wir haben die noch nicht gesehen und ehrlich gesagt muss ich mir solche Typen auch nicht geben.», antwortete ich ihr. Alle grinsten, ausser Emily sah ein wenig beleidigt aus. Alle gingen wir in unsere Klasse. Selbstverständlich war ich mit Ari in einer Klasse. Als wir endlich Mittag hatten gingen wir zu fünft in die Mensa. Das Essen dort ist echt nicht das Leckerste, aber essbar. Ari, Emily, Lia und Mira befanden sich schon an unserem Tisch. Als mir mein Essen auf das Tablet geschöpft wurde, drehte ich mich um und rutschte aus. Mein ganzes Essen verteilte sich auf den Boden, als plötzlich eine wütende Stimme ertönte: «Kannst du nicht aufpassen? Wie dumm muss man eigentlich sein?!» Böse schaute ich auf...
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Hi, ihr!

Sagt mir doch wie ihr es findet :-)!

Can Bad Boys Become Good Boys?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt