"It's a long way down"

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Hallo :) hier ist mein erstes Kapitel von meiner ersten Geschichte!
Falls jemand Lust und Zeit hat ein Cover zu gestalten würde ich mich riiiiesig freuen! Das jetzige soll nur ein Übergangscover sein. Die Arbeit würde natürlich auch mit einer Rolle belohnt werden! :) Aber nun zur Geschichte... Ich hoffe sie wird euch gefallen! Ich bin schon ganz aufgeregt :D

Ich irrte, vollgepackt mit Schokolade und Tiefkühlpizzen durch die Gänge des kleinen Supermarktes. Hier irgendwo musste das Eis doch sein... Normalerweise war es immer neben den Tiefkühlpizzen. Da war ich mir sicher, schließlich fand man mich dort so gut wie jeden Tag. Doch der Laden hatte alles umgeräumt und nun fand ich mich nicht mehr zurrecht. Toll!

Seufzend machte ich mich auf die Suche nach einer Verkäuferin, die mir helfen konnte. Doch auch die schienen wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Immer dann, wenn man sie mal brauchte...
Ich schlurfte durch die Regale und nach weiteren fünf Minuten der Verzweiflung fand ich endlich das Eis. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und versuchte das Pinke Magnum aus der Truhe zu angeln.
Gott, wie ich es hasste so klein zu sein! Man hatte wirklich jeden Tag zu kämpfen.
Wer legte das Eis denn auch ganz hinter in die Ecke? Ich stützte mich am Rand der Truhe ab und hob langsam meine Beine. Jetzt bloß nicht in die Truhe fallen. Meine Finger waren nur noch wenige Zentimeter vom Eis entfernt. "Komm schon..." Ich biss mir auf die Zunge und versuchte mich noch ein kleines bisschen zu strecken. Endlich kriegte ich die pinke Verpackung zu fassen. Langsam stellte ich mich wieder auf meine Füße.
Ich lächelte zufrieden.

Das Eis war mir sonst viel zu teuer, aber ich gönnte mir ja sonst auch nie etwas. Ich legte das Eis auf meine drei Pizzen und vier Tafeln Schokolade und balancierte den kleinen Turm zur Kasse.

Heute saß Amanda an der Kasse. Ich kaufte hier schon seit Jahren ein und Amanda war meine Lieblingsverkäuferin. Sie war etwas älter, vielleicht um die sechzig und hatte immer ihren zart rosanen Lippenstift und ihr übliches, süßes Parfum aufgelegt. Als sie die Sachen scannte, zog sie ihre Augenbrauen zusammen. "Ich möchte ja nicht unhöflich sein, Miss Cole, aber ist bei Ihnen alles in Ordnung?"
"Ja, wieso?", fragte ich mit einem künstlichen Lächeln. War es etwa so offensichtlich?
"Naja, es ist elf Uhr und normalerweise kaufen Sie immer erst ein, wenn der Laden kurz davor ist zu schließen, weil sie noch auf Arbeit sind. Außerdem kaufen Sie immer eine Pizza und Sie schimpfen immer, dass das Magnum Eis so teuer ist."
"Oh." Mir kippte mein Lächeln aus dem Gesicht. Also das sie meinen Einkauf so genau analysierte, damit hatte ich nicht gerechnet. "Es ist nur... Also...", stotterte ich. "Ich habe meinen Job verloren." So, jetzt war es raus.
"Das tut mir leid." Sie sah mich mit ihren blauen Augen mitleidig an. "Aber ich bin mir sicher, dass Sie schnell etwas Neues finden werden!", nickte sie zuversichtlich und beobachtete mich dabei wie ich meine Einkäufe einsammelte.
"Mal sehen...", sagte ich schulterzuckend.

Während ich auf dem einen Arm die Sachen hielt, übergab ich Amanda mit der anderen das Geld.
Sie bedankte sich und ich verabschiedete mich.
Als ich gerade die Ladentür öffnen wollte, hörte ich Amanda wie sie mir hinterherrief: "Ach und Miss Cole!" Ich drehte mich zu ihr um. "Kopf hoch.", zwinkerte sie mir mit einem Lächeln zu.
Ich lächelte schief zurück und verließ dann den Laden.

...

Mit eiskalten Fingern vom Eis und den Pizzen, versuchte ich die Tür der Wohnung aufzuschließen in der Zayn, mein Freund, und ich wohnten. Ich stöhnte, als ich wieder das Schlüsselloch verfehlte. Ich freute mich schon, auf die Couch zu fallen, traurige Filme zu gucken, dabei unter Tränen mein Eis zu löffeln und später Perrie, meine beste Freundin anzurufen, um ihr alles zu erzählen.

Endlich! Ich öffnete die Haustür, kickte meine Schuhe in die Ecke und schlurfte durch das Wohnzimmer in die Küche. Erst als ich die Einkäufe abstellte und über die Küchenzeile ins Wohnzimmer guckte, bemerkte ich das Chaos.
Überall lagen Klamotten. Zayn war bestimmt wieder zu spät aufgestanden und hatte in der Eile seine Sachen in der ganzen Wohnung verteilt. Ich verdrehte die Augen, konnte mir ein Lächeln aber nicht verkneifen.
Da ich gerade aber keinen Nerv hatte aufzuräumen, ging ich in Richtung Schlafzimmer, um mir meine Jogginghose und ein paar Kuschelsocken anzuziehen wie ich es immer tat, wenn ich nach der Arbeit nach Hause kam. Meine Arbeit... Mir stiegen wieder Tränen in die Augen.

Ich öffnete die Tür und sah sich etwas unter der Bettdecke bewegen. Ich blinzelte ein paar mal, weil ich von den Tränen alles verschwommen sah.
"Bist du schon zu Hause Zayn? Ich hatte heute einen furchtbaren Tag! Ich-"
Ein Schrei ertönte.
Eine junge Frau mit blonden Haaren fuhr hoch und hielt sich die Decke vor die Brust. Zayn tat es ihr gleich und nach einem Moment des Schocks, erkannte ich die Frau.
"Perrie!?" Mir klappte die Kinnlade runter.
"Hailee, ich kann das erklären!", meldete sich Zayn.
Angewurzelt stand ich da und konnte nichts anderes tun, als sie fassungslos anzustarren.

Baby, Stars und andere Probleme *pausiert* Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt