Kapitel 1

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Joy's P.O.V.

Ich tanzte gerade eng umschlungen mit einem Typen. Wie es dazu kam? Keine Ahnung. Denn eigentlich bin ich nicht so eine, die sich auf Partys mit fremden Typen dieser Art abgibt.

Mir war so heiss, doch das störte mich herzlich wenig. Der Alkohol in meinem Blut liess mich diese Sorge beiseite schieben. Ich wirbelte meine Haare im Takt der Musik hin und her. Meine Arme lagen um den Nacken von dieser blonden Schönheit. Meine Sicht war verschwommen, aber ich erkannte trotzdem, wie verdammt gut aussehend er war. Wir kamen uns immer und immer näher, seine grossen Hände lagen auf meinen Hüften, welche ich schwenkte.

Ehe ich mich versah, lagen seine Lippen schon auf meinen. Im nüchternen Zustand würde ich ihn sofort von mir stossen, doch heute war es mir egal.

Heute Abend werde ich Spass haben. Und das wird mir niemand verderben. Denn ich war glücklich.

Wir küssten uns weiter, die Blicke, welche wir auf uns zogen, beachteten wir nicht. Atemlos löste ich mich von ihm. Ich brauchte unbedingt einen weiteren Drink! "Willst du auch noch was zu trinken?", fragte ich ihn und er nickte. In seinen Augen sah ich immer noch dieses Glänzen, diese Lust. Okay, ich brauchte wohl doch zwei Drinks.

Ich bahnte mir meinen Weg durch die Menge von tanzenden Jugendlichen, meine Sicht immer noch ganz benebelt. "Hey, Barkeeper! Noch drei Shots." Der junge Mann nickte und leerte in die kleinen Gläschen die Flüssigkeit, die ich gerade so sehr begehrte. "Danke." Ich schluckte die zwei Tequila Shots innerhalb von wenigen Sekunden runter und spürte es sofort. Ich schnappte mir das andere und begab mich wieder auf dem Weg zu Blondie. Nein, ich hatte keine Ahnung, wie sein Name war. Ups?

"Da bist du ja wieder. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr zurück.", gluckste er. Ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln, was glaube ich sexy rüberkommen sollte.

Auch er leerte den Shot in sekundenschnelle. "Also, wo waren wir?", fragte er mich verschmitzt und kam mir näher. Er knabberte an meinem Ohrläppchen und wanderte weiter meinen Hals runter, bis zu meinem Dekoltee. Ich warf meinen Kopf in den Nacken und genoss die Zärtlichkeiten.

Ich hielt es nicht mehr aus! Überzeugt schnappte ich mir seine Hand und verliess mit ihm im Schlepptau den Club. Auf dem Weg stellte er noch das leere Glas auf die Tresen. Sobald wir an der frischen Luft waren, drückte ich ihn an die nächstgelegene Wand. Was war bloss in mich gefahren?!

Die Gefühle, die Lust. Sie überwältigten mich. Gierig küsste ich ihn und drückte ihn, wenn möglich, noch mehr an die Mauern.

"Sachte, Baby." Er stiess mich sanft von ihm. Zugegeben, etwas enttäuscht war ich schon.

"Ich will deinen Zustand auf keinen Fall ausnutzen." Ich verdrehte die Augen und meinte bloss, er soll die Klappe halten. Daraufhin küsste ich ihn nochmal stürmisch.

"Weisssst du wasss?", lallte ich. Er schaute mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an, also fuhr ich fort: "Ich glaubeee, ich will dich jetzttt." Seine Augen weiteten sich. Bevor er etwas erwidern konnte, legte ich ihm meinen Finger auf seine noch roten Lippen. "Bist du dir sicher, dass du es morgen früh nicht bereuen wirst?", vergewisserte er sich, als er meine Hand von seinem Gesicht entfernte. War ich mir denn sicher? Nein. Trotzdem nickte ich überzeugt. Das kann ja was werden.

"Na dann, komm." Er streckte mir seine Hand entgegen. Ich schwankte mit ihm zu einem freien Taxi, machte jedoch beinahe Bekanntschaft mit dem grauen und bestimmt sauberen Boden.

"Langsam, Baby. Du tust dir sonst weh.", lachte Blondie und stützte mich die letzten Meter, bis wir beide heil im Taxi ankamen.

Ich schaute mich gerade in seinen vier Wänden um. Wow, was für ein Traumhaus. "Meine Eltern sind nicht zu Hause, also sind wir bestimmt ungestört. Setz dich doch. Willst du was zu trinken?"

Freundlich lächelte er mich an, auf meine Antwort abwartend. Warum war er so nett zu mir? Alles was ich wollte, war er und ich in einem Bett. Da bietet dir eine Frau mal diese Gelegenheit an, und das passiert ja wirklich selten, und der Typ zieht seinen Schwanz ein.

Glaubt ja nicht, dass ich das auf jeder Party so mache. An diesem Abend war es das erste und auch letzte Mal.

"Hast du Wein?", wollte ich wissen. "Natürlich, warte hier." Während er verschwunden war, machte ich es mir auf dem Sofa bequem. Ich zog meine Schuhe aus und setzte mich im Schneidersitz hin.

Eine kurze Zeit später kam er mit zwei Gläsern und einer Weinflasche in den Händen zurück. Blondie platzierte sich neben mich. Er überreichte mir ein volles Glas und ich nahm einen Schluck.

"Der ist echt guttt.", kicherte ich. "Das stimmt, der ist auch sehr teuer. Pst, erzähl meinen Eltern bloss nichts davon." Ich wusste nicht wieso, aber ich musste so lachen. "Mache ich nicht." Ich tat so, als ob ich mit einem Schlüssel meinen Mund versiegle und warf den imaginären Schlüssel weit weg.

Vor lauter lachen merkte ich erst viel später, dass ich mein ganzes Weinglas verschüttete. Auf ihn und auf mich. "Uuupssss!" Ich kriegte mich nicht mehr ein vor lauter lachen und Blondie stieg mit ein.

Ohne zu überlegen, stand ich von der Couch auf und streifte mir mein jetzt rotes Oberteil vom Leib. Jetzt stand ich nur noch im BH vor ihm. Er jedoch machte keine grosse Sache draus. Komischer Junge.

"Es tut mir ssooo leid!", brachte ich noch unter meinen Lachern hervor. Ich versuchte, seine Kleider etwas sauberer zu machen, doch das war sinnlos.

"Ist doch keine grosse Sache. Komm mit, ich gib dir was zum anziehen." Er zog mich an der Hand in sein Zimmer und da wartete ich auch.

Oh, ein Bett. Ohne weiter nachzudenken, legte ich mich hin und wartete, bis Blondie Kleider hervorkramte. Er stand mit dem Rücken zu mir. Er war verdammt heiss. Ich musterte ihn jetzt etwas mehr als vorher. Er trug eine schwarze, zerrissene Hose und ein normales, hellgraues Shirt. Seine Armmuskeln waren echt... wow. Sein linker Arm war volltätowiert. Ganz zu schweigen von seinen Augen. Dieser grün-blaue Schimmer, was dich in eine völlig neue Welt verfrachtet.

Plötzlich riss mich etwas aus meinen Gedanken. Blondie warf mir die Klamotten zu. Ich bedankte mich und schaute mir die Kleider etwas genauer an. Ein übergrosses Shirt und eine weite Jogginghose. Also für mich waren die gross.

"Das sind die kleinsten, die ich gefunden hab, sorry.", erklärte Blondie und kratzte sich verlegen am Nacken. "Das ist doch perfekttt.", entgegnete ich kichernd.

"Hast du denn keine Schwester?", wollte ich wissen. "Nein, aber einen Bruder." Ich nickte und schlüpfte in das von ihm überreichte Shirt. Den BH zog ich anschliessend unter meinem Shirt aus. Ich war zwar betrunken, doch etwas Schamgefühl hatte ich immer noch. Meine Hose zog ich dann auch aus und beliess es dabei. Mir war eh zu heiss und das Oberteil überdeckte grad noch meinen Hintern.

Mit kleinen Schritten kam er auf mich zu und legte sich zu mir. "Du hast richtig schöne Augen, weisst du das?", bemerkte er. Bevor ich verlegen wurde und etwas dummes, betrunkenes erwidern konnte, legte ich meine Lippen auf seine. Unser Rummachen wurde immer intensiver und immer heisser.

A/N Hi :) Also, das ist meine erste Geschichte, die euch bis anhin hoffentlich gefällt. Ich werde versuchen, alle ein bis zwei Wochen ein neues Kapitel hochzuladen. Ich hoffe, ich kann dies einhalten, da ich momentan studiere und viel lernen sollte.

Ich werde, abgesehen bei diesem Kapitel, keine A/N's am Ende der Kapitel platzieren, da ich möchte, dass das wie ein echtes Buch rüberkommt.

Über Votes und Kommentare freue ich mich natürlich sehr :).

Also, bis zum nächsten Kapitel!

nukeys :)

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