Devin's P.O.V.
"Aaargh! Das gibt's doch nicht!" Wütend schmiss ich den Kleiderständer, der gerade noch hier stand, um. Warum hörte sie mir denn nicht zu? Ich habe nicht mit ihr geschlafen, ich würde eine Frau so nie ausnutzen. Verärgert fuhr ich mir mit meinen Fingern durch meine Haare und seufzte.
Ich kann diese Typen nicht ausstehen, die einfach den Alkohol als Gelegenheit nutzen, eine Frau ins Bett zu locken.
"Ist deine Freundin schon gegangen?" Ich drehe mich um und blicke zu meinem Dad. Erschrocken schaut er den umgeschmissenen Kleiderständer an und anschliessend sieht er mich fragend an.
"Lass gut sein Dad. Bitte.", meinte ich genervt, versuchte aber trotzdem ruhig zu bleiben.
"Junge. Devin. Hör mir zu. Bitte lass dich nicht so gehen, nur weil deine Mam uns verlassen hat. Ich weiss, es ist schwer und ich weiss wie du dich f-"
"Du weisst gar nichts, Dad!", spuckte ich, habe dabei das letzte Wort extra betont. "Du weisst nicht, wie ich mich fühle! Sie hat mich doch nie geliebt, ich weiss es. Und dich liebte sie auch nie richtig, nicht wahr?! Ich meine, sonst hätte sie uns nicht einfach für einen anderen Kerl stehen lassen. Wegen ihr mussten wir umziehen, wegen ihr musste ich mein Leben zurücklassen. Meine Freunde, Dad. Ich halte es einfach nicht mehr aus, okay? Bitte verschone mich mit deinen Aufheiterungsversuchen, denn ich glaube nicht, dass mich etwas oder jemand je wieder von ganzem Herzen glücklich machen wird."
Ich wollte nicht so fies zu meinem Dad sein. Ihm geht es dabei ja auch nicht gut. Ich weiss nur nicht mehr weiter. Wir sind schon seit zwei Monaten in Philadelphia. Für das College habe ich mich vor einer Woche angemeldet, früher schaffte ich es nicht.
"Devin, bitte sei nicht so grob zu mir. Ich meine es doch nur gut mit dir. Und als du dieses hübsche Mädchen hier hattest, da freute ich mich." Er lachte kurz dazwischen. "Was für ein Dad bin ich, dass ich meinem 19-jährigen Sohn erzähle, dass ich mich über nächtlichen Frauenbesuch freue. Versteh mich nicht falsch, aber wenigstens lässt du jemanden an dich ran, das ist doch ein Fortschritt?"
"Tut mir Leid, Dad. Es ist nur... schwierig. Und ich habe nicht mit ihr geschlafen. Aber sie denkt das und irgendwie stört mich das."
Verständnisvoll nickt er mir zu. "Deshalb der umgeschmissene Kleiderständer also.", schlussfolgerte er. Kaum merklich nickte ich.
"Mach dir darüber keinen Kopf. Ich bin mir sicher, das wird sich klären. Man sieht ja bekanntlich jede Person mehr als nur einmal im Leben.", zwinkerte er mir zu und verliess das Wohnzimmer.
Ich seufzte auf. Mein Dad steckte seinen Kopf durch die Türe. "Und räum auf." Schmunzelnd machte ich mich also an die Arbeit.
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One night
Dragoste********************************************* Nie hätte sie das von sich gedacht. Sie ist eigentlich nicht so eine. Eine, die sich einfach so flachlegen lässt. Vor allem nicht von fremden Typen. Hoffentlich begegnet sie ihm nie wieder! *************...