Verliebt in meinen besten Freund #Wattys2016

Kapitel 2

Nachdem ich, wegen dem lauten, schrillen klingeln meines Handys, welches ich auch als Wecker benutzte, fast gestorben bin, suche ich mir meine Schulsachen zusammen. Da ich keine Zeit für das stylen meier braunen kurzen Haare hatte, streifte ich mir kurzerhand meine blaue Snapback über und verließ das Haus. Meine Eltern waren schon ganz früh morgens weg, auf dem Weg zur Arbeit. Meine Schwester Lisa war erst Fünf Jahre alt und wurde von unserer Nanny schon morgens beaufsichtigt. Sie gehen immer auf den nahegelegenen Spielplatz oder machten Spaziergänge zur Eisdiele, die nur ein paar Straßen weiter war. Ich rannte zum Bus, welchen ich morgens fast immer verpasse, doch diesmal schien ich aus irgendeinem Grund pünktlich genug zu sein. Als ich einstieg sah ich Eric, Marvin, Lou, Lea, Max und Emilia. Eric winkte mich zu sich und ich ging bis ganz nach hinten durch. "Bist ja ausnahmsweise mal pünktlich! Was ist los?", fragte Eric belustigt. Ich kommentierte es nur mit:"Haha, sehr witzig. Ach Lea, wir kommen mit zur Party." Lea schien sich zu freuen und sofort Jollie davon zu erzählen.

DOPPELSTUNDE MATHE!!! Welcher Idiot hat das fest gelegt? Ich hasse Mathe, noch dazu bin ich in einem anderen Kurs als Eric. So war der Unterricht nur halb so lustig. Wir haben keinen richtigen Unterricht gemacht da es nur noch eine Woche bis zu den Ferien ist. Wir haben MATHELIEDER angehört. Eins davon war über die Formel zum Kreis. Eine Qual kann ich euch sagen. Alle Schüler machten sich eher lustig darüber, als daraus irgendwas zu lernen. Die Doppelstunde kam mir vor wie Jahre. Als sie dann endlich zuende war, war ich für den rest meines Lebens verstört. Ich dachte mein Leben machte keinen Sinn mehr. Das änderte sich jedoch schlagartig als ich Eric entgegen sah. Wir machten einen Handschlag und lachten uns kaputt, da in diesem Moment unser Englischlehrer Herr Mottenmatt ankam, der aus irgendeinem Grund eine Frisur hatte, die nicht zu definieren war. Der Hinterkopf war kahl und an den Seiten hatte er Fünf cm lange, bräunlich rote Haare. Und er stank nach Zigaretten, was ihn sehr ungepflegt wirken ließ. Jeder machte sich darüber lustig. Als er an uns vorbei gegangen war, lachten wir noch lauter los, da wir jetzt von hinten sahen, das ein Streifen Toilettenpapier aus seiner Hose hing. Solche Lehrer versüßten einem den Tag ohne es zu merken.

"Bin Zuhause!", schrie ich durchs ganze Haus was ziehmlich unnötig war da meinen Eltern noch Arbeiten waren. Das würde ich wohl niemals sein lassen, einfach aus Höfflichkeit, falls doch jemand da ist. Ich schmiss mich auf die Couch und machte den Fehrnseher an. Meine Eltern sagen Fehrsehen ist verblödung. Wenn das wirklich so ist, warum haben wir dann Drei im gesamten Haus?!? Eins im Wohnzimmer, eins im Schlafzimmer meiner Eltern und eins in meinem Zimmer. Ich finde diese Klishees und Vorurteile ziehmlich dumm. Das soll erstmal bewiesen werden. Im Fehrnsehen lief eine Doku über das Leben im Knast. Das war voll mein Thema, ich interessiere mich für die strafgesetze und die Gründe zur Tat der Gefangenen. Ich will sie verstehen und sie nicht einfach als Knacki abstempeln.

Ich ging ins Bett und dachte daran was ich Samstag anziehen sollte. Am besten rufe ich Eric an und wir helfen uns gegenseitig. Ja ein guter Plan. Ich schloss die Augen und träumte von... Wovon eigentlich? Nein, ich bin kein Träumer, ich träume nie!

Am nächsten Tag rief ich wie beschlossen Eric an, der dann auch in Fünfzehn Minuten eintraf. Ich zeigte ihm Zwei meiner Tshirts und er zeigte dann schnell auf das linke. Das linke Tshirt war eigentlich ein Longshirt und hatte Zwei Reisverschlüsse an den Seiten, die ich aber immer offen lies. Es war weiss und hatte einen schwarzen Schriftzug auf gedruckt und zwar: A day without a smile is a day wasted. Es passte irgendwie zu mir, da ich immer ein Lachen auf Lager hatte. Das andere Tshirt was zur Auswahl stand war ein schwarz-weiss kariertes Tshirt mit einer Brusttasche. Eric und ich hatten irgendwie den selben Geschmack, was nicht unbedingt komisch war, da wir beste Freunde sind seit dem er mir damals, im Kindergarten in den Arm gebissen hatte, weil ich ihm sein Spielzeug weg nahm. Ja, das waren Zeiten. Aber wir haben uns gut entwickelt, er beißt keine anderen Leute mehr und ich nehme keine fremden Sachen einfach weg. "Was meinst du zieht Lea zur Party an!", fragte mich Eric. "Keine Ahnung, frag sie doch!", sagte ich nur desinteressiert. Er sah etwas genervt zur Seite und sagte:" ich dachte wir könnten ein bisschen unserer Fantasie freien lauf lassen." Er immer mit seiner 'FANTASIE'. Er konnte manchmal schon sehr damit nerven. "Hast du bock Heute hier zu pennen?", sah ich ihn erwartungsvoll an. Er willigte ein und meinte, sowas könnten wir ruhig öfters mal machen. So kommt er auf andere Gedanken. Abends schalteten wir dann meinen Laptop, den Fernseher und unsere Handys ein. Ich hasse das Klishee, das nur Mädchen Multitastingfähig sein können. Ich und Eric sind die Multitastingfähigsten in Person und sind keine Mädchen. Einmal haben wir eine Mathearbeit geschrieben und Eric wusste kein bisschen. Ich sagte ihm die Lösung per Lippenbewegung vor, da wir nicht zusammensaßen. Ich schrieb meine Arbeit mit, währen ich darauf achtete, das Eric alles verstand und die Lehrerin uns nicht erwischt. Wer kann das schon von sich behaubten. Meine Arbeit war dann übrigends eine Zwei und Eric's eine Drei. Ziehmlich gut.

Wir schauten eine Folge von Faking It. Das ist eine Serie wo Zwei Mädchen vortäuschen Lesbisch zu sein, nur um beliebter zu werden. Darauf hin verliebte sich die eine dann wirklich in die andere und die Probleme fingen an. Eigentlich eher eine Mädchen Serie, doch Eric stand drauf Lesben beim knutschen zu zu sehen und ich war mehr an der Geschichte an sich interesiert. Ich war schon immer etwas interessierter in der weiblichen Richtung. Früher bin ich sogar geritten. Meine Zwei Gold-Diamanten waren danach zwar immer eher Rührei, aber ich mochte die Pferde und vor allem Nicki. Das war ein geschecktes Pony. Ich konnte es zwar nicht reiten, aber trotzdem war es zuckersüß. Es gibt nichts besseres, als das Gefühl, frei zu sein.