Kapitel 3

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"Shit, tut das weh, AUA!", hörte ich jemanden schreien. Als ich dann erschrocken meine Augen aufriss, sah ich das Eric sich den Fuß fest hielt und komisch auf einem Bein rum hüpfte. Ich konnte mir schon denken was passiert war. Seine Zehen halfen ihm mal wieder Nachts die Möbel zu finden. Ich knippste die Nachttischlampe an und Eric sah mich jetzt mit einem 'Scheiße, ist das peinlich' Blick an. Dann sagte er kurz darauf:" Ich hab mir garnicht nicht weh getan!" Ein dezentes Grinsen kam mir ins Gesicht. Ich nickte ihm zu, schaltete das Licht wieder aus und drehte mich zur Wand und schlief weiter.

Ich weckte Eric unsanft, indem ich ihm die Decke weg zog. Er hielt sich die Hände reflexartig vor seine Boxershorts, an der eine nasse Stelle zu sehen war. UPPPS, anscheinend hatte einen heißen Traum und daher eine Morgenlatte. Ich drehte mich auf der Stelle um und ging aus dem Zimmer. Bevor ich die Tür schloß, sagte ich noch:" Frühstück ist fertig." In der Küche angekommen, jammerte Lisa rum, da Mama ihr kein neues Kleid kaufen wollte, was verständlich war, da der Kleiderschrank meiner Schwester tausende von Kleidern beherbergte. Ich ging zum Tisch und setzte mich auf den Stuhl am Tischende. Ich schnitt mir ein Brötchen auf und belegte es mit Wurst und Käse. Man hörte die Vögel zwitschern, da das Fenster auf Kipp war. Dann kam Eric runter, schon fertig angezogen und mit seiner Snapback auf dem Kopf. Ich sah an mir hinab und betrachtete meine schlabbershorts und mein Tanktop. Auch Eric sah mich an und konnte seine Blicke nicht von mir abwenden. Ich fuchtelte mit der Hand vor seinem Gesicht rum, da er wohl einen Tagtraum hatte. Manchmal würde ich echt gerne wissen was in seinem Kopf vor geht. Er blinzelte und schaute mir dann mit einem anwesenden Blick ins Gesicht. Dann setzte es sich an den Tisch und schnitt sein Brötchen auf. Er nahm sich das fast leere Nutella Glas und kratze die letzten Reste auf sein Brötchen. Er achtete nicht wirklich auf seine Ernährung und alles was Zucker beinhaltete war nicht sicher vor ihm. Man könnte sagen er ist ein Zuckermonster.

Es klingelt an der Tür. "Eric!Lea und Jollie sind da, kommst du?", schrie ich die Treppe hoch. Als er auftauchte trug er mein schwarz-weiss karietes Tshirt mit Brusttasche. Warum trug er mein Tshirt? Egal, ich ging mit Lea, Eric und Jollie los zur Bushaltestelle. Dort angekommen, sah ich auf den Fahrplan. Der Bus fuhr um 18:44 Uhr und jetzt hatten wir 18:40 Uhr. Der Letzte Bus fuhr um 02:30 Uhr. Wenn wir den verpassten dann müssen wir laufen, was nicht sehr toll war, da der Weg zu fuß eine Stunde dauerte. Ich sagte den anderen bescheid und als der Bus dann kam, stiegen wir ein und gingen bis ganz nach hinten durch. Der Bus war sehr leer um diese Zeit.

"Seid ihr denn schon 16?", fragte uns der Türsteher und wir zeigten ihm unsere Persos. Er winkte uns rein. Drinnen war die Party schon in wollem Gange. Es lief das Lied: What do you mean von Justin Bieber. Seine neuen Lieder sind zugegebener maßen echt gut geworden. Wir stürtzten uns in die Menschenmenge auf den Dancefloor. Wir tanzten und tanzten und tanzten. Irgendwann bekamen wir durst und kauften uns Bier und Cola. Ich trinkte gerade als dann das Lied: When we were young von Adele anfing. Ich verschluckte mich fast daran und flippte total aus. Ich bekam Herzrasen und schnappte nach Luft. Meine Augen waren weit geöffnet. Ich liebte Adele. Sie war wunderbar und ihrer Lieder hörte ich von Morgens bis Abends, rauf und runter. Ich hätte jetzt wahrscheinlich noch einen Zitteschock bekommen und wäre um gekippt hätte Eric mich nicht einfach in seine Arme geschlossen. Er flüsterte mir etwas ins Ohr aber ich achtete nicht darauf, ich hatte nur Adeles Stimme in den Ohren und blendete alles andere aus.

Nachdem das Lied zu ende war, hatte ich mich auch wieder einigermaßen beruhigt. Um Eric lies mich wieder los. Doch diese Umarmung fühlte sich so schön an, das er mich ruhige hätte weiter umarmen hätte können. ÄHH, WAS??? Wie kann ich sowas sagen, wir sind doch nur beste Freunde. Ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch.

Kurze Zeit später ging ich aufs Klo und kotzte mir die Seele aus dem Leib. Trinken und Tanzen macht sich nicht gut als kombi, ich werde blass. "Noah, bist du da drinnen?", hörte ich eine bekannte Stimme. Es war mein Vater. Was machte er denn hier? "Eric hat mich angerufen. Er meinte du hättest deine Grenze beim Trinken ein bisschen überschritten und kommst nicht mehr vom Klo runter." Ein bisschen ist gut!!! Irgendwie war ich froh das er da war. Ich schloss die Tür auf und mein Vater sah mich an und sagte: "Du siehst ja aus wie ein Vampier!" Ich antwortete mit betrunkener Stimme: "Fehl'n nu no de Zähne!"
(Fehlen nur noch die Zähne) Trotz dieser peinlichen Situation in der ich mich gerade befand, brachte ich ein Lächeln auf meine Lippen. Er stützte mich und setzte mich dann draußen in seinen Wagen.

Ich machte die Augen zu und lächelte, denn mein Bett gefiel mir besser als je zuvor. Ich fühlte mich Pudelwohl und kuschelte mich ein. Eigentlich träumte ich ja nie, aber ich konnte mich nicht dagegen währen. Ich hatte das Bild vor Augen, wie mich Eric im Arm hatte. Und spürte Wärme in mir. Ich fühlte mich geborgen und wohl. WAS, NEIN... NEIN, NEIN!!!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 06, 2017 ⏰

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Verliebt in meinen besten Freund #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt