Magic World *sehr unregelmäßiger Upload*

3. Kapitel

Ich kann es immer noch nicht glauben wer da in der Tür steht.

"Mach den Mund zu sonst fliegt noch eine Fliege rein." Sagt mir niemand geringeres als mein Trainer. Ich mache den Mund zu.

Immer wenn wir unter uns sind duzen wir uns. D.h. ich duze ihn weiter selbst wenn wir von einer Kamera oder anderen gehört werden können. Eigentlich geht der Trainer nur zu einem seiner Schützlinge wenn dieser etwas wirklich schlimmes angestellt hat.

"Was machst du hier?" Frage ich ihn.
"Was ich hier mache?, ich bin hier um dich zum Training zu holen."

"Aber... das ist doch sonst nur wenn ich etwas wirklich schlimmes angestellt habe. Hab ich denn was getan? Ich..." aber so weit kam ich garnicht.

"Keine Sorge ich hole dich nur ab, weil wir heute mal etwas anderes machen. Draußen."

"Echt? Wir gehen raus? Und das noch nicht einmal wenn der Tagesplan es vorschreibt?" Frage ich aufgeregt. 

"Ja, aber nun komm." Antwortet er mir mit einem Lächeln weil er mir meine Begeisterung anmerkt. 

Er dreht sich um und ich folge ihm hinaus in den Gang. Die Tür schließt sich automatisch. Er geht los und ich folge ihm aufgeregt. Wir gehen durch das Labyrinth der immer gleich aussehen Gänge. Nur an den Buchstaben und Zahlen kann man sich halbwegs zurechtfinden, aber nur die Leute die hier Arbeiten kennen wirklich alles. Mist! Jetzt habe ich die Orientierung verloren.

Aber ich lasse mich dadurch nicht runterziehen. Wir gehen durch eine Tür in einen Glasgang. Ich sehe unter mich und erblicke einen riesigen Garten und ein kleineres Gebäude. Viel zu schnell haben wir das Ende erreicht. Wir gehen durch eine weitere Tür und stehen wieder in einem Gang. Wir biegen um eine Ecke und mein Trainer drückt auf einen Knopf in der Wand. Nach kurzer Zeit geht die Schiebetür auf und wir gehen in den Fahrstuhl. Er nimmt wieder seine Karte heraus und legt diese an einen scanner. Die Türen gehen zu und mit einer beängstigenden Geschwindigkeit setzt sich der Fahrstuhl in Bewegung. Ich sitze mittlerweile auf den Boden und Würge, doch mein Magen ist leer. Mir ist schwindelig. Mein Trainer kniet neben mir und spricht in ein Funkgerät. Ich kann nicht verstehen was er sagt, aber als der Fahrstuhl endlich anhält wartet schon ein kräftig aussehender Wächter und einer im weißen Kittel. DerWächter kommt auf mich zu und hebt mich hoch. Der im weißen Kittel setzt mir eine Sauerstoffmaske auf. Ich atme den klaren Sauerstoff ein und werde augenblicklich ruhiger. Ich habe garnicht gemerkt dass wir schon wieder in Bewegung sind.

 Ich werde auf einer Liege abgelegt und mein Trainer nimmt auf einem Stuhl Platz. Der im Kittel kommt mit einer Spritze auf mich zu und rammt diese in meinen Arm. Ich spüre ein unangenehmes brennen im Arm wo er das Mittel spritzt. Nach einiger Zeit merke ich dass es mir etwas besser geht. Zu meinen Trainer sagt er dass dies wahrscheinlich eine Nebenwirkung der Beruhigungsmittel sei. Er meinte noch ich solle etwas Essen bevor wir weitermachen können. Er kommt erneut auf mich zu und nimmt mir die Sauerstoffmaske ab. 

Die Tür öffnet sich, da jemand mit einer Suppenschüssel und einem Glas Wasser in den Raum kommt. Beides wird auf dem Tisch abgestellt und mein stiller Retter des Tages verschwindet wieder. Mein Trainer hilft mir beim aufstehen. Ich gehe zum Tisch und setze mich auf einen Stuhl. Voller Gier nehme ich den Löffel in die Hand und fange an zu Essen. Als die Schüssel dann leer ist nehme ich das Wasser und trinke das Glas mit zwei großen Schlucken aus. Ich stelle es zurück auf den Tisch und lehne mich ersteinmal zurück. 

Der im Kittel meinte noch so etwas wie, dass wir es ruhig angehen lassen sollten und noch irgendwelches belangloses Zeug, also schaltete ich automatisch ab.

"Casandra? Können wir nun?" Fragt mein Trainer. 

"Nach draußen??" 

"Ja nach draußen." Antwortet er mir. Ich springe förmlich von meinem Stuhl auf und folge ihm aus dem Zimmer. 

Wieder im Labyrinth. Ich habe diesmal überhaupt keinen Plan wo wir uns gerade befinden. Wir gehen durch Türen und Massenhaft weitere Gänge. Als wir uns vor der nächsten Tür befinden will ich meinen Trainer gerade Fragen ob wir nun bald da sind, aber als ich das was uns hinter dieser Tür erwartete sah, blieb mir vor Aufregung die Luft weg.