Superman vs. Batman and the winner is...HELLO???

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When I look at you-Miley Cyrus-
*Anna*
Nach einer Weile lösten wir uns voneinander und schwiegen weiter, doch langsam wurde mir echt kalt. Es war inzwischen stock dunkel geworden und ich wusste nicht wie spät es war. Ich schaute schnell zu Ines und sah in ihrem Gesichtsausdruck das sie noch einen Augenblick hier sitzen wollte. Ich strich ihr noch einmal über den Arm und kletterte dann zurück in ihr Zimmer. Durch die Dachluke und runter über die Strickleiter. Unten angekommen schaute ich schnell auf die Wanduhr und erschrack. Es war schon nach elf. Um genau zu sein. 11:37 Uhr.
Panisch suchte ich mein Handy, fand es aber nicht. Da fiel mir ein das ich es zuhause gelassen hatte weil es kein Akku mehr hatte. Toll. Dann musste ich halt vom Haustelefon anrufen.
Ich ging aus Ines' Zimmer, durch den Flur und kam im Wohnzimmer an. Dort saßen meine Eltern. Sie schauten auf und lächelten leicht, doch ich hatte keine Kraft mehr um zu lächeln deshalb fragte cih direkt nach dem Telefon.
„Du kannst bei Ines schlafen. Deine Eltern wissen bescheid", sagte mein leiblicher Vater und bei dem Wort Eltern zuckte nicht nur meine Mutter sondern auch ich zusammen. Schließlich nickte ich doch noch und ging zurück in Ines Zimmer. Legte mich in ihr großes 1.80 Bett und schaute an die Decke. Es war so komisch. Zuhause hatte ich nur ein Einmeter-Bett und hier schlief ich allein in einem riesen Bett. Normalerweise lag Ines noch da und wir lachten, lasen uns was vor und hörten Musik. Dazu fingen wir an verrückt zu tanzen, auf dem Bett rumzuturnen oder zu singen. Aber jetzt lag ich allein in meinen Klamotten hier.
Ich hörte ein Gepolter und saß sofort senkrecht im Bett. Da kam auch schon Ines vom Dachboden runter und ich sank erschöpft zurück ins Bett.
„Warum hast du dir denn keine Schlafklamotten genommen? Wozu haben wir den fasst die gleiche Größe?", fragte mich Ines neckend. Ich musste wohl oder übel grinsen, stand wieder auf und ging zu ihrem großen Kleiderschrank rüber. Öffnete ihn und suchte kurz nach einer Sache. Und da hatte cih sie auch schon gefunden. Das XXL-Schlafshirt das ich ihr mal geschenkt hatte. Es war beige-braun-grau und hatte ein fettes Superman-Zeichen. So war ich übrigens auch auf mein Tatoo gekommen.
Ich zog mich um und drehte mich dann zu Ines. Kein Wunder. Sie hatte ein ähnliches T-shirt an. Nur kein Superman sondern Batman. Wie immer Gegner. Kurz mussten wir lachen, spürten aber beide das wir eigentlich am Ende unserer Kräfte waren. Deshalb legten wir uns jetzt endgültig hin, Ines machte das Licht aus und ich machte leise Musik an.
Schon nach dem zweiten Lied hörte ich Ines neben mir ruhig und regelmäßig Atmen. Und auch ich schließ kurz darauf ein. Es war kein Tag an dem man sich körperlich anstrengte, eher geistig. Und das kann manchmal anstrengender sein als alles andere.

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