Tears nobody sees

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Eigentlich war doch alles gut. Eigentlich bin ich doch glücklich. Eigentlich ist alles so einfach. 

Doch da ist dieses "eigentlich". 

Dieses "eigentlich" das alles Perfekte zerstört. 

Ich weiß nicht wie ich zu dem Menschen geworden bin, der ich jetzt bin. Aber ich weiß, dass ich das nicht bin. Ich bin nicht die, für die mich alle halten. 

Ich fühl mich so einsam. So einsam und alleine. Obwohl doch so viele Menschen um mich sind. So viele Menschen, sie sagen, sie lieben mich. Aber wieso kann ich es nicht fühlen? Wieso? 

Oder kann ich nicht mehr lieben? Bin ich die, die nicht mehr lieben kann? Ist es wahr, dass ich falsch in dieser Welt bin? 

Wieso fällt es allen so leicht zu lächlen? Wieso mir nicht? 

Warum sind alle so perfekt? Nur ich nicht? 

Wieso muss meine Welt zerbrechen?

Warum verletzten mich alle, ohne es zu merken?

Warum kann nicht einer meine Schmerzen sehen? Wieso sieht niemand dass ich verloren bin? Warum?

Bin ich dazu bestimmt einsam zu sein? 

Muss ich? Soll ich? 

Ich habe keine Wahl. 

Ich bin mit vielen Leuten zusammen, aber einsam. Ich habe jeden Tag das Gefühl lachen zu müssen. Ich muss so tun, als wäre alles gut. Als ginge es mir super. 

Ich sage immer dass alles okay ist. Ich sage immer, sie sollen sich keine Sorgen um mich machen. Aber wieso hören sie auch mich? 

Warum hören sie den Hilfeschrei hinter dieser Aussage nicht?

Warum muss ich die Person sein die ich bin?

Die Liebe zur Klinge ist außergewöhlich. Sie ist mein bester Freund. Für diesen einen Moment erfüllt mich der Schmerz. Der Moment indem es anfängt weh zu tun, ist der Schönste. 

Dieser Schmerz, den du verdienst. 

Dieser Schmerz, den du gelernt hast zu lieben. 

Wenn Leute sagen, "Hör auf mit dem Ritzten.", dann denk ich nur "Sie wissen nicht, wie man sich fühlt. Sie wissen nicht, was du denkst. Sie denken du machst es aus Aufmerksamkeit." 

Warum sieht keiner, dass diese Narben echt sind?

Sie sagen, ich soll aufhören an Selbstmord zu denken, aber sie wissen nicht, wie ich mich fühle. Sie wissen nicht was ich denke. Sie können es nicht wissen. 

Es ist so einfach, ein Leben zu beenden, das du nicht liebst. Das du nicht verdienst. Das nicht zu dir gehört. Das du nicht lebst. 

Es ist so einfach. 

Nur noch einen Schritt. 

Und jetzt warten. 

Warten bis er kommt. 

Es ist dunkel. 

Doch in der Ferne sehe ich die zwei Lichter. 

Die zwei Lichter vor denen viele Angst hätten. 

Ich habe keine Angst davor zu sterben. 

Ich habe Angst davor zu überleben. 

Sie kommen näher. 

Ich lächle. 

Denn gleich ist es vorbei. 

Gleich bin ich frei...

Für immer!

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Hey ho! 

Freu mich über Rückmeldung. :)

Und mehr kann ich hier grade nicht sagen :( 

Lots of Love <3 :**

Anne xx

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