Kapitel 3

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Nun stehe ich hier draußen mit Jen und meinem Glas Wasser in der Hand.

Jen versucht mich die ganze Zeit zu trösten.
Mich ärgerte es, dass ich sie davon abhielt Spaß zu haben.

"Jen, es ist sehr lieb von dir, dass du bei mir bleibst und versuchst mich aufzumuntern. Aber du solltest jetzt gehen und Spaß haben.", und schenkte ihr ein kleines Lächeln.

"Aber ich kann dich doch nicht alleine hier lassen, nachdem was passiert ist.", widersprach sie.

"Es ist okay Jen. Ich komme schon klar. Geh. Hab Spaß.", sagte ich ihr.

Sie sah mich unsicher an, aber dann nickte sie. Bevor sie ging, nahm sie mich noch in die Arme.

Ich versuchte mich zu entspannen, was nicht wirklich einfach war.

Ich spürte, wie mein Handy in der Hosentasche vibrierte. Ich holte es raus um nachzusehen, wer mir schrieb.

Von: Schatz
Wo bist du? Ich muss mit dir reden, bitte!

Liam schrieb mir schon die ganzes Zeit, aber ich antwortete nicht.

Ich wollte ihn jetzt einfach nicht sehen.

Ich bemerkte vom Blickwinkel, wie mich jemand die ganze Zeit ansah. Es nervte mich und deshalb beschloss ich mich zu dieser Person zu drehen.

"Kannst du bitte aufhören mich anzustarren?", brüllte ich.

Als ich mich zu dieser Person drehte, sah ich, dass es ein ziemlich gut aussehender Typ war. Und ich musste zugeben, dass er sogar besser aussah als Liam.

"Tut mir leid, ich finde dich einfach wunderschön.", sagte der gut aussehende Fremde lächelnd.

Oh, mein Gott. Das war das schönste Lächeln das ich je gesehen habe.

Es dauerte etwas, bis ich etwas sagen konnte.

"Tut mir leid. Ich wollte dich nicht anbrüllen. Ich bin grad nur nicht so gut drauf.", entschuldigte ich mich.

"Schon gut. Wieso bist du denn nicht gut drauf? Ich meine, du bist auf einer Party. Da sollte man doch Spaß haben.", sagte er und hob eine Augenbraue.

"Ja schon, aber ich hab' Stress mit meinem Freund der auch auf dieser Party ist.", erklärte ich ihm.

"Darf ich wissen, warum ihr Stress habt?"

"Naja... Das weiß sowieso schon jeder. Also wir haben Flaschen drehen gespielt und der Typ der gerade dran war, durfte dem Mädchen seiner Wahl einen Knutschfleck verpassen. Und den hat er mir verpasst. Mein Freund ist ausgerastet und hat diesen Typen blutig geschlagen. Dann haben wir uns angeschrien und zuletzt bezeichnete er mich als Nutte. Und er hat mich noch nie so beleidigt.", mir kamen schon fast die Tränen.

"Ouh. Sorry wenn ich das jetzt sage, aber er muss ja ein ziemlicher Arsch sein.", und er lachte.

"Ha, er ist ein ziemlicher Arsch.", und dann lachte ich auch.

"Haha, aber vielleicht meinte er es nicht so. Er war nur wütend und wusste bestimmt nicht was noch tun sollte.", sagte der Fremde.

Forlon and LovedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt