Liam war schon längst weg und ich bereitete mich für die Party vor. Es ist jetzt halb 8 und schon höre ich die Klingel läuten. Das muss Liam sein.
Ich nahm meine Jacke und mein Handy und rannte schnell die Treppe runter, doch mein Vater kam schon vor mir an der Tür an.
"Hast du was vergessen oder warum bist du noch so spät hier?", spuckt mein Vater Liam schon fast ins Gesicht.
"Ehm nein. Ich wollte Tess abholen.", man hörte, wie Liam versuchte respektvoll zu klingen.
Mein Vater sah zu mir rüber und gab mir einen fragenden Blick.
"Ich gehe doch heute auf diese Blockparty.", sagte ich.
"Und wen hast du bitte gefragt?", man hörte aus der Stimme meines Vaters, dass er wütend war.
"Mum hat's mir erlaubt.", antwortete ich und versuchte selbstbewusst zu klingen.
"Warum fragst du nicht mich? Oder sagst mir wenigstens bescheid?", schrie er.
Ich sagte nichts und schaute auf den Boden.
Nach 10 Sekunden Stille, brach mein Vater sie.
"Du wirst nicht auf diese Party gehen.", sagte er ruhig.
Als er dies sagte, schoss mein Kopf nach oben und ich sah ihn wütend an, was ihn nicht wirklich zu interessieren schien.
"Komm Liam.", sagte ich nur, nahm Liams Hand und wollte ihn grad ins Haus ziehen. Doch mein Vater verhinderte dies.
"Was soll das?", schrie ich ihn an und dann knallte es. Meine Wange brannte total.
Natürlich schlug er mich wieder. Ja, es ist nicht das erste mal gewesen. Aber das erste Mal, dass mein Vater es vor Liam tat.
Man konnte sehen, wie die Wut ihn überwältigte und stürztet sich auf meinen Vater. Als Liam dann seine Faust ausholen wollte, hielt ich sie fest, damit er meinen Vater nicht schlug.
Mein Dad riss sich von ihm los.
"Ich will diesen Kerl nie wieder in meinem Haus sehen!", brüllte er und ging.Ich weinte und Liam wischte mir mit seinem Daumen die Tränen von meiner Wange. Er nahm mich fester in seine Arme und ich weinte einfach noch mehr.
Dann löste ich mich von ihm.
"Du musst jetzt gehen.", seufzte ich."Ein auf den, ich lasse dich mit diesem Monster hier alleine.", ich konnte sehen dass er unregelmäßig atmete.
"Bitte Liam. Es wird nur schlimmer, wenn du bleibst.", und sah ihn flehend an.
Er überlegte 'ne Weile bis er dann schließlich nickte. Er drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen und ging dann.
Ich schloss die Haustür und ging dann ins Wohnzimmer wo meine Eltern und mein kleiner Bruder saßen.
"Ich bin dann mal auf meinem Zimmer.", gab ich ihnen Bescheid.
"Ich dachte du gehst auf diese Party?", fragte meine Mum verwundert.
"Nein nicht mehr. Ich gehe jetzt schlafen. Mir gehts nicht gut. Gute Nacht."