Das Zwischen Uns

Chapter I

,, Versuche bitte an deinem Schriftbild zu arbeiten, Jessica. "
Mit diesen Worten gab mir die Lehrerin meine Deutscharbeit zurück. Zwei Minus? Naja, besser als eine drei.

Während Misses Peterson weiter Klassenarbeiten austeilte, packte ich schon meine Schulsachen vom Tisch.
Ich wollte nach diesem Tag einfach nur noch nach Hause.

Eigentlich war ich nie wirklich in der Klasse aufgefallen.
Ich hatte zwar keine ' Freunde ' in dem Sinne, aber ich kam mit jedem aus der Klasse gut zurecht. Das heißt - bis Heute.
In der 2. Pause stieß ich mit einem Mitschüler zusammen.
Wer auch immer diese Person war, die mich geschubst hat, sie hat mein Leben zerstört.

Denn dieser Jemand, gegen den ich fiel, war Niemand anderes als Alex Baker, der agressiveste, nachtragenste, aber meiner Meinung nach auch der attraktivste Junge an dieser Schule.

,, Ey, hast du keine Augen im Kopf ?! "
Mich traf sein wütender Blick als er mich nebenbei auf den Boden schubste und an mit vorbei ging.

,, Reg dich nicht so auf, ich hab dich noch nicht Mal richtig berührt! "
rief ich ihm hinterher.
Er kam zurück zu mir und hob mich wieder auf meine Füße.

,, Du glaubst also, dass ich überreagiere ?! "
Sein Gesicht war so nah an meinem, dass ich mich kaum traute zu Atmen.

,, Lass mich in Ruhe.. "
Ich trat einen Schritt zurück, weiter kam ich auch nicht, da ich gegen Etwas prallte. Besser gesagt Jemanden, Alex' Mitläufer, Nick Salvatore und Aaron Rich.

Es bedeutete nichts Gutes, dass sie mich eingekreist hatten.

,, Festhalten. "
Diesmal sprach er nicht zu mir, sondern zu den Beiden hinter mir.
Meine geballten Hände wurden zusammen gepresst und mir war klar, was jetzt passierte, denn Alex löste seine Konflickte lieber mit seinen Fäusten als mit Worten.
Ich machte mich auf den ersten Schlag gefasst, als die Klingel zur letzten Stunde läutete.
Der Griff um meine Handgelenke lockerte sich etwas und die Pausenaufsicht schickte uns schlieslich in die Klassen.

,, Das ist noch nicht vorbei . "
Das waren Alex' Worte während er mich auf dem Schulflur vor sich her schubste .

Als wir endlich gehen durften, versuchte ich so schnell wie möglich aus dem Gebäude zu kommen, dicht gefolgt von Nick und Aaron.

Ich ging unüblicher Weise durch den Haupteingang, um unter Menschen zu bleiben, jedoch bestand der 300 Meter lange Weg zu mir fast ausschließen nur aus Seitengassen und kaum befahrenen Nebenstraßen.

Meine Verfolger ließen nicht locker und kamen immer näher .
Irgendwann, kurz bevor ich zu Hause war, rannte ich. Ich rannte einfach.
Nick und Aaron legten ebenfalls einen Zahn zu, aber ich konnte es schaffen.

Nur noch die Eine . Nur noch die letzte Gasse vor meinem Haus.

Es war eine ziemlich enge und dunkle Gasse.
Ich schaute zurück um zu sehen, ob die Beiden immer noch hinter mir her waren, aber im gleichen Moment als ich meinen Kopf umdrehte, prallte ich gegen Etwas- oder Jemanden.

,, Hallo Jess . "