ANDERS!

Part 3

Ich bemerkte, wie mich jemand hoch hob, war aber zu müde um die Augen zu öffnen. Da ich vermutete, dass es sowieso Bellamy war, welcher mich weg trug, kuschelte ich mich an ihn und schlief einfach weiter.

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Blinzelnd öffnete ich die Augen und starrte an die blaue Zimmerwand. So ein schönes blau, wie die Augen von Niall Horan. Ein schönes Meerblau, in das man gerne eintauchen würde. Nur eines irritierte mich: meine Zimmerwand war nicht blau. Sondern hell grün. Ich drehte mich um und blickte auf die geschlossenen Augen eines Jungen.

"Aahhhh!" schrie ich und wich soweit zurück bis ich die Wand im Rücken spürte. Der Junge vor mir öffnete erschrocken die Augen und blickte sich panisch um. Als sein Blick bei mir angelangt war und er sah wie ich mich ängstlich an die Wand drückte fing er an zu lachen. Verwirrt musterte ich ihn. "Gut geschlafen?" fragte mich der Kerl, während er aufstand. Er hatte kein T-Shirt an und die Boxershorts, welche er trug, hing ihm nur locker auf den Hüften. Mein Blick wanderte von seinen breiten Schultern über seine muskulöse Brust und seinen trainierten Bauch bis zu seiner V-Linie, welche man ziemlich weit bis nach unten verfolgen konnte. Mit meinen Augen wanderte ich den selben Weg wie runter auch wieder rauf und sah mir das erste mal sein Gesicht genau an. Die braunen Augen blickten mich abwartend an. Worauf wartete er denn? Ach ja, er hatte mich gefragt wie ich geschlafen habe.

"Ja. Gut, danke. Und du?" fragte ich höflicherweise zurück. Er nickte und schnappte sich ein T-Shirt. Dieses warf er mir zu und ich stand auch auf. Mir fiel auf, dass ich nur Unterwäsche an hatte weshalb ich mir das Shirt über zog. Er selber nahm sich ein Sweatshirt vom Boden und streifte es sich über.

Ich ging dem Jungen, von dem ich noch nicht mal den Namen wusste, hinterher und wir gelangten in eine Küche. "Hunger?" fragte er und größte mich an. "Ja! Und wie. Was gibt's?" fragte ich zurück. "Müsli, Cornflakes, Pancakes, Griesbrei" zählte er an den Fingern ab. Ich sagte ihm, dass ich gerne Griesbrei haben würde und öffnete verschiedene Schränke und Schubladen um Teller und Besteck zu suchen. Als ich beides gefunden hatte deckte ich den Tisch und setzte mich schon mal.

"Wie heißt du eigentlich?" fragte ich während ich den Griesbrei in mich rein schaufelte. "Ethan." gab er schlicht die Antwort und widmete sich wieder seinen Flakes. Wartend zog ich eine Augenbraue nach oben bis er mich wieder ansah. "Was?" meinte Ethan belustigt. "Willst du nicht auch meinen Namen wissen?" fragte ich nach. "Ich weiß schon wie du heißt, Blair. Und ich weiß auch was passiert, wenn du Menschen berührst."

Ich riss meine Augen auf und verschluckte mich an dem Griesbrei. Hustend fragte ich nach, was er denn glaubte, was dann passierte. "Du wirst in einen Strudel gezogen und siehst Bilder. Danach wirst du ohnmächtig."

Erstaunt sah ich ihn an. "Woher weißt du das?" Ethan zuckte die Schultern und steckte sich einen Löffel mit Flakes drauf in den Mund. Mit vollem Mund sagte er "Ich hab' drüber gelesen. Und ich hab dich im Laden gesehen, als die Frau dich angefasst hat bist du umgekippt.". Ich steckte mir noch den letzten Löffel meines Griesbreis in den Mund und kaute nachdenklich darauf herum.

"Wo hast du das gelesen? Gibt es ein Buch oder stand das im Interner?" fragte ich dann. "Meine Oma hat ein Buch drüber. Ich kann's dir ausleihen, wenn du willst." Ethan zuckte die Schultern. Eifrig nickte ich. Da fiel mir noch etwas ein. "Wie hast du mich eigentlich hierher gebracht? Also...du hast mich doch heute Nacht am See mitgenommen." sprach ich meine Frage aus. "Ich hab dich getragen." antwortete mein Gegenüber schlicht. Verwirrt zog ich die Augenbrauen hoch. "Ich hatte eine langärmlige Jacke und Handschuhe an." setzte er noch hinterher und schüttete sich neue Cornflakes in die Schüssel.

Als wir mit dem Frühstück fertig waren holte Ethan das Buch, von dem er gesprochen hatte. Ich legte es in seinem Zimmer auf die Couch und ging dann duschen.

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