Kapitel 5.

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Zurück zum Schlüssel. Ich fand ihn einfach nicht. Hatte ich ihn wohl bei Greg vergessen? Oder im Taxi liegen lassen? Naja, so musste ich mich geschlagen geben und klingeln, wobei mir schon vornherein bewusst war, das mir niemand öffnen würde. Meine mutter war Weihnachtseinkäufe tätigen und Jill würde sicher wieder mit einer ihrer histerischen Freundinnen Telefonieren.

Ich klingelte also und wartete. Klingelte nochmal und nun war auch mein letztes Fünkchen Hoffnung verflogen. Ich musste also durch meinen ,,geheimeingang" gehen, welchen ich mir als kind gebaut hatte. Ich stieg also auf die Mülltonne, kletterte über die garage, dann auf meinen Balkon und in die Dachniesche. Dort lag unter dem schweren und gleichzeitig leeren blauem Blumentopf ein kleiner Schlüssel, mit welchem man mein Fenster aufschließen kann. Früher war die Haustür für mich gar keine option mehr und ich bin immer hierher geklettert. Mittlerweile benutze ich diesen weg nurnoch in Situationen wie dieser hier.

Ich schloss das Fenster also auf und legte den Schlüssel zurück. Mit all meiner Kraft stemmte ich mich auf der Fensterbank hoch und kroch durch das Fenster in mein warmes Zimmer.

Ich schmiss meine Tasche in die Ecke und legte mein Laptop auf das Bett, welches ich auch direkt anschmiss. Wärend mein Laptop hochfuhr, stattete ich Jill einen besuch ab um sie darüber in Kenntnis zu setzen das ihr großer Bruder wieder zuhause ist, obwohl ihr das vermutlich egal war. Ich schlich also den Fluhr entlang und klopfte zweimal leicht gegen die weiß lackierte Holztür. ,,Herrein?", kam es von der anderen seite. Ich drückte den bronzefarbenen Türgriff hinunter und trat ein. Jill saß mit dem Telefon in der hand vor ihrem Schreibtisch und schaute auf ihr Laptop. ,,Oh du bist es.", kam es zögerlich von ihr als hätte sie jemand anderen erwartet. Ich bot an, ihr später oder morgen beim lernen zu helfen und verschwand wieder in mein Zimmer.

Mein Laptop war mittlerweile auch hochgefahren. Ich zog mir eine Jogginghose und einen Sweater an, um mich dann mit meinem Laptop auf mir, in mein bett zu legen.

Erst war ich etwas unschlüssig was ich tun könnte doch dann kam ich zu dem Entschluss, mir einen Film anzusehen. Ich wählte sorgsam aus allen Filmen die ich kannte, jedoch noch nie gesehen habe aus. Schlussendlich wurde es dann ,,City of Amber''. Mir gefiel der Film und ich legte mich einigermaßen entspannt hin um ihn zu genießen.

Nachdem ich etwas über die hälfte des films angeschaut hatte, ertönte ein Klopfen an meiner Zimmertür. Noch bevor ich herein beten konnte trat meine Mutter mit leicht zerzausten Haaren und Shoppingtüten in beiden Händen ein. Sie begrüßte mich freudig und zeigte mir einen Blau-Grauen Sweater, den sie mir mitgebracht hatte. Er gefiel mir wirklich sehr. Innen war er schön warm und von außen betrachtet sah er sehr chic aus. Nachdem ich mich bei meiner Mutter ausführlich bedankt hatte, bat ich sie mein Zimmer wieder zu verlassen, damit ich meinen Film weiter schauen könne. Das versuchte ich auch jedoch schlief ich unglücklicher weise kurz vor dem Ende ein und wurde nichtmal mehr wach als meine Mutter nachts den Laptop aus meinem Bett bugsierte und ihn auf meinen Schreibtisch stellte.

-Hungernde Liebe-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt