#1 Pallinside

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Ich stand in der Ecke und nippte an meinen Bier. Da betrat ER den Raum. SEIN Blick wanderte über die ganzen Partygäste. Mich sah ER anscheinend nicht, dass machte mir aber nichts aus. Nach ein paar Minuten wurde mir überhaupt klar, das ich hier einen meiner besten Freunde anstarrte. Das ich schwul war akzeptierte ich mittlerweile. Doch wie hoch war die Chance das ER ebenfalls schwul war? Das ER mich liebte? Nicht sehr hoch! Und doch hatte ich mir vorgenommen, es IHM heute zu sagen. Und wenn alles schief gehen sollte, kann ich immernoch sagen, das es der Alkohol war. Doch wie ich hier so stand, unbemerkt in der Ecke, bekam ich meine zweifel. Sollte ich es wirklich machen? Während ich weiter Paluten anstarrte, bemerkte ich nicht, dass sich jemand neben mich stellte. "Mach den Mund zu.", lachte Zombey. Ich zuckte zusammen. "Ähhhmm... Ich...", stotterte ich. "Erkenn ich da etwa Pallinside?",grinste Zimbel. Um nicht antworten zu müssen trank ich ein Schluck von meinen Bier.
"Aha! Wussts ich doch!", sagte er und verschenkte die Arme vor seiner Brust. Da blitze eine Spur Traurigkeit in Zombeys Augen auf, aber es war so kurz, das ich mir sicher war, das es reine Einbildung gewesen ist. Da rief jemand meinen Namen, ich wandte mich von Zombey ab und wandte mich der Richtung zu, aus der mein Name gekommen war. ER kam auf mich zugelaufen. Ich starrte in sein perfektes Gesicht und so viel mir erst nach einigen Sekunden auf, das er mich musterte. "Zimbel, würdest du uns bitte Entschuldigen. Wir müssen uns über Freedom unterhalten.", sagte Paluten, packte mich am Arm und zog mich in ein Nebenzimmer. Ich hörte noch wie Zombey hinterherrief: "Aber ich gehör doch zum Freedom- Squad!" Im Zimmer schaltete Paluten das Licht an und sperrte die Tür zu. Ich sah mich um und erkannte, dass es Patricks Zimmer sein muss. "Also... einige meiner Zuschauer wollen, dass du wieder dabei bist.", fing Palle an. Ich ging nicht darauf ein, ich wusste, dass ich es jetzt tun muss, dass ich ihm meine Liebe gestehen muss. Aber noch zögerte ich. "Rewi? Alles ok?", fragte Patrick. "Ja, es ist nur so....ich bin schwul.... und ich hab mich verliebt.... und jetzt weiß ich nicht wie ich es der Person sagen soll.... außerdem weiß ich ja gar nicht ob diese Person mich auch liebt... oder überhaupt ein bisschen mag.", sagte ich zögernd. "Ach Sebastian, dich mag jeder. Und wenn nicht muss der ganz schön blöd sein.",tröstete mich Palle. "Is schon süß wenn du dich selber beleidigst." Ich war geschockt. Habe ich das gerade wirklich gesagt? Ich drehte mich auf der Stelle um und rannte zur Tür. Ich wollte einfach nur weg hier. Aber sie war ja verschlossen, und der Schlüssel steckte sich nicht. Plötzlich umarmte Paluten mich von hinten und hielt mir den Schlüssel vors Gesicht. "Suchst du das?", fragte er leise. Doch bevor ich danach snappen konnte, drehte er mich um. Nur wenige centimeter trennten unsere Gesichter. Und ohne darüber nachzudenken überbrückte ich sie. Patrick erwiederte meinen Kuss sofort und es fühlte sich so an als ob ein Feuerwerk in mir explodierte. Aber konnte ich ihn jetzt meinen Paluten nennen?

Oneshots (YouTuber)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt