Suchend ließ ich meinen Blick durch die überfüllte Disco schweifen. Den Typen der mich gerade zuquatschte ignorierte ich einfach. Ich war gerne hier, wenn ich wieder auf der Suche war. Nein, nicht nach der 'großen Liebe', sondern nach einen One Night Stand. Ich war sehr wählerisch, was das anging, alles musste passen und da konnte der Typ im Anzug und Krawatte mit seinen roten Haaren, der mich gerade zutextete, nicht mithalten. Abundzu nickte ich nur um ihn nicht völlig zu kränken, was ihn dazu veranlasste noch weiter zu reden. Wie kann man nur so viel reden? Das krieg ja ich nicht mal hin, wenn ich total bedrunken bin.
Da blieb mein Blick an einen braunhaarigen jungen Mann hängen, der am Rande der Tanzfläche stand und sich von mehreren Tussis anhimmeln ließ. Er stand zwar mit dem Gesicht zu mir, doch er war zu beschäftigt seine leichten Muskeln spielen zu lassen und mit den 0815- Bitches zu flirten, als das er mich bemerkte. Unauffällig musterte ich ihn. Er war zwar nicht das perfekte Opfer, doch er würde schon passen. Es hatte einen Grund, warum ich nicht einfach jeden X-Beliebigen Typen abschleppte. Es kam nicht selten vor, dass meine Ausgewählten nach dieser Nacht nie wieder nach Hause fuhren, geschweige denn sonst etwas jewieder tun würden. Meist wurden sie in der Nähe der Diskothek aufgefunden. Tot. Mit einen klaren, aber tiefen Schnitt in der Kehle.
Warum ich das tat? Ich liebte es einfach.
Das Gefühl der Macht über die Person, das angenehme Kribbeln das mir von den Fingerspitzen bis hinauf in meine Brust wanderte.
Die Panik, die langsam in ihren Augen erlischt und das angenehm warme Blut, dass mir über den Handrücken lief.
Das ist schon so oft passiert, das diese Diskothek zur gefährlichsten in ganz Köln zählte. Und dennoch war sie die meist besuchteste. Mein Verhalten konnte man mit dem einer Katze vergleichen: erst spielte ich mit meinen Opfer bevor ich es tötete.
Play and Kill.Der junge Mann schien meinen Blick zu spüren und blickte kurz zu mir hinüber, seine braunen Augen betrachteten mich kurz, doch er wandte sich wieder ab. Ok, wenn er nicht von selber kam musste ich wohl zu ihm. Mit den anderen Tussis wurde ich schon fertig. Ich stieß mich vom Tresen ab und ging auf dem Braunhaarigen Schönling zu. Den rothaarigen Typen, der mich vollgequatscht hatte ließ ich einfach stehen und ich spürte seinen verwirrten Blick in meinen Nacken. Selbst schuld, wenn man so langweilig und uninteressant ist. Ich denk nicht, das der Typ je ein Mädchen abbekommen wird, wenn er die ganze Zeit nur davon redet, was ihm seine Mutter zu Mittag gekocht hatte. Erbärmlich.
Während ich auf den jungen Mann zustöckelte zog ich mein schwarzes Top ein bisschen weiter nach unten, sodass noch ein bisschen mehr von meiner Haut zu sehen war und richtete meinen roten Minirock. Mir war durchaus bewusst, dass ich nicht gerade schlecht aussah und bis jetzt hatte ich damit sich immer jeden bekommen, den ich wollte. In meiner linken befand sich ein kleiner Zettel auf der eine kleine Nachricht für mein Opfer stand.
Komm raus. Ich warte auf dich.
Sechs Wörter, die sein Schicksal besiegeln werden. Sechs Wörter, die sein Leben beenden werden. Der junge Mann blickte erneut auf und beobachtete mich, wie ich auf ihn zugestöcklt kam. Ich sah wie in seinen Augen etwas aufblitze. Er hat angebissen, doch nun durfte ich nichts falsch machen. Bedächtig ging ich an ihm vorbei und leiß meinen Finger an seinen Kinn entlang streichen, während ich ihm mit der anderen Hand den Zettel in seine Jackentasche gleiten ließ. Erstaunt starrte er mir nach unfähig sich zu rühren. Ich war einfach zu gut. Mit Absicht wackelte ich ein bisschen mehr als sonst mit meinen Hintern, drehte noch einmal den Kopf und zwinkerte ihm verführerisch zu. Die anderen Mädchen, die versucht hatten ihn für sich zu gewinnen, starrten mich giftig an, doch ich lächelte einfach nur kurz. Ich wandte mich wieder nach vorne und steuerte auf den Ausgang zu. Er würde mir folgen, das war sicher, fragt sich nur wie lang er brauchen wird, um aus seiner Schockstarre zu kommen.
Draußen angekommen lehte ich mich gegen die kühle Steinmauer. Genüsslich schloss ich die Augen und lauschte einerseits den leisen Zirpen der Grill, anderseits aber auch wieder der gedämpften Musik , die aus der Disco drang. "Na, Schönheit?", fragte auf einmal jemand. Langsam öffnete ich die Augen und erblickte den fremden Mann. Er war mir also wirklich gefolgt. Schade für ihn. "Ich hab schon fast gedacht du kommst nicht mehr", sagte ich und tat einen Schritt nach vorne. "Ich kann mir doch sojemanden nicht entgehen lassen.", raunte er, legte seine weichen Hände an meine Hüften und zog mich näher zu sich. Ich grinste. "Nein kannst du nicht.", stimmte ich ihm zu und setzte ein engelsgleiches Lächeln auf. "Du gefällst mir.", raunte der junge Mann mir ins Ohr und wiegte uns leicht hin und her. Ich schlag meine Hände in seinen Nacken und stellte mich ein bisschen auf die Zehenspitzen, damit ich nicht ganz so klein gegenüber von ihm war. "Ich weiß.", flüsterte ich zurück und blickte in seine funkelnden Augen. Eigentlich schon schade, das seinen Leben bald zu Ende sein würde. Mit ihm konnte man wirklich gut flirten. Zumindest..... hatte ich schon mal schlimmere Fälle. Bei denen bin ich dann gar nicht erst weiter gegangen, sondern hatte sie gleich umgebracht. "Darf ich den Namen meiner Verführerin erfahren? ",hauchte er und sah mir in die Augen. Ich musste kurz auflachen. "Ist denn mein Name so von Bedeutung? ". Der junge Mann nickte. "Na gut, aber nur wenn du mir deinen verrätst, Süßer.", stellte ich die Bedingung und zog ihn leicht zu mir hinunter. "Patrick.", sagte der Braunäugige monoton. "Und wie hei...", weiter kam er nicht, denn ich meine Lippen auf seine gelegt. Kurz war er überrascht, doch nach einigen Sekunden schloss er die Augen und bewegte seine Lippen sanft gegen meine. Gosh! Er war wirklich ein sehr guter Küsser. Seine Lippen waren warm und weich. Eigentlich schade, ihn umzubringen. Fast schon bedaure ich mein Vorhaben, aber nur fast. Sein Kuss schmeckte leicht nach Kürbis und Zimt , was mich aber nicht störte, im Gegenteil, es war sehr angenehm. Patrick löste sich von mir und lehnte seine Stirn gegen meine. "Verlegen wir das vielleicht woanders hin?", fragte er mich mit einen unschuldigen Lächeln im Gesicht. Als Antwort nickte ich einfach, packte ihm am Arm und zog ihn zur nächsten Straße. Ich wohnte gleich gegenüber, was im übrigen mir einen großen Vorteil verschaffte, bei dem was ich tat...... nunja sagen wir, ich wohn da nicht grad zufällig.....

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Oneshots (YouTuber)
Storie breviHier sind ein paar Oneshotideen, die mir so im Kopf rumgeistern, aber zu kurz sind um ne story draus zu machen. Gelegentlich vielleicht auch n Bild :) Wünsche von Shippings sind erwünscht LgMimi 27.8.19 Platz 10 in #pallinside