Ich liebe dich

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Gemeinsam stehen wir hier, auf der großen Dachterrasse. Unter uns die immer ruhiger werdende Stadt. Bald wird die Sonne am Horizont verschwunden sein. Doch bis dahin taucht sie uns und alles um uns herum in ein ständig wechselndes, leuchtendes Rot.

Am liebsten würde ich meinen Kopf an seine Brust legen, um ihm ganz nahe zu sein. Doch ich kann meinen Blick nicht von ihm abwenden. Seine Haare haben diesen ganz besonderen Glanz, wenn die Sonne so tief steht, wie in diesem Moment. Die Sonnenstrahlen spiegeln sich in seinen Augen und ich versinke in diesem warmen Leuchten. Der zarte Olivton seiner Haut schmiegt sich perfekt um das weiche Rot seiner Lippen.

Er macht noch einen Schritt auf mich zu, obwohl das gar nicht mehr möglich ist. Ich schmiege meinen Körper an seinen und schließe meine Augen, als er mein Gesicht in seine großen Hände nimmt.

„Ich liebe dich", flüstert er zum ersten Mal. Die Worte kribbeln auf meinen Lippen, auf meiner Haut, schnüren meine Kehle zu.

Drei Worte, die ich mir so sehr gewünscht habe.

Drei Worte, von denen ich dachte, dass sie sich gut anfühlen.

Drei Worte, von denen ich dachte, nie genug davon bekommen zu können.

Als ich meine Augen langsam wieder öffne, sind sie bereits verstummt, und ich bin mir nicht sicher, ob er sie gesagt hat. Doch das Gefühl, das in meinem Körper herrscht, sagt mir, dass es echt war. Es ist drückend, viel zu warm und mächtig. Ein Gefühl, das ich wegwischen möchte. Ich fühle mich verletzlich, will weg davon, raus aus meinem Körper. Mit all diesen Gefühlen. Mit all seinen Fehlern.

Wenn ich sie nicht hätte, dann könnte ich glücklich sein. Dann könnte ich ihm diese wunderschönen Worte glauben, und sie würden sich anfühlen, wie sie sollten.

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