Kapitel 3
Ich fuhr meinen Laptop hoch, um ein bisschen zu chatten und ich hatte Glück, denn meine Freundin Anne war online.
Ich: Hey Süße
Anne: Hey, und wie geht's dir jetzt so?
Ich: Gut und dir?
Anne: Echt? Das ist gut. Ich dachte es geht dir richtig scheiße, nachdem was der Niklas abgezogen hat..
Mein Magen krampfte sich zusammen. Was war hier los? Ich hatte seit gestern keinen Kontakt mehr mit Niklas gehabt.
Also tippte ich: Was soll los sein? Was hat er gemacht? Ich weiß von Nichts!?
Anne: Waaas? Hat er nicht mit dir geredet? So ein Arsch!
Ich: Jetzt sag schon.
Anne: Tut mir Leid, dass du es jetzt von mir erfahren musst Süße, aber ich hab Niklas vorhin mit Jessica in der Stadt gesehen. Sie haben sich geküsste. Ich bin natürlich sofort hin und hab ihn gefragt, was ihm einfällt. Er hat nur gemeint, dass er schon mit dir geredet hat und ihr habt alles geklärt.
Entgeistert schaute ich was sie geschrieben hat. Niklas hatte eine andere? Nach ein paar Tagen? Natürlich standen genug Mädchen bei ihm Schlange, aber er hatte mir geschworen, dass ich seine einzig wahre Liebe war. Und dieser Arsch hatte mir nicht ein Wort davon erzählt! Ich war zu wütend und zu geschockt um zu weinen. Da viel mein Blick auf den Ring an meinem Finger. Niklas Ring. Ich konnte ihn nicht länger tragen, ich musste ihn loswerden. Mir fiel der kleine Teich ein. Vorsichtig verließ ich durch einen Hintereingang das Haus. Ich wollte nicht, dass mich irgendjemand so sah, aber zum Glück war es schon dunkel. An der Hecke entlang schlich ich zu dem Teich. Ich konnte die ganze Party überblicken. Es waren ziemlich viele Leute gekommen und der Musik nach zu urteilen, hatte Justin gerade seinen Auftritt. Ohne entdeckt zu werden errichte ich den Teich. Dann zog ich den Ring ab und warf ihn mit voller Wucht ins Wasser. Ich hörte nur ein leises Platschen und dann war er verschwunden. Nun konnte ich endlich meinen Gefühlen freien Lauf lassen. War ich ihm so unwichtig gewesen, dass er nach noch nicht mal einer Woche etwas mit einer neuen Schlampe anfing? Ich schluchzte wie ein kleines Kind, während ich im Gras auf dem Boden lag. „Bist du okay?“, fragte auf einmal eine männliche Stimme. Ich hörte erschrocken auf zu weinen. Wer war da? „Ja alles okay“, sagte ich stockend um dann erneut in Weinen auszubrechen. Die Gestalt kam auf mich zu. „Hey, alles ist gut, komm her.“ Ich fühlte wie ich an einen starken Körper gezogen wurde. Er roch verdammt gut. Nach einer Zeit beruhigte ich mich. Leider war es zu dunkel, als dass ich den Jungen erkennen konnte, aber er hatte eine angenehme Stimme als er fragte: „Was machst du überhaupt hier so alleine?“ Ich erklärte ihm, dass ich aus Deutschland kam, jetzt hier wohnen würde und ich gerade erfahren musste, dass mein Freund mich schon nach wenigen Tagen betrogen hatte. „Eine scheiß Gefühl“, beendete ich meinen Bericht. „Kenn ich“, antwortete der Kerl und streichelte meinen Arm. Es war seltsam, ich kannte ihn nicht, wusste nicht mal wie er aussah, aber ich fühlte mich dennoch so seltsam Geborgen in seinen Armen. „Und du hast noch gar nicht mitgefeiert heute Abend?“, fragte er mich jetzt. Ich verneinte. „Aber Justin Bieber ist auch da, da wollen doch alle Mädchen hin?“, neckte er mich. „Nein danke, auf den kann ich verzichten. So einen kaputten Kerl brauche ich nicht“, stellte ich klar. „Da hast du wahrscheinlich recht“, murmelte der Junge. Auf die Frage warum er nicht vorne mitfeierte, sagte er, dass er gut ein bisschen Ruhe gebrauchen konnte. Mir war inzwischen ziemlich kalt, da ich nur in Top und kurzer Hose nach draußen gegangen war. Der Junge schien es bemerkt zu haben, denn er nahm mich noch fester in den Arm. Seine Wärme, Ruhe und Geborgenheit führten dazu, dass ich kurze Zeit später einfach einschlief.
Am nächsten Morgen erwachte ich und wusste erst mal nicht wo ich mich befand. Da fiel mir der gestrige Abend wieder ein und ich wurde sofort wieder traurig. Aber eine Sekunde später fiel mir auf, dass ich immer noch in den starken Armen eines Jungen lag. Langsam drehte ich mich um und erstarrte. Denn ich musste kein Fan sein, um ihn zu erkennen, denn jeder würde ihn erkenne. Es war Justin Bieber. Der Justin Bieber. Ich hatte ihn gestern Abend noch als kaputten Typen bezeichnet und er war trotzdem die ganze Nacht bei mir geblieben. Ich musste hier weg, das war einfach zu peinlich. Schnell stand ich auf, übersah dabei aber ein Bein von Justin und stolperte. Dadurch wachte er natürlich sofort auf. „Hey, wo willst du denn so schnell hin?“ „Ich äh.. rein. Ich wusste nicht, dass du ähm Justin Bieber bist“, stotterte ich. „Bin ich so schlimm?“, fragte er. „Nein nein, du warst echt lieb zu mir und schlimm bist du wohl auch nicht, ich meine wahrscheinlich würden mich tausende von Mädchen umbringen, um hier mit dir die Nacht zu verbringen“, murmelte ich. Justin grinste: „Du hast recht.“ Ich schaute verlegen auf den Boden. „Sag mal, hast du die nächsten Tage schon was vor?“, fragte Justin. „Nein nicht wirklich. Ich kenn hier ja keinen“, antwortete ich. „Das könnten wir ändern, ich gebe am Morgen eine Party. Also wenn du willst kannst du gerne kommen. Ich würde dir einen Wagen vorbei schicken.“ „Gerne“, ich lächelte. Wir klärten noch die Uhrzeit, dann verabschiedete Justin sich und ich schlich mich ins Haus.
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As long as you love me
FanfictionMia wird das nächste Jahr in Amerika verbringen. Dort trifft sie auf den Superstar Justin Bieber. Beide entwickeln Gefühle für den anderen, aber sie müssen schon bald feststellen, dass ihre Liebe immer wieder auf die Probe gestellt wird.