Schneeflockenweiß

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Yeah, da ich dank wiederkehrender Ohrschmerzen zu Hause geblieben bin, statt in die Schule zu gehen, hatte ich Zeit die Buchkritik zu Schneeflockenweiß anzufertigen.

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"Schneeflockenweiß" ist eine Kurzgeschichte in der um Menschen (wow) geht, die in dem Sinne unsichtbar sind, dass es Niemanden groß auffallen würde, würden sie einfach verschwinden. (Tut mir übrigens leid, dass ich so schlecht im erklären bin, ist keine böse Absicht. )Tom ist die Hauptfigur, die bald mit einem Mädchen Bekanntschaft macht, das etwas speziell zu sein scheint und ihn in seinen Bann zieht. Das Mädchen meint Tom und sie wären gleich, doch Tom braucht seine Zeit bis er dahinter kommt wie diese Aussage gemeint ist.

Die Geschichte ist aus der personalen Erzählperspektive geschrieben, zudem ist sie mit einigen, von der Autorin selbst geschrieben Gedichte, ähhh... unterlegt.

COVER:

Auf dem Cover sind Titel und Autor gut zu lesen, es ist schön und passend zu "Schneeflockenweiß". Sehr sehr gut insgesamt. Allerdings muss ich noch anmerken dass "Schneeflockenweiß" im Cover mit "ss" statt einem "ß" geschrieben ist, ist das so beabsichtigt?

1 von 1 Punkt

TITEL:

Ich finde den Titel sehr passend und trotzdem hat er mich ein bisschen in die Irre geführt, meine Hoffnung das es sich um eine Schneewittchen Lovestory handelt ging leider nicht in Erfüllung. Aber dafür gebe ich dir mal keinen Punkteabzug, das wäre ja sonst lächerlich XD.

1 von 1 Punkt

KLAPPENTEXT:

(Kopie vom Original)

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"Vielleicht kennst du mich, doch all die anderen wissen nichts über mich. Nur einen Namen, der so häufig ist, wie Sand am Meer. Ich bin nicht mehr als eine Schneeflocke. Ich falle wie sie und verschwinde unter Millionen von anderen!"

---Eine Kurzgeschichte über eine Unsichtbare.---

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Das Buchzitat finde ich sehr passend. Es ist wahrscheinlich eine der schönsten Stellen aus der Geschichte, jedoch finde dass einem hier schon etwas vorweg genommen wird. Ich weiß das ist meckern auf einem hohen Niveau und wahrscheinlich auch nur Geschmackssache.

1 von 2 Punkten

ORIGINALITÄT/IDEE&UMSETZUNG:

Mir hat die Idee sehr gefallen. Sicherlich gibt es schon einige Kurzgeschichten die das selbe oder ähnliche Thema behandelt haben,jedoch hast du es auf deine eigene Art ausgearbeitet und präsentiert. Dafür ein ganz großes Lob meinerseits.
Leider fand ich die Geschichte gegen Ende etwas unglaubwürdig. Sie sind unsichtbar?
Ja- von mir aus. So wie tausend andere Menschen auch und die werden wahrscheinlich auch alle wie Schneeflocken in einem Meer aus Schnee untergehen - ohne je richtig da gewesen zu sein. Die meisten "normal Sterblichen" werden das. Und doch wird ihre Familie trauern. Oder zumindest die kleine Schwester von Tom. Ich denke das ist normal, es gehört zum Lauf der Dinge. Und wissen ob sich jemand in 10 tausend Jahren an Goethe, Shakespeare, Marilyn Monroe oder gar Hitler erinnert, tun wir nicht. Wenn ich den Gedanken der Unsichtbarkeit weiter spinne, komme ich zu dem Schluss, das wir Menschen alle unsichtbar sind, unsichtbar in diesem Universum. Und egal was mit unserer Erde geschieht - sie ist nur ein Teil, ein kleiner Wassertropen im riesigen Wasser der Unendlichkeit. Und doch ist unsere Erde nicht egal, sind wir Menschen es nicht, sind es nicht Tom und Emely.
(Aber gut, habe die wahrscheinlich falsch verstanden/ die Geschichte oder es ist Auslegungs bzw. Geschmackssache.
Und ja - schon klar, Schneeflockenweiß geht, wie in Kurzgeschichten oft, das Ganze überspitzt darstellen. Gäbe es ein Mädchen wie Emely in echt, müsste man sich wahrlich Sorgen um ihren geistigen Zustand machen. Nicht weil sie derlei depressive Gedichte schreibt, sondern weil sie sich äußert merkwürdig verhält. Sie sollte unbedingt mal in meiner Praxis für psychische Störungen vorbeischauen, dann kann Dr. Linkeley Glee ihr vielleicht helfen. Da ich die Idee zu Emely also so schön fand, also die Idee zu ihrer Person und ihre Umsetzung gibt's dafür nochmal einen Pluspunkt in dieser Kategorie.

4 von 6 Punkten

Atmosphäre&Gefühl:

Ich habe die Geschichte sehr genossen, doch ein richtiges Gefühl im Sinne von ich nehme die Stimmung des Buches auf und fühle mich in sie hinein gab es bei mir weniger stark. Wenn ich die Stimmung versuche zu beschreiben, würde ich meinen dass sie von wirr bis zur sehr bedrückend war, am Ende sogar leicht depressiv und traurig. Was an für sich sehr passend ist, aber für mich nur nicht spürbar genug war, für eine volle Punktzahl.
Was ich jedoch an dieser Stelle noch loben muss ist, dass der Leser so gut wie nichts über Tom erfährt, er ist ein Träumer ja- und was noch? Man weiß fast nichts über ihn, genauso wie über Emely, damit hast du den Punkt des Themas getroffen und für eine gute Atmosphäre durch Charaktere gesorgt. (Auch wenn ich ein bisschen anderer Meinung bin was das Thema angeht - aber dass habe ich ja schon oben genauer erklärt.)

4 von 5 Punkten

Schreibstil:

Teils ist dein Schreibstil sehr direkt, an anderen Teilen dann wieder sehr malerisch und dichterisch (zu den Gedichten im Allgemeinen komm ich noch). Insgesamt ließt er sich sehr flüssig. Dein Wortschatz scheint groß zu sein , du findest die passenden Wörter in den passenden Situationen. Trotzdem gebe ich dir hier nicht die volle Punktzahl, da ich den Schreibstil für eine Kurzgeschichte minimal unpassend fand.

5 von 6

RECHTSCHREIBUNG:

Mir ist nicht mal ein Flüchtigkeitsfehler aufgefallen. Vielleicht bin ich ja blind, aber ich habe keinen Einzigen Fehler entdecken können. Alles einwandfrei!
Nur einmal ist mir etwas komisches aufgefallen „beinahe ausnahmslos alle handelten von..." in Kapitel 8. Da hast du wohl die beiden Wörter verwechselt. „beinahe ausnahmslos handelten alle von...", hört sich schon viel richtiger an. Da das aber erstens, der einzige Fehler ist den ich entdecken konnte, und zweitens auch noch ziemlich sicher ein Flüchtigkeitsfehler ist, ist die volle Punktzahl vollkommen angemessen.

4 von 4 Punkten

EXTRAPUNKTE:

So, zuerst einmal möchte ich dir 2 Punkte für Spannung geben. Spätestens nach dem 4.Kapitel wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht und habe „Schneeflockeweiß" verschlungen.
Dann nochmals einen Punkt dafür dass du zu Schneeflockenweiß deine eigenen Gedicht veröffentlicht hast. Und dann noch einen Extrapunkt, weil mir das Cover sehr gut gefallen hat.

4 von 10 Punkten

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Gesamt 24/25 Punkten

Fazit:

Eine schöne Kurzgeschichte, die sich auf jeden Fall lohnt mal gelesen zu haben. Du kannst dich gut ausdrücken und die Geschichte ist wirklich spannend. Die Punkte die mich gestört haben würden anderen Lesern möglicherweise überhaupt nicht auffallen. Gäbe es die Kategorie "Hat die Geschichte dem Kritiker gefallen", hättest du dort die volle Punktzahl von mir bekommen. So kann ich jedem der gerne liest, und ein bisschen Gefühl für Tiefsinn mitbringt, "Scheeflockenweiß", ans Herz legen.

Ich habe im Nachwort gelesen dass das Schreiben dein Leben ist - ich empfehle dir auf jeden Fall dranzubleiben. Für mich sind Geschichten eine Welt bereichernde Sache. Seien es Bücher, Filme oder Videospiele.

Falls dir etwas unklar ist oder du mit etwas nicht einverstanden bist, kannst du dich gerne in den Kommentaren, per PN oder wie auch immer, bei mir bemerkbar machen, dann können wir darüber "diskutieren". Gerade da es meine erste Buchkritik ist bin ich sehr unsicher ob ich die Punkte richtig verteilt habe und ob ich zu streng oder zu locker war. Ich hoffe meine Kritik ist so gut für dich.

Und nochmals vielen Dank, dass ich deine Geschichte bewerten durfte, mir hat es sehr viel Freude bereitet!

Herzliche Grüße

- Dr. med. Linkeley Glee

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