Ich komme, warte.

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Ich rannte so schnell ich konnte, doch er holte immer schneller auf.

" Was will der?" Ich war völlig in Panik.

Die Dornenbüsche durch die ich mich kämpfte schnitten mir die Haut auf, doch das war das Letzte woran ich jetzt dachte. Da kam ein Straßenschild. Noch 500 Meter bis zur Hauptstraße. Ich drehte mich beim rennen meinem Verfolger zu, um zu sehen wo er war.Mein Atem stockte. Er hatte schon wieder so viel aufgeholt.

" Halte durch Berry, bitte, bitte...ich bin gleich da. Halte durch." Die Worte ratterten mir wie verrückt durch den Kopf. Immer wieder und wieder . Ich kam an der Straße an und sah sofort einen Truck an mir vorbeifahren. Ich winkte ihm zu, schrie ihn an anzuhalten, doch ich hörte nur die Hupgeräusche und einen Schrei, ich solle sofort von der Straße gehen. Verzweifelt wich ich zurück doch im nächsten Moment überrumpelte mich jemand von Hinten. Ich schrie laut auf und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien.Vergeblich. Ich war zu geschwächt von der Hetzjagd um jetzt mit dieser Person zu kämpfen.

Ausgeruht hätte ich eine echt gute Chance gehabt, aber so...unmöglich. Er hielt mich an meinen Handgelenken fest und versuchte mich zurück in den Wald zu ziehen, doch ich wehrte mich indem ich einfach drauflos biss.Ich biss die Luft und wollte gerade wieder aufgeben, als ich eine Schwachstelle meines Angreifers sah: Er hatte eine Verletzung an seinem linken Bein, die nicht gerade angenehm aussah. Das war mein Moment. Ich nahm alle Kraft die ich noch hatte zusammen und holte mit meinem Bein nach hinten aus und voilà, der Angreifer stieß einen Schmerzensschrei aus und musste für einen kurzen Moment seinen Klammergriff von mir lösen.

Ich ließ meine Selbstverteidigungskünste, die ich mir mit meinen Besten in den letzten Ferien in einem Wochenendkurs angeeignet hatte in Sekunden schnelle revue passieren, bemerkte aber, dass mein Angreifer wieder versuchte mich zu umklammern. Jetzt musste ich schnell handeln. Ich holte erneut aus und trat ihm mit voller Wucht erneut in die ( wie man jetzt sehen konnte) blutige Fleischwunde. Er schrie vor Schmerz auf und fluchte etwas unverständliches. Nach meinem Ausweichmanöver gegen einen Fausthieb trat ich ihm in die Kniekehle seines unverletzten Beines sodass er gezwungen war auf die Kniehe zu gehen.

Ich schubste ihn um und winkelte sein verletztes Bein so an, dass ich mich auf es draufsetzen konnte, damit er mir nicht wegläuft. Er schrie erneut auf und jammerte.

" Du musst jetzt kühl und gefasst wirken, sonst bringt er Dich am Ende doch noch um." dachte ich mir.

'WAS willst du von mir und WER bist du? ' fragte ich ihn zischend. Mit meiner freien Hand drückte ich seinen Kopf in den feuchten Waldboden. Innerlich war ich fertig. Ich war grob gesagt durch, doch das durfte ich auf keinen Fall zeigen.

'Keine .....Lu..ft.....' brachte er mühsam hervor.

Ooops, das war wohl zuviel des Guten, lockerte meinen Griff jedoch nicht. Ich blickte kühl auf ihn herab.

'....b..b..bitte....',bat er flehend. Ich lockerte meinen Griff an seinem Kopf ein klein wenig, verstärkte ihn dafür aber an seinem Bein umso mehr, sodass er hefig zusammenzuckte und die Zähne aufeinander biss.

Ich drückte in die Wunde und ich spürte Mitleid in mir um den Mann aufsteigen. "Jetzt nicht schwach werden, Emma!"

Ich fasste mich wieder und fragte erneut 'WER und Was?'

Er schüttelte den Kopf und murmelte ein Nein.

"Oh man ey muss ich ihm etwa nochmal in seine ekelhafte Wunde drücken, damit er redet?"

Ich tat es, angewidert von mir selbst, doch es funktionierte.

Er schrie:' Schon gut, bitte lass das, bitte! ' Moment mal ich kannte diese Stimme. Aber woher???

'Wer und Was?' fragte ich erneut.

' Auftrag' sagte er mit zusammengebissenen Zähnen.

'Von wem?'

'Kein Name, nur ein Foto von Dir bekommen, sollte Dich fangen und ihm bringen, weitere Infos sollten folgen, wenn ich dich habe.'

'Wie viel war ich wert?'

'Viel.'

'WIE viel?'

'Aaah schon gut, aber lass das bitte. 5000 Mäuse, das ist ne Menge Geld für mich. Ich wusste ja nicht, was ...'

'Halt den Mund, ich stelle hier die Fragen. Wie heißt du?'

'Dave, Dave Connor...was machen wir jetzt?'

' Pah, ich will Dich sehen. Ich kenne Dich irgendwo her.....' Ich drehte sein Gesicht und ich schaute in seine braunen Augen.Nichts. Ich erkannte ihn nicht. Er war etwa so alt wie ich. So um die 16 und hatte ein Milchgesicht mit einer frischgenähten Verletzung am Hals.

'Woher kommt die Wunde an deinem Hals? '

' Er hat mich bedroht. Ich wollte das was ich mit dir machen sollte nicht machen. Er war stärker.' ,eine Träne kullerte ihm über seine glatte Wange und blieb in seinem Mundwinkel hängen.'

Jetzt hatte ich richtig Mitleid. Der arme Junge.

'Nicht heulen. Wenn das stimmt, was du mir gesagt hast, dann scheinst du unschuldig zu sein...aber vielleicht lügst du mich ja nur an...'

'Nein, nein ich lüge nicht, bitte glaube mir.'

' Okay, wir machen einen Deal. Ich lasse Dich frei und du lässt mich in Ruhe. Ich gehe dann auf die Straße und werde per Anhalter wegfahren und untertauchen und du wirst sagen, du hättest mich nie gesehen.'

Auf einmal sah er panisch aus.'Nein! Du kannst nicht auf der Straße per Anhalter fahren...er ist überall...'

Jetzt wurde ich wütend.' Das ist der beste Deal, den du kriegen kannst und du denkst immernoch nur an das Geld. Was soll ich deiner Meinung nach machen? Mit dir zum anderen Waldrand gehen und mich von Dir entführen lassen? Nein Danke, kein Bedarf!!! Ich werde jetzt gehen und du wirst bis 50 zählen, bis du dich auch nur bewegst.'

Seine Augen füllten sich mit großen Krokodilstränen.

Leise flüsterte er noch:' Tu es nicht' aber er hörte auf mich und blieb liegen,während ich die Straße entlanglief um auf ein Auto zu stoßen.

Ein Auto kam, doch es fuhr wie zuvor ein anderes einfach weiter. Dann kam ein alter Chevrolet SUV angefahren. Als er mich sah fuhr der Mann, der drinnen saß langsamer und blieb kurz vor mir mit heruntergelassener Scheibe an.Der Mann lächelte komisch und fragte, wo ich hinwolle.

'Können sie mich ein Stück bis Köln mitnehmen, bitte???' ,fragte ich lächelnd.

'Natürlich Mädchen, steig ein.'

Überglücklich stieg ich ein, doch als ich drinnen saß beschlich mich ein komisches Gefühl. Was lag noch gleich auf der Hinterbank? Ein Baseballschläger?

'Spielen sie Baseball, Sir?' fragte ich ein wenig verkrampft. Ich saß stocksteif auf dem Beifahrersitz.

Der Mann ließ seine Maske fallen und lächelte mich schelmisch an.

' Ja richtig, kind ich spiele Baseball.'sagte er während er die Zentralverriegelung des Autos betätigte.

Meine Gefühle: Panik.

So...das ist das erste Kapitel. Ich würde mich sehr über Votes und Kommentare freuen...ich schreibe weiter, wenn ihr mir sagt, wie ihr es findet und das auch wollt. Bis ich keine Rückmeldung habe schreibe ich auch nicht weiter. Gaaanz liebste Grüße von dem Beerchen..<3  :****

Lying Run-Lüg um Dein LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt