In the begining there where...

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Als er sich umsah, war er von weißen Wänden umgeben. Nirgends waren Fenster, nicht einmal eine Tür gab es. Er stand allein mitten in einem Raum, in dem sich rein gar nichts befand, außer einem, reines Weiß.

Wie konnte er in einen Raum gelangen, in dem es keine Ausgänge gab?

Plötzlich fasste jemand ihn an der Schulter und er erschrak. „Komm zurück…“, sagte der Mann, der nun vor ihm stand. „Zurück? Wohin denn zurück?“, seine Stimme hallte nicht durch den Raum, was ihm merkwürdig erschien.

„In den Himmel. Du träumst das hier. Du hast all deine Erinnerungen verloren, dennoch bist du hier.“, Tori hatte noch nie einen Menschen so monoton und Gefühlslos sprechen hören. „Himmel? Okay, dieser Traum ist wirklich verrückt…“, er schloss die Augen und zwickte sich, auf die Hoffnung, dass der Traum verschwand. Was dieser natürlich nicht tat. „Okay, also… was geht hier vor? Das ist mein Traum und normalerweise kann ich meine Träume kontrollieren. Erkläre es.“

Der Mann sah ihn durchdringend an, so als wolle er etwas finden, dass er lange gesucht hatte. „Du bist, ebenso wie auch ich ein Engel des Herren. Jedoch bist du einer der wichtigsten. Du bist ein Erzengel. Metatron hat mich geschickt und das heißt ich muss den Auftrag auf jeden Fall erfüllen.“, beendete er seine nicht sehr glaubwürdige, kurze Erklärung. „Ähm, okay… Ja alles klar, also ich kenne jeden Namen der Engel und…“ „Ja weil du die Weisheit bist, Gabriel.“, Tori musste anfangen zu lachen, auch wenn er oft seltsame Träume hatte, so konnte er dennoch nicht glauben, dass er Gabriel sein sollte. „Du bist bei einem Ritter der Hölle. Er nennt sich Valefor, aber seinen wahren Namen kenne ich noch nicht. Doch da auch er seine Erinnerungen verlor, ist er als dieser Dämon wiedergeboren worden und du, ausgerechnet als Mensch. Das ist merkwürdig.“, wieder schaute er ihn so durchdringend an.

„Wow… das ist, wirklich… Oh mein Gott…“, plötzlich fiel ihm ein wo er war, was er gesehen hatte und in dem Augenblick wurde er von Sonnenstrahlen gekitzelt, die ihn zurück zur Realität führten.

Ich hoffen so etwas träume ich nie wieder....

 Er fasste sich an seinen Kopf, spürte den pochenden Schmerz und sah sich im Zimmer um. Tori wurde leicht schwindelig, als er aufstand und nach dem Waschraum suchte. Es war still im Raum so dass er selbstverständlich aufschrak als es an der Tür klopfte. „Kommst du? Ich muss mit dir reden…“, fragte die ihm bekannte, tiefe Stimme auf der anderen Seite der Tür. Sollte er das wirklich tun? Wenn er so an gestern Abend dachte wurde ihm ganz komisch und am liebsten wäre er für immer in diesem riesigen Badezimmer geblieben, doch er wusste, irgendwann musste er sich dem stellen, auch wenn er trotz alle dem noch immer nicht begriff, weshalb er her gebracht wurde.

Vorsichtig öffnete er die Tür und sah den Mann an, der gestern eine Frau ermordet hatte. Sein schwarzes Haar war ganz wirr, mehr als sonst und er sah aus, als hätte er Nächte lang nicht geschlafen. Tori atmete einmal tief ein und wartete ab. „Also… ich weiß das du dir das alles sehr komisch vorkommen mag, aber es gibt logische Erklärungen für alles. Weißt du, an dem Tag als ich dich das erste Mal sah, wusste ich irgendwie bist du anders, so wie ich. Als ich dich dann auf dem Dach gesehen habe und du, naja, da abgestürzt bist, da habe ich gesehen wie anders.“, er hielt kurz inne, da es aussah als wollte sein Gegenüber etwas sagen.

„Was hast du da gesehen?“, fragte er Valefore jetzt ganz direkt, denn irgendetwas schien er zu wissen. „Wer du wirklich bist. Aber mir war dann sofort klar, dass du es nicht wissen kannst, denn sonst hätte ich dir nicht helfen müssen. Anfangs, da wusste ich auch nicht ganz wer ich bin, mittlerweile kommen Bruchstücke zurück und ich erinnere mich an dich, naja, zumindest die Hülle…“, er kratze sich am Kopf und sah zum Boden.

Tori sah ihn nun fragend an „Wer ich bin? Hülle? Von was bitte redest du da?“.

Der Größere hatte wieder aufgesehen und seufzte. „Du bist in einer Familie aufgewachsen, die normalerweise die Pflicht hatte dich zu unterrichten, damit du ab einem bestimmten Alter nicht ohne Vorwarnung oder wenigstens etwas Wissen, viel zu plötzlich all deine Erinnerungen wieder erlangst. Was denkst du was du auf gerade dieser Schule getan hast? Denkst du auch nur eine Person dort wäre wirklich Menschlich? Du magst dich verändert haben und einen anderen Namen tragen, und vor allem eine andere Hülle, aber du bist Gabriel… und ich habe lange nach dir gesucht…“, 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 19, 2013 ⏰

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