Chapter 7

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Auf dem Weg nach oben bereute ich meine Frage bereits schon wieder. Natürlich hatte er zugestimmt, da es für ihn somit, wie er zumindest meinte, einfacher war auf mich aufzupassen. Er war ja dadurch in unmittelbarer Reichweite. Was mich unter anderem auch zu der Frage brachte, ob er mich Nachts ebenfalls beobachtete und wenn ja – wie.

Oben angekommen schloss ich die Tür für uns auf und ging dann geradewegs durch zur Küche. Auf dem Weg streifte ich mich meine Schuhe ab und stellte sie ordentlich unter meiner Garderobe, dann hing ich meinen Mantel an. Er tat es mir mit seinen Schuhen gleich und der Lederjacke, die er plötzlich an hatte. Oder hatte er sie sich beim aussteigen übergezogen und ich hatte es nicht mitbekommen? Naja auch egal.

Während ich versuchte die unwichtigen Fragen in meinem Kopf nach hinten zu schieben und mir die im Moment wichtigeren nach vorne zu rufen, fing ich an mir einen Kaffee aufzusetzen. Zumindest fing ich damit an, dann hielt ich jedoch inne und wandte mich um.

Shane stand unschlüssig in der Küchentür und sah mich an.

„Du kannst dich ruhig einfach hinsetzen.“, ich deutete auf die Stühle am Tisch, „Möchten sie auch einen Kaffee?“ Er nickte und ich fuhr damit fort ihn fertig zu machen und auf den Herd zu stellen, dann machte ich noch schnell die Platte sauber, um meine Hände weiter zu beschäftigen, aber als es wirklich nichts mehr zu tun gab, wandte ich mich um und lehnte mich vorerst an die Kante der Arbeitsplatte. So hatte ich etwas Abstand zu ihm.

Seine dunkle Kleidung, die gebräunte Haut, seine dunklen Haare und seine braunen Augen bildeten einen starken Kontrast zu meiner sonst absolut weißen Küche, doch mir gefiel es.

Da ich schon wieder vom Thema abschweifte schüttelte ich den Kopf kurz und entschlossen, dann richtete ich meinen Blick direkt auf seine Augen und fing mit der ersten Frage an.

„Okay. Also wenn wir mal davon ausgehen ich glaube alles was du mir bis jetzt erzählt hast. Wenn das alles so lange her ist – wie kommt es dann, dass ich erst 23 Jahre alt bin?“

Er nickte, als hätte er diese Frage bereits erwartet.

Nach ihrer Geburt – ich war natürlich nicht dabei, das sagen die Unterlagen über ihre Familie – Also nach ihrer Geburt tauchte ihre Mutter mit ihnen ab. Ich hatte ihnen ja bereits erzählt, dass jeder Vampir seine eigene Fähigkeit hatte. Nun ja. Die ihrer Mutter bestand darin Leute in Zustände zu versetzen, die von einfachem Schlaf, bis zu Tod gehen. Eure Mutter hat euch ebenfalls mit ihrer Fähigkeit belegt. Sie versetzte euch in eine Art Koma bei dem eurer gesamter Körper eingefroren wurde. So haben sie als Baby ungefähr zwei Jahrhunderte hinter euch gebracht.“

„Und warum?“

Sie hatte Angst. Es war ihr zuwider ihr Kind in dieser Zeit aufwachsen zu sehen. Einer Zeit in der eure Art von den Menschen verabscheut und gejagt wurde, sowie sie gejagt wurde von dem anderen Vampir.“

„Und warum konnte sie sich dann nicht selbst retten und das gleiche bei sich selbst tun?“, fragte ich mit rauer Stimme und mein Herz zog sich zusammen, bei dem Gedanken nicht in einem Kinderheim groß geworden zu sein, sondern von einer echten Mutter.

Der Zustand in den eure Mutter euch versetzte war sehr speziell und es kostete sie sehr viel Kraft, da es prinzipiell ein Widerspruch zum Sinn des Lebens und des Todes war. Durch ihren geschwächten Zustand verlor sie ihren letzten Kampf, gegen einen plötzlichen Hinterhalt.“

Tränen traten mir in die Augen und plötzlich tat mir das Schlucken furchtbar schwer. Meine Mutter war gestorben.. und es war meine Schuld gewesen!

„Meine Schuld..“, murmelte ich leise, während mir langsam Tränen über die Wangen rollten.

DON'T FORGET COMMENTS AND RATING, THANKS. :D Kuss Sarah !

Die NachfahrinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt