Ich war auf dem Weg zum Piccadilly Circus um mich dort für den Rest des Tages hinzusetzen. Mittlerweile war es schon 2 Tage her, das Treffen mit dem großen Jungen mit den eisblauen Augen und den dunkelbraunen Haaren.
Dieses seltsame Aufeinandertreffen ging mir nicht mehr aus dem Kopf, besonders aber seine prüfenden Blicke, als wollte er mehr über mich herausfinden.
Seitdem Mom tot war, war sowieso alles komisch. Es war bereits 2 Jahre her, aber weder Dad noch ich haben es verarbeiten können. Er war immer sehr warmherzig und aufgeschlossen gewesen, aber seit dem Unfall sprach er kaum noch mit mir.
Seit zwei Jahren fehlte mir jede Lust am Leben, eigentlich wandelte ich nur noch als sterbliche durch London. Und irgendwie wollte ich das, ich wollte nie dass sich jemand um mich und meine Probleme kümmert, aber eigentlich wollte ich es doch so sehr, endlich mal verstanden zu werden.
Ich hatte keine Freunde, keine anderen Verwandten, nur Dad und mich.
Plötzlich klingelte mein Handy, ich ging ran, Dad war dran.
"Hey Dad, was gibt's?"
"Ich bin zu Hause... Hier waren Leute..."
Er röchelte die Wörter vor sich hin und in mir begann Panik aufzusteigen.
"Dad? Ich komm zu dir, halt durch!"
"Nein, ich... Ich schaffs nicht mehr... Sie hatten Messer... Oder Schwerter..."
"Ich hab dich lieb, Dad, bis gleich!"
Ich legte auf und ich sprintete sofort los, in kurzer Zeit war ich an unserer Wohnung angekommen. Ich hatte Angst, so unbeschreiblich große Angst.
Ich sah meinen Vater, blutüberströmt auf dem Boden des Eingangsbereichs liegen und sofort fühlte ich seinen Puls, aber da war keiner mehr.
In mir stiegen tausend Gefühle auf, Angst, Wut, Trauer und Hilflosigkeit.
Doch bevor ich irgendwie trauern konnte, packte mich etwas an meinem Fuß und riss mich ruckartig auf den Boden.
Ich landete auf der Brust und bekam kaum noch Luft, meine Sicht verschwamm und mein Knöchel brannte. Ein heißer Schmerz zog durch meinen Körper und ließ mich aufschreien.
Das Ding, das mich zu Boden gerissen hatte, es sah schrecklich aus, wie bloße Gedärme mit Tentakeln und messerscharfen Zähnen.
"Fuck, fuck, fuck!!!", schrie ich zwischen zusammengebissenen Zähnen und versuchte mich von dem Ding weg zu bewegen, aber dieser Versuch scheiterte, als mich das Vieh an der Hüfte packte und mich auf den Boden zurück warf, als wäre ich ein Spielzeug.
Als ich auf dem harten Laminat aufkam, versuchte ich mich wieder aufzurichten, aber ich sackte zusammen und mir wurde schwarz vor Augen, der gleißende Schmerz durchzog meinen Körper von Kopf bis Fuß und ich dachte, dass es nun auch mit mir zu Ende gehen würde.
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Die Welt In Unseren Schatten
FantasyLisa führt ein ganz normales Leben, bis sie eines Tages erfährt, dass die Welt, in der sie lebte eine Lüge war. Sie lernt die Welt, die in unseren Schatten existiert kennen und damit auch einige neue Freunde. Doch diese Welt ist alles andere als si...