Barometz ist ein Pflanzenlamm, das in einer Kürbisfrucht heranwächst. Die Tataren prophezeien mit den Knochen dieses Fabelwesens die Zukunft Das Barometz ist ein gutmütiges Fabelwesen. Nachdem das Barometz in der Kürbisfrucht herangereift ist und geschlüpft, bleibt es bis zu seinem Tode an der Nabelschnur mit der Mutterpflanze verbunden.
Lebendserwartung: sterblich
Abstammung: Evolution
Merkmal: neutral
Element: Erde
Elementbereich: Boden
Behausung: Gebüsch
Vorkommen: Asien, Südrussland, Kasachstan, Ukraine, Mongolei, Ostsibirien
Aussehen des Barometz
Zunächst ist nur eine unreife aber pralle Frucht zu sehen, die Ähnlichkeit mit einem Kürbis hat. Ist das Barometz ausgewachsen und will schlüpfen, dann platzt die Kürbisfrucht auf. Ein kleines lammähnliches Tier quillt dann daraus hervor. Allerdings unterscheidet sich sein Aussehen nur in dem prachtvollen goldenem Fell zu normalen Lämmern.
Lebensart des Barometz
Nachdem das Barometz in der Kürbisfrucht herangereift und geschlüpft ist, bleibt es bis zu seinem Tode an der Nabelschnur mit der Mutterpflanze verbunden. Das Barometz ist ein gutmütiges Fabelwesen. Es tut keiner Fliege etwas zu leide und frißt nur die Kräuter und Gräser, die es bis zur Länge seiner Nabelschnur erreichen kann.
Besonderheiten des Barometz
Es heißt, das Barometz habe magisches Blut, das zur Heilung vieler Krankheiten beitragen kann. Mit seinen Knochen können Geschehnisse in der Zukunft prophezeit werden. Seine Wolle gilt als blutstillend und wird auch sehr gerne in Zauber-Kleidungsstücke verarbeitet.
Beschreibung Barometz
Der Franziskanermönch Odorich von Portenau (zwischen 1265 und 1286 bis 1331) berichtete in seinem Reisebericht über den Fußmarsch von Pordenone (Italien) nach Peking (China) - erstmals auch von einem Barometz. Er beschreibt diese skurile Kreatur als Lamm, das aus einer Kürbisfrucht geboren wird. Wenn die reifen Früchte platzen, windet sich ein kleines wolliges Lamm aus dem Fruchtmantel. Es bleibt auch nach der Geburt weiterhin mit seiner Nabelschnur mit der Mutterpflanze verbunden.
Das Barometz ernährt sich von Pflanzen und Gras. Da es sich nicht weiter fortbewegen kann als es die Länge der Nabelschnur erlaubt, verhungert es sobald es den Boden seiner Reichweite leergefressen hat. Allerdings ist auch möglich, daß es vorher von hungrigen Wölfen gefressen wird oder gar vom Menschen wegen seines köstlichen Fleisches geschlachtet wird. Der Geschmack des Fleisches wird allgmein als fischig – wie Krebsfleisch beschrieben. Sein Blut duftet wie Honig.
Weitere alte Überlieferungen beschreiben das Blut des Barometz als magisch. Es soll aufgetragen, auf kranke Körperstellen, Heilung bringen. Die Knochen hingegen vermögen bei rituellen Zeremonien, einem Schamanen die Kraft zur prophetischen Vorhersage zu geben. Besonders wurde das weiche goldene Fell und die zarte Haut des Barometz als Mantelstoff geschätzt.