Felix ging, noch ganz bennommen, in die Küche und machte sich Cornflakes. Keine fünf Minuten später stand Moto im Türrahmen und sah ihn müde und peinlich berührt an. Dann begann er breit zu grinsen. "Ey du Lappen. Willst du mir jetzt mal erklären, wie du am Rhein gelandet bist?" Er lachte laut, wovon Felix nur noch mehr Kopfschmerzen bekam. "Was weiß ich...Wo warst du gestern Abend eigentlich, als ich in diesem Pub war?" Sofort verschwand das Grinsen aus Motos Gesicht und er wurde schrecklich rot. In diesem Moment kam Heiko von der Terasse in die Küche und lächelte Moto zuckersüß an. Der wurde noch röter und wich Heikos Blick aus. Das entging Felix nicht und diesmal war er es der breit zu Grinsen begann. Er sagte nichts, bis der Lochi mit einem quitschenden Geräusch die Küche verließ und auf sein Zimmer ging. Moto schloss die Tür und Felix prustete los: "Du nennst mich Lappen du Pfosten? Hatts wenigstens Spaß gemacht?" Felix konnte nicht mehr und hielt sich vor Lachen den Bauch. "Mein Gott du bist einfach der Obergaylord alter." Er wischte sich die Tränen mit seinem Pulliärmel weg und lachte dann weiter. "Halt doch die Schnauze!!" Moto schrie es mehr als er es sagte. In diesem Moment brummsten sowohl Motos als auch Felix Handy. Beide nahmen ihre Handys und lasen die Nachricht die sie gerade bekommen hatten. Von Jenny: Hey macht die Tür auf. Was veranstaltet ihr da drinnen für nen Krach, dass ihr nicht einmal die Klingel hört??? -,- Die Beiden sahen sich an. Moto wandte sich ab, warf Felix noch einen wütenden Blick zu und ging in den Flur um die Tür zu öffnen.
"Das is also eure Bude? Echt schick. Aber das muss doch sauteuer gewesen sein oder?" Moto winkte ab. "Quatsch der Preis war ganz ok und jetzt wo Roman und Heiko hier wohnen bezahlen wir, bis auf die Stromkosten, noch weniger." Er führte Jenny in die Küche und bat sie Platz zu nehmen. Jenny setzte sich neben Felix der ziemlich eingeschnappt wirkte. Moto nahm auch Platz und sah Jenny dann erwartungsvoll an. "Was ist? Was guckst du mich jetzt so an?" Sie sah kurz zu Felix dann wieder zu Moto. "Ja was ist denn? Warum bist du gekommen?" - "Achso...ja ich hab mir Sorgen gemacht, weil ihr nicht geantwortet habt." Sie sah die Beiden vorwurfsvoll an. "ICH hab dir geantwortet." Felix sagte es mehr zu sich selbst als zu irgendwem anders. "Ja ganz schlau da saß ich schon in der Bahn du Genie." Moto stand auf. "Kaffee?" Jenny schüttelte den Kopf. "Ne du. Habt ihr nich Monster oder so da?" "Doch, hinten in der Abstellkammer. Ich..." - "Quatsch ich geh selber" Jenny stand auf und verließ die Küche. Moto schloss die Tür hinter ihr. "Moto du Vollidiot was machen wir jetzt?" Felix war wütend, sehr wütend. "Wie wärs, wenn wir nie mehr drüber reden und..." - "Nie mehr drüber reden? Alter, die zwei werden uns doch nicht mehr in Ruhe lassen. Und wenn doch, dann weiß es spätestens nächste Woche die ganze Schule!" Moto schlug die Hände vors Gesicht und stütze seine Arme auf den Tisch. "Scheiße"
Tatsächlich hatten die Jungs Unmengen an Energydrinks in der kleinen Abstellkammer stehen. Jenny nahm sich vier Dosen und wollte zurück in die Küche gehen, doch für einen kleinen Augenblick blieb sie an Motos Zimmertür stehen. Auf dem Boden verteilt lagen Klamotten. Sie erkannte ein Hemd, das Moto schon in der Schule angehabt hatte, aber auch einen Pulli von...Heiko? Teilten sich die Jungs ein Zimmer? Jenny betrat leise und vorsichtig den Raum. Das geht mich eigentlich nix an. Das Bett war nicht gemacht. Auf dem Boden lagen seltsame undefinierbare naja... "Analplugs, was zum fick? Ich sollte gehen" Sie wolte gerade das Zimmer verlassen, da betrat Heiko, oben ohne, das Zimmer. Der räusperte sich und machte Jenny platz. Sie verzog sich schnell und eilte Richtung Küche. Man konnte Moto und Felix durch die Tür diskutieren hören. Peinlich...ekelhaft...betrunken...Idiot...schwul... Die Tür ging auf, Jenny machte einen Schritt zurück und Moto sah sie verdutzt an. Der räusperte sich ebenfalls und verzog sich ins Badezimmer. Felix trat zu Jenny und schob sie zur Tür. "Du...du solltest gehen. Das ist grade alles etwas...ungünstig..." Und mit diesen Worten knallte er Jenny die Tür vor der Nase zu.
