Kapitel 1

53 6 5
                                    


Nicoles POV
Ich schleppte die letzten Kartons in meine neue Wohnung.
Sie war so kahl und leer und als ich die Kartons abstellte hallte es durch den ganzen Raum.

Ich winkte noch dem Umzugswagen nach, der meine ganzen Sachen zu meinem neuen Heim verfrachtet hatte.

Nun endlich wohnte ich nicht mehr in meiner alten kleinen Stadt sondern fange hier in Köln komplett neu an.

Jetzt stand ich da. Alleine in meiner neuen und noch sehr ungewohnten Umgebung. Es war so ruhig. Fast zu ruhig.

..fast zu ruhig..
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und schreckte hoch. Aus der Wohnung unter mir ertönte lautes Geschrei.
"Was geht den hier ab?" sagte ich zu mir selbst und schüttelte nur den Kopf.

Ich dachte mir nichts weiter dabei und fing an ein paar Sachen in die heute angekommenen Möbel zu räumen. Mein Bett musste ich noch aufbauen, aber dazu hatte ich gerade keine Lust. Penn ich halt auf der Couch.

Ich überlegte mir ob ich heute noch die Stadt  etwas anschauen sollte, aber hatte im Nachhinein dann doch keine Lust und so endschied ich mich, das ich doch noch lieber meine Küche etwas einräume.

"Geschafft" jubelte ich mir selbst zu. Die Küche sah gar nicht mehr so schlecht aus. Da es gerade mal 20:00 Uhr war machte ich mich noch auf den Weg ins Schlafzimmer.

Ich überlegte etwas herum und überwand mich dann doch die ganze Kleidung die ich noch in den Koffern klein zusammen gequetscht hatte in den Schrank zu hängen. Da ich nicht so viele Klamotten hatte war ich auch zügig fertig und schlenderte wieder zurück in die Küche.

In meinem alten Zuhause war ich es gewohnt, dass der Kühlschrank voll war. Zu früh gefreut. Ich machte ihn auf und er war wie nicht anders zu erwarten, leer.

Also doch noch in die Stadt. Überhaupt kein Bock aber was solls. Also machte ich mich auf den Weg nach draußen. Hinter mir fiel die Tür ins Schloss. Ich griff in meine Hosentasche und erstarrte. Der Schlüssel lag noch in meiner Wohnung drinnen im Flur, auf der Kommode.

In meiner alten Wohnung lies sich die Tür von außen nicht aufmachen. Ich zog daran und Klack, war sie offen. Ich hatte anscheinend doch noch etwas Glück in meinem Leben. Ich nahm den Schlüssel schnell in die Hand und schnappte mir auch noch das Geld was daneben lag, was ich vorhin vergessen hatte mitzunehmen, und sperrte hinter mir die Türe zu.

Schnell stieg ich in den Fahrstuhl, drückte auf EG da ich im 2. Stock wohnte und fuhr nach unten. Ich stieg aus und ging zum nächstgelegenen Rewe.

Dort holte ich mir so viel wie nötig war und somit auch der Kühlschrank etwas voll war. Ich zahlte und als ich gerade weggehen wollte fiel mir mein Ausweis aus der Geldtasche. Ich bemerkte nicht, dass ich den Ausweis fallen gelassen hatte und ging langsam Richtung Wohnung.

Der Mann der vorhin hinter der Kasse stand lief mir hinter her. "Warte, du hast deinen Ausweis verloren!" Rief er mir zu. Ich drehte mich zu ihm um aber er stand schon neben mir und drückte ihn mir in die Hand. "Danke." Sagte ich und lächelte ihn an. Wenn ich den Ausweis Zuhause nicht gefunden hätte wäre ich durchgedreht.

Ich wurde aus meinen Gedanken unterbrochen als er anfing zu reden.
"Ich bin übrigens Jan!" Und ich merkte das er etwas nervös zu sein schien.
"Nicole." Sagte ich zu ihm. Seine Augen blitzten auf. Sie hatten eine wunderbare Mischung aus blau und grau.

"Ich muss dann auch weiter." sagte ich schnell um die Stille zu unterbrechen, ich bedankte mich noch einmal und ging weiter nach Hause. Ich fühlte mich jedoch etwas beobachtet und drehte mich um. Jan ging noch immer hinter mir. Was wollte er von mir? Wolle er überhaupt etwas von mir oder wohnte er hier bloß nur irgendwo in der Nähe. Ich weiß es nicht.

The man who won all hearts. |Apecrime FFWhere stories live. Discover now