Kapitel 5

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WARNUNG: ENTHÄLT SEXUELLE SZENEN

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WARNUNG: ENTHÄLT
SEXUELLE SZENEN

Künstler wird man aus Verzweiflung.❞

//Raven's POV\\

DIE FASZINATION des Zeichnens hat mich schon im frühen Kindesalter ergriffen. Malen als Ausdruck von Stimmungen, den Gefühlen und als eine Art seine ganz eigene Kreativität auszudrücken. Die Kunst, den besonderen Moment festzuhalten und bei jedem einzelnen Werk auf eine persönliche Entdeckungsreise zu gehen. Eine einzigartige Entdeckungsreise, die nur für dich selbst bestimmt ist. Genau dann bist du der Herr deiner eigenen Welt. Der Führer des Pinsels oder Bleistiftes.

Das Zeichnen schenkt mir diesen einen unglaublichen Moment. Der Augenblick, indem die Welt sich aufhört zu drehen.
Es geht dann nicht mehr um mich oder um meine Probleme, sondern nur noch um das weiße Blatt vor mir. Es wartet dann regelrecht nur noch darauf von mir vollgekritzelt zu werden.

Und genau deshalb ist das Malen eine Art Zufluchtsort für mich.

Nachdem mich meine erste große Liebe Patrick Jones also abserviert hatte und ich wortwörtlich in meinem Selbstmitleid schwamm, half mir nur noch das Zeichnen. Ich war am Boden zerstört und wurde von einer riesengroßen Lawine von Selbstzweifel begraben. Doch das Malen minderte dieses bedrückende Gefühl ungemein. Es fühlte sich dann so an, als würde man mir die ganze Last von den Schultern nehmen. Ich konnte dann endlich wieder richtig atmen. Leben.

Ich war noch nie diese Art von Person, die komplett von sich selbst überzeugt ist. Ich beneide diese Menschen für ihre krasse Charaktereigenschaft. Sie mögen sich selbst, sind komplett im Reinen mit ihrem Körper und Seele. Sie fühlen sich wohl und spüren selten irgendwelche Selbstzweifel.

Früher kam ich eigentlich mit meinem Körper ziemlich gut klar, aber Patrick brachte meine ganzen positiven Gedanken über mich selbst zum Ersticken. Ich zeigte es niemandem – Mitschülern, Freunden und auch meinen eigenen Eltern nicht –, aber seine Worte hatten mich unglaublich verletzt. Sie durchbohrten meine Brust wie ein scharfes Messer. Manchmal können Worte schlimmer als irgendwelche belanglosen Taten sein.

Und seine hatten sich regelrecht in meinen Kopf eingebrannt. Sie wiederholten sich wie ein Mantra, das mich regelrecht verfolgte. Ob ich wollte oder nicht. Ihr Kinderkörper könnte mich nie anmachen, spukte es in meinem Kopf. Sogar der fette Tomson aus der Zehnten hat mehr Titten als sie.

Es tat weh.

Wahrscheinlich mehr als es sollte.

Der Sex an sich ist für mich keine riesengroße Sache. Ich hatte nie so richtig davor Angst oder Panik, aber das Entblößen lässt mich aus jeder Haut fahren. Diese panische Angst durchzuckt meinen Körper, wenn ich auch schon nur diese Situation in meinem Kopf durchspielen lasse. Ich würde mir dabei so lächerlich vorkommen. Eine reine Witzfigur.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 30, 2017 ⏰

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