Teil 5 - Die erste Nacht im Hotel

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"Da seid ihr ja endlich.", sagte Martin.Ich hatte ihn noch die aus so einer Nähe gesehen. Das war er also. Martin Garrix. Ich muss ja schon sagen, dass dieser Mann echt gut aussah. Aber insgeheim war er bestimmt ein blödes Arschloch. Da war ich mir sicher. "Hattet ihr einen schönen Abend?" "Ich hab José bescheid gesagt, dass ich gehe.", sagte ich und verdrehte die Augen. Ich war immer noch ein bisschen sauer, wegen der Sache mit dem Essen. "Alles gut.", entgegnete Martin. Julian warf mir einen Blick zu. Ich musste lachen und er ebenfalls. "Was ist?", fragte Martin. "Spence, du hast noch Tomatensauce an deinem Kinn.", prustete Julian. Ich ging mir mit einem Taschentuch über das Kinn. "Wie ich sehe, hattet ihr sehr viel Spaß..." Martin wirkte ein wenig überfordert mit der Situation. Julian und ich beruhigten uns wieder und wir unterhielten uns noch ein wenig. Ich war ein wenig paralysiert von Martin, ich bekam wenig Worte raus und war wiederum verlegen. Ich war einfach fasziniert von ihm. Auf einmal wurde ich angesprochen. "Spence, soll ich dich noch begleiten, oder schaffst du es alleine hoch" "Ich denke ich krieg das hin." ,lachte ich. Ich umarmte Julian und er verließ die Lobby. 

Wortlos kramte ich in der Tasche und suchte nach der Karte für mein Zimmer. Ich war alleine mit Martin Garrix in einem Raum. Einerseits war es mir sehr unangenehm, andererseits irgendwie auch nicht. Mein Inneres rüttelte an mir. Spencer, er kennt nicht mal deinen Namen, er hat dich vergessen, mal dir jetzt nichts aus, er ist wahrscheinlich ein Arschloch und... "Spencer?" "Ja?" "Ich wollte mich nochmal wegen der Sache mit dem Essen entschuldigen. Ich hab es echt wirklich vergessen. Beim nächsten Mal denke ich dran, versprochen." "Ja ist ja nicht so schlimm. Ich glaube heute war jeder ein wenig im Stress." "Oh gut, ich dachte schon, du wärst sauer auf mich." Wieso macht er sich Sorgen darüber, ob ich sauer auf ihn bin? "Gut, ich geh dann mal." "Ich komme mit. Ähmmm ich meine ich gehe auch, also unsere Zimmer sind nebeneinander deswegen." 

Wir gingen den Weg auf unseren Gang durch das riesige Hotel und ich entspannte mich so langsam, während ich mit ihm redete. "Ah, das ist also dein Zimmer, dann weiß ich ja bei wem ich morgens um 5 Uhr klopfen kann.", sagte er um mich zu necken. Er tastete seine Hosentaschen ab, auf der Suche nach der Karte für das Zimmer. Ich ging in mein Zimmer, kurz auf den Balkon, da ich diesen noch nicht angeschaut hatte. In Martins Zimmer brannte noch Licht, aber er war nicht drin. Ich ging zurück und fragte, ob alles okay wäre. "Ich glaub ich meine Karte stecken lassen, aber der Zimmerservice macht erst wieder um halb 7 verfügbar." Ich ahnte was jetzt kommen würde. "Ich weiß, dass ist jetzt ein wenig komisch, aber kann ich heute vielleicht bei dir übernachten?" 

Diese Aussage blies mir fast mein ganzes Gehirn weg. Ich sagte ohne zu überlegen ja, obwohl ich diesen Mann nicht kannte und er wohl möglich ein Arsch ist. Zu meinem Pech hatte ich auch kein Sofa in meinem Hotelzimmer, sondern nur ein großes Bett. Ich ging mich abschminken und umziehen. Zum Schlafen hatte ich eine Shorts und ein Top an. Als er im Bad war, legte ich mich ins Bett und war noch ein wenig am Handy. Er kam in Boxershorts aus dem Bad und ich versuchte nicht so auffällig hinzustarren. Ich legte mein Handy beiseite und machte mein Licht aus. "Gute Nacht", flüsterte er. "Schlaf gut.", antwortete ich ihm. Jedoch konnte ich nicht schlafen. Ich fragte mich einfach nur, was los war und warum ich mit ihm in einem Bett lag war. Und meine Hass und mein Bedenken, dass er ein Arschloch sei wurden immer und immer weniger...

Now That I've Found You ~ Martin Garrix FF ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt