Chapter 2

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Vielleicht war das ganze ja nur Einbildung und er schaute einfach in dieselbe Richtung wie die Kamera gerichtet war. Ich machte mir nicht weiter Gedanken darüber und legte mich auf mein Bett, unter meinem Kissen zog ich meine kleine lila farbene Schachtel hervor in der ich mir mein Geld sparte. Als aller erstes zählte ich nach ob noch alles drin war, da man den Leuten hier nicht richtig Trauen konnte obwohl ich wusste dass meine Zimmergenossin mir das nicht antun würde. "250", seufzte ich. Nicht gerade viel wenn man bedenken musste, dass man alles selber zahlen muss ausser Essen und die Unterkunft. Ausserdem waren die Mittel mit denen ich arbeitete auch nicht geradebillig. Ich schloss die Schachtel wieder und wagte einen Blick auf die Uhr. 22:00 Uhr, müde begann ich mich bettfertig zu machen und deckte mich noch zu bevor ich das Licht ausmachte.

Am nächsten Morgen wurde ich a bereits um 5:00 Uhr wach, da ich wieder den langen Weg in die Stadt laufen musste und nicht all zu spät mit meiner Arbeit anfangen wollte. Eine gefühlte Ewigkeit dauerte es bis ich endlich das Dreckshaus verlassen konnte und in die Morgensonne trat. ich spürte die Sonnenstrahlen auf meiner Haut. An meinem Stammplatz neben dem Einkaufszenter liess ich mich nieder und stelle wie gewöhnlich meine Werke aus, dann ging ich kurz ins Cafe und holte mir wie jeden Morgen ein Brötchn und einen Kaffee um wach zu werden. Ich war in meinen Zeichenblick vertieft als sich jemand vor mich stellte. Freundlich blickte ich dem Jungen entgegen wessen Gesicht mir sofort sehr bekannt vorkam, jedoch wusste ich nicht wem ich es zuodnen konnte. "Hey, gefallen sie dir?", fragte ich ihn und schenkte ihm ein Lächln. "Ja, du bist...ehh ich meine sie sind wunderschön." "Danke", erwiederte ich gelassen. "Also bist du an einem interessiert oder willst du ein Selbstportrait haben?" Ich hoffte so dass er mir etwas abkaufen würde, ich brauchte das Geld."Ich wollte sie nur anschauen" meinte er nur nervös, lächelte mich an und verschwand dann. Erst jetzt war mir aufgfallen dass er eine Kaputze tief ins Gesicht gezogen hatte und eine Sonnenbrille trug. Enttäuscht lehnte ich mich gegen die Weisse Mauer hinter mir und wartete auf den nächsten Kunden. Am Mittag ging ich zufrieden in den Park, ich hatte nämlich ganze 3 Bilder verkauft und 7 Selbstportraits gezeichnet für verschiedene Familien. Dass ich gleich 400 an einem Tag verdienen konnte hätte ich nie gedacht. Auf 'meiner' Bank nieder und beobachtete einfach nur die Gegend. Bestimmt 15 Minuten waren schon vergangen als sich der Typ von Heute Morgen neben mich setzte. "Hey", murmelte er. "Hey du", begrüsste ich ihn. "Wie heisst du denn?" "Shelly", antwortete ich gelassen. "Und wie ist dein Name?" "Wie jetzt, das weisst du nicht", fragte er geschockt. "Nein, sollte ich denn?" "Weiss nicht, vielleicht." Wenn du mir deinen Namen verrätst, sagt es mir ja vielleicht etwas. "Mein Name ist Niall Horan", in seinen Augen war Hoffnung zu sehen, als er seine Brille absetzte. "Noch nie gehört, tut mir leid aber dein Name geällt mir." Wieso hatte ich das gerade bloss gesagt? Innerlich schlug ich mir gerade gegen die Stirn. "Schon ok, hast du lust mit mir etwas in Nandos essen zu gehen", fragte er mich mit einem süssen Lächeln. "Sicher, hab sowieso nichts besseres zu tun." Er führte mich zu seinem Schwarzen Auto und wir machten uns auf den Weg. Die ganze Zeit herrschte Stille, nur die Musik im Radio ertönte. Da ich nie Radio hörte wusste ich nicht was da gerade lief doch es kam mir verdammt bekannt vor. Niall musste gemerkt haben das ich nachdachte denn er fragte mich was los wäre. "Nichts, ich kenne nur diesen Song irgendwo her", meinte ich leise. "HAHAHAHA", Niall begann zu lachen wie ein Idiot, was irgendwie süs aussah doch ich hatte keine Ahnung warum. Halt! Hatte ich gerade süss gesagt? Nein ich hab das bestimmt nicht gedacht, beruhig dich Shelly du hast was anderes gesagt. 'Lustig' ja das musste es gewesen sein.

"Wir sind da Shelly", schrie mir Niall in mein Ohr. "Schrei nicht so", schrie ich zurück. Sein Akzent war diesmal särker als sonst, ich vermutete mal er war kein Brite. "Du kommst nicht aus Grossbritanien, kann das sein? "Ja, ich bin Ire, kann man das denn so gut hören?", fragte er mich verwundert. "Jein, also als du gerade so geschrien hattest schon aber sonst hab ich das noch gar nicht bmerkt."

Wir gingen in Nandos und setzten uns an einen kleinen Tisch in einer Ecke. Ich war sichtlich nervös da ich noch nie alleine mit einem Jungen war. Er sagte nichts, ich sagte nichts, also nutzte ich die Chance ihn besser kennen zu lernen. "Also Niall, erzähl doch ein bisschen von dir." Gespannt wartete ich auf seine Antwort. "Naja also ich bin aus Irland, habe einene älteren Bruder Greg und bin 19 Jahre alt, erzähl lieber was von dir, dein Leben ist bestimmt spannender", lenkte er ab und wartete darauf dass ich ihm aus meinem Leben erzähle. "Also Ich heisse eben Shelly Parker und bin 16 Jahre alt, ich lebe in der Carsten Street in einem kleinem Haus mit meiner Familie, log ich. Ich hoffte gerade ich würde es nicht bereuen.

-Niall-

Als ich Shelly Heute Morgen sah musste ich sie einfach kennenlernen. Sie war so Hübsch, ihre Augen waren atemberaubend, das weiche Grün liess meine eisblauen Augen neben ihren langweilig wirken. Noch besser gefielen mir ihre offenen, natürlichen Brauenen Haare und ihr wunderschönes Lächeln dass sie mir gleich von Anfang an zeigte. Zum Glück wusste sie nicht dass ich Niall Horan der Band One Direction war, endlich hatte ich die Chance jemanden kennen zu lernen ohne dass er gleich ausflippt oder in meiner Gegend einen Anfall bekam. Ich verschwieg ihr vorerst dass ich nicht so ein normales Leben führte wie sie wohl dachte. Sie hatte wohl auch ein gutes Leben doch immer wieder tauchte mir die Frage auf, wieso sie mich nicht kannte?! Vielleicht hatte sie ja eine Gehirnerschütterung oder sowas ähnliches. "Niall ich sollte mal nach Hause gehen...", riss sie mich aus meinen Gedankenn und wollte aufstehen als ich nach ihrer Hand griff. Ein kribbeln durchfuhr meinen ganzen Körper, war ich etwa verliebt? Keine Ahnung. Ich ignorierte das Gefühl und begann zu sprechen. "Ich fahr dich nach Hause, keine Wiederrede", sie wollt gerade etwas sagen willigte jedoch dann doch ein und zusammen gingen wir zum Auto. Ich fuhr in die Carsten Street und setzte sie dort vor der Tür ab. "Hat spass gemacht, das sollten wir wiederholen, tauschen wir noch Nummern aus?" "Ehm...ich hab kein Handy", gab sie bschämend von sich. "Das macht nichts", ich griff in in Autofach und holte min Ersatzhandy hervor. "Hier nimm das, jetzt hast du eins, ich brauche es sowieso nicht", meinte ich gelassen und zwinkerte ihr zu. "Das kann ich nicht annehmen", sagte sie mit ihrer süssen Stimme und wollte es mir zurückgeben, doch ich war schneller und packt ihre Hand. Wieder dieses kribbeln. "Sieh es als Geschenk", ich gab ihr eine lange Umarmung während ich ihren Duft einatmete. Sie roch nach Rosen, himmlisch. "Wir sehen uns", verabschiedete ich mich. "Bye".

-Shelly-

War das gerade echt passiert? Als ich Nialls Auto nicht mehr sehen konnte lief ich weg von der Strasse und machte mich auf den Weg zum Heim. ich wollte ihm nicht sagen dass ich in einem Heim lebte, ich hatte Angst er würde dann falsches von mir denken. Doch war es das richtige ihn anzulügen? Ein schlechtes Gewissen überkam mich. 'Zu Hause' angekommen liess ich mich auf mein altes, gewohntes Bett fallen und durchstöberte erstmals mein neues Handy. Neugierig war ich ja schon was ich alles finden würde, mein Blick blieb bei Kontakten stehen, schnell tippte ich es an und scrollte mich durch. Hazza, Lou, Liam, Zayn, Kevin (hatte jedoch keine Nummer und als Kontakt Bild war eine Taube) ok... das reichte mir, ich öffnete die Galerie und sah dass es einige Bilder darauf hatte. Sollte ich? Was solls, ich schaute mir die Bilder an, Essen, Essen, Niall mit Essen, Imbissbuden doch beim letzten Bild blieb mir der Atem stocken. Jetzt fiel es mir wieder ein, gestern, die Boy Band...Niall verschwieg mir also dass ein wohl sehr berühmter Sänger war. Ein wenig enttäuscht liess ich das Handy auf mein Bett fallen und schaute mir mein Bild von gestern an. Keinen Zweifel, er war es. Da ich nun ein Handy hatte ging ich auf das Internet und googelte nach Niall Horan, zum Vorschein kamen verschiedene Bilder von ihm oder seinen Kollegen und auch Berichte. "Niall und Demi ein Paar", las ich laut vor und liess mich dann auf min Kissen fallen, gebannt starrte ich auf den kleinen Bildschirm und suchte weiter. One Direction hiessen sie also. "Welch origineller Name", dachte ich mir und wollte gerade das Handy weglegen als ich eine SMS bekam.

- Schlaf gut Süsse und Träum schön. xx N' -

- Danke dir auch. xx S' -

Danach schaltete ich das Handy stumm und versuchte endlich ein zu schlafen. Doch meine Gedanken waren immer wieder zurück bei Niall. War ich jetzt etwa auch noch verlieb in diesen Typen? Ich wollte mich nicht verlieben, ich wollte nicht zerbrechlich werden, aus Angst entwich mir eine Träne und kühlte meine heissen Wangen. Nach langer Stille schlief ich endlich ein. 

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