0. prologue

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Eine kurze Berührung. Nur eine Hand, wie sie sich sachte auf den Rücken einer Fremden legt, mehr unbewusst als ausdrücklich gewollt. Es war bloß eine kleine Geste, wie man sie eben macht, wenn man sich durch einen vollen Raum drängt. Man signalisiert dem anderen, dass man an ihm vorbeigeht, damit er es weiß und nicht plötzlich einen Schritt nach hinten tritt, sondern eventuell sogar noch zur Seite rückt. Ich habe es persönlich genommen. Seine Fingerspitzen streiften meinen Rücken, ein dünnes Stück Stoff, das Haut von Haut trennte und ich war wie erstarrt. Eine minimale, elektrisierende Berührung, und ich sehe eine Person als eine Herausforderung. Vielleicht war es auch der gewisse Reiz, sich jemand Unerreichbarem zu nähern. Oder auch die Genugtuung, die ich verspüren würde, wenn ich es schaffte. Ich wusste es nicht. Wirklich nicht. Mein Herz hatte meinen Verstand hintergangen, als es sich entschlossen hatte, sich in einen für mich unnahbaren Jungen zu verlieben.

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