Kapitel 4

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Ich rannte... Vor mir sah ich die grauasphaltierte Straße, hinter mir nichts, denn ich hab ja hinten keine Augen.

Aber ich hörte, hörte besser als je zuvor, das machte die Angst. Ich hörte hinter mir 4 paar Schuhe.

Die ausgelatschten Fußballschuhe meines kleinen Bruders, die Sneakers meiner Freundin und 2 paar schwere Männerstiefel.

Ich rannte und rannte, wollte diesen Männern nicht in die Arme fallen und rannte weiter.

Doch plötzlich stolperte Mick und die 2 Männer holten rasend schnell auf. Sie packten ihn und zogen ihn hinter sich her. Ich konnte das nicht mit ansehen. Es zeriss mir das Herz.

Ich sprintete zu ihnen. Stellte mich vor meinen Bruder und schrie die Männer an:"Lassen sie ihn los. Nehmen sie mich aber lassen sie ihn gehen. Bitte!" und so nahmen sie mich jeder an einem Arm und zogen mich hinter ihnen her.

Ein letztes Mal sah ich zu Mick und flüsterte:" Ich Liebe dich!" Und schon waren wir abgebogen.

Zum Glück konnte Mick nicht sehen, dass ich weinte. Er fehlte mir jetzt schon. Alles an ihm. Selbst seine blöden Streiche.

Ein Traum ist mehr als die WirklichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt