Noch total müde schwang sie ihre Beine aus dem Bett.
Sie hatte keine Lust, sie wollte ihr wundervolles Bett nicht verlassen. Doch bei dem Wort verlassen viel ihr ein was sie vor 2 Monaten verlassen hatte.Sie sprang auf zog sich an, packte ihren kleinen provisorischen zusammen gebastelten Rucksack und zog ihr Braunen boots an. Als sie die Schuhe zu Bund musste sie an die Person denken die sie ihr geschenkt hat. Ihr rollte eine Träne über das Gesicht, sie wischte sie weg und zwang sich zu lächeln.
Sie rannte die Treppen runter und riss die Haustür des alten Hauses auf. Ihr kam sofort die kalte Winter Luft entgegen. Sie atmete tief ein und genoss wie die kalte Luft sich in ihrer Brust breit machte. Sie atmete wieder aus und schaute sich um.
Über all lag wunderschöner weißer Schnee, jetzt sah es noch total schön aus. Kein Wunder es ist noch so früh morgens da ist so gut wie keiner wach. Und das rettet dem Schnee, sobald es später wird und mehr Menschen raus kommen desto mehr zerstören sie diesen glatten und perfekten Schnee.
Auf dem Boden waren keine Abdrücke oder sonstiges, aber später wird hier kein Schnee mehr liegen sondern nur noch matsch.
Langsam ging sie die Einfahrt runter und lief Richtung Bahnhof.
Sie merkte wie diese Unruhe in ihr wieder kam.Diese Einsamkeit, diese dunkle Seite von ihr, die Seite die sie nicht mochte. Wegen ihr ging es ihr schon so oft schlecht. Langsam hörte sie es wieder. Diese stimmen, diese ganzen stimmen die sie unten am Boden sehen wollten.
Sie spürte wie sie wieder panisch wurde. Nein diesmal nicht, diesmal wollte sie es schaffen. Sie fing an schneller und schneller zu laufen bis sie am Ende rannte.
Sie spürte wie ihre Augen glasig wurden, doch sie kämpfte gegen die Tränen, nicht heute, nicht heute. Sagte sie die ganze Zeit zu sich selbst.
Die stimmen waren schon so laut das sie am liebsten geschrien hätte, doch sie riss sich zusammen. Sie kam am Bahnhof an und stieg in den nächsten Zug ein, normalerweise wäre sie erst mit dem nächsten gefahren, aber durch ihrer sportlichen Leistung eben grade war sie schon früher da.
Sie setzte sich auf einem freien Platz am Fenster und drehte die Musik auf.
Vermutlich hörte man die Musik schon längst durch ihre Kopfhörer, aber das war ihr egal.Nach einigen Stunden kam sie an.
Sie stieg aus dem Zug, die kalte Luft kam ihr wieder entgegen doch sie ignorierte alles um sich herum und suchte ihn. Sie schaute sich um doch nirgends war er zu sehen. Enttäuscht senkte sie den Kopf.
Doch auf einmal hörte sie es. Sie hörte seine Stimme, durch die ganzen Geräusche, durch das ganze Gerede hörte sie genau seine Stimme. Sie hob den Kopf hoch und sah ihn.
Er kam total verschwitzt die Treppen hoch und suchte sie anscheinend. Sein Blick wanderte durch die Menge, und er schien immer deprimierter, doch dann sah er sie, ihre Blicke trafen sich und beide mussten grinsen.
Sie vergaß alles und jeden um sich herum und rannte los, er kam ihr entgegen und in der Mitte trafen sie sich. Sie sprang ihn an und er fing sie, er hielt sie an den Oberschenkel fest. Die beiden küssten sich. Langsam lies er sie runter und beide schauten sich immer noch glücklich in die Augen.
Hand in Hand gingen sie. Solange sie bei ihm war vergaß sie ihre Probleme und ihre Depression. Er ließ sie immer erinnern das sie noch lebt.
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Du Lebst, Erinnerst du dich?
Poetry,,Du Lebst, erinnerst du dich?,, Diesen Satz sah ich in einer Werbung, und ich interpretiere den anders nicht als Werbung sondern als mehr als nur ein paar Worte die Werbung machen sollen, ich sehe sie als Worte zum Nachdenken. Sie haben etwas in mi...