Aufeinandertreffen

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"Anna aufwachen!", höre ich die Stimme meiner Mutter. Anscheinend war ich auf der Autofahrt eingeschlafen. Ich öffne langsam meine Augen und reibe sie mir. Dann schaue ich mich um. Wir stehen vor einem riesigen Haus. Ich gehe einfach mal davon aus, dass das unser Haus ist. Ich nehme mein Handy und Wickel meine Kopfhörer drum. Dann steige ich aus und gehe langsam drauf zu. Der Schlüssel steckt also schließe ich auf. Die Tür öffnet sich mit einem leichten Knatschen. Ich versuche mich zu entspannen und gehe rein. Das Haus scheint fast komplett leer zu sein. Natürlich. Unser Umzugswagen mit den Möbeln ist auch noch nicht da. "Dein Zimmer ist oben links. Versuch es dir doch schon mal bildlich vorzustellen", versucht mich meine Mum aufzumuntern. Ich versuche leicht zu lächeln aber selbst das misslingt mir. Ich habe kein Bock. Auf garnichts. Heute ist mein 17. Geburtstag. Ich hab noch nichtmal ein Happy Birthday von ihr bekommen. Ich begebe mich trotz meines Frustes langsam die Treppe herauf und suche mein Zimmer. Das Haus ist nicht ganz modern, aber alt ist es auch nicht. Ich drücke die Türklinke meines Zimmers runter und betrete es. Es ist schön groß mit einer Dachschräge und Holzbalken. Ein Traum. Allerdings will ich immernoch zurück nach New York. Auch wenn dieses Zimmer dreimal so groß ist wie mein Zimmer in New York. Davon lasse ich mich nicht ums stimmen. Ich höre wie draußen der Umzugswagen vorfährt und beschließe mich das Kaff namens Campford zu erkundigen. Ich nehme mein Handy, mein Portmonee und gehe einfach ohne meiner mum Bescheid zu sagen. Ich schlendre durch die Straßen dieser Kleinstadt, bis ich vor einer Bar  stehe. Ich beschließe einfach reinzugehen. Drinnen riecht es nach Bier und anderen alkoholischen Getränken. Typisch. Ich lasse meinen Blick durch die Bar schweifen. Doch er bleibt hängen. Ist das da hinten Jeremy? Ich beschließe zu ihm zu gehen. Mit jedem Schritt werde ich sicherer. Er sitzt allein am Tisch und trinkt glaube ich ein Bier. Ich stehe nun vor seinem Tisch, doch er scheint mich nicht zu merken. "Jeremy?", frage ich vorsichtig. Er blickt auf, doch es war nicht Jeremy. "Jeremy ist unterwegs. Kannst mir aber gerne Gesellschaft leisten, bis Jeremy hier ist.", sagt ein ulkig aussehender Typ mit einem verschmutzen Grinsen. "Nein danke. War eine Verwechslung.", lehne ich ab und drehe mich um. "Ich bin wer immer du willst Püppchen", ruft er mir nach als ich Richtung Ausgang gehe. Ich widere mich an und schaue nochmal zurück zu ihm. Plötzlich stosse ich mit jemandem zusammen und knalle ruckartig zu Boden. Als ich aufblicke schaue ich in seine leuchtend grünen Augen. Jeremy..  Er streckt mir seine Hand hin. "Oh, tut mir leid. Hab ich dir weh getan?", fragt er entschuldigend. "Nein alles gut. Mir geht's gut." "Bist du nicht die von der Tankstelle die mich sitzen gelassen hat?",fragt Jeremy neugierig. "Erstmal habe ich dich nicht sitzen gelassen, meine mum ist einfach nur weiter gefahren und zweitens. Ja das bin ich. Was machst du hier?" Das würde mich wirklich mal interessieren. Was macht so ein gut aussehender junger Kerl in einem Kaff wie Campford. "Ich wohne hier mit meiner Freundin.", sagt er lächelnd und verliebt. Autsch. Freundin. Das war das letzte was ich heute noch hören wollte. "Ah Ehm schön. Ich muss dann auch los",sage ich hastig. Während des ganzen Gesprächs hatte er meine Hand gehalten. Schnell befreite ich mich aus seiner Hand und ging Richtung Ausgang. "Und du heißt?", rief er mir nach. Ich jedoch ging einfach weiter und verließ die Bar.

Hey :)

Ich bin's wieder. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Lasst gerne ein Vote und ein Kommentar da.

Liebe Grüße

Ally ❤️❤️

Doch plötzlich war alles anders..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt