Prolog

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Schweißgebadet wachte ich auf. Die Augen weit aufgerissen sah ich mich in meinem Zimmer um. Alles war dunkel.

Alles wird gut Sky. Dir ist nichts
passiert. Das war alles nur ein Traum.

So redete ich es mir beruhigend ein. Langsam standen ich auf und ertastete mir den Weg zur Tür. Mit einem lautem Knarren öffnete ich sie und schlüpfte in den Raum, welcher sich dahinter verbarg. Auf Zehenspitzen schlich ich zu dem Stuhl auf dem sich meine Klamotten für den nächsten Tag befanden und zog sie mir schnell an. Meine schwarzen Lederstiefel nahm ich in die Hand, damit ich die Anderen im Haus nicht aufweckte, und schlich den Weg die Treppe Runter und aus dem Haus heraus. Dort zog ich sie mir dann erst an und rannte in den nahe liegenden Wald. Vor einem Maschendrahtzaun aus dem letzten Jahrtausend blieb ich dann stehen um durch das Loch, das ich mir vor einigen Jahren ausgeschnitten habe, zu schlüpfen. Vorsichtig zog ich meinen langen Haare hindurch und rannte dann weiter zu einem umgefallen Baum. Darin hatte ich das Handy versteckt, das ich mir geklaut habe. Uns Minderjährigen ist es verboten ein solches Gerät zu nutzen oder gar zu Besitzern. Mit zittrigen Fingern schrieb ich einen kurze Nachricht an Sean, dass ich mich an unserem Treffpunkt befinde. Dabei konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Zwischen ihm und mir war mehr als nur eine Freundschaft. Was aber meine Eltern gar nicht gut heißen. Sie mögen ihn nicht. Seine Eltern hatten die meinigen um viel Geld betrogen. Und damit haben wir jetzt noch immer zu leben. Aber Sean ist ganz anders. Wenn wir zusammen sind dann ist er so zärtlich und liebevoll. Gerne würde ich ihn mit nachhause nehmen und mir meinen Eltern und ihm essen. Aber das geht nicht. Plötzlich hörte ich an rascheln und drehte mich ruckartig um. Zu ruckartig. Ich verlor also mein Gleichgewicht und plumpste von dem Baumstamm, auf den ich mich gesetzt hatte. Sean stieg er aus dem Schatten und sah mich mit einem Lächeln an. „Sky, du bist ja mal wieder Ladylike", sagte er lachend während er mich hoch hilf. Einige Zeit verging bis wir uns wieder trennen mussten.

Also schlich ich mich ins Haus und schaute mich um,ob jemand wach sei. Vorsichtig tappte ich die Holtztreppe hoch um unbemerkt in mein Zimmer zu schlüpfen. Der Raum war von einer Kerze erläuchtet, weshalb ich erschrak. Denn ich hatte das Zimmer im Dunkeln verlassen. Meine Mum stand vor mir und sah mich wütend an.

"Sky, du musst heute früh raus und bist dann einfach im Wald! Ich bin enttäuscht! Deine Werte werden dadurch anders sein als sie normalerweise sind!" Zischte sie mir zu "Mom..." "Nein, kein Mom! Du gehts jetzt schlafen und nimmst davor noch die Tablette ein! Verszanden?!" Mit diesen Worten verschwand sie aus dem Zimmer. Angezogen legte ich mich also in das weiche Bett und zerkrümelte die Tablette unter der Decke. Ich haste es Medikamente zu mir zu nehmen. Und diese Tabletten änderten nie was an meinen Werten. Es brauchte eine Weile bis ich einschlafen konnte.

16. The Test - Deine Zeit ist gekommen -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt