2. Kapitel

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Ein furchtbarer Gestank drang in Cassys Nase und tief in ihre Lunge ein, sodass sie völlig benebelt die Augen öffnete. "Oh fuck" zischte Sie und drückte automatisch ihre Hände an die Schläfen, ihr ganzer Körper zog sich zusammen. "Wo bin ich?" flüsterte Sie iritiert unter Schmerzen in den Raum, der alles andere als Luxuriös war. Kurz gesagt es sah aus wie in einem Kärker. Sie bekam Gänsehaut und ein leichtes Gefühl von Übelkeit.

Erschöpft richtete Sie sich auf und sah das Sie überall am Körper Notdürftig mit alten Verbänden versorgt worden war. Überall war es vernebelt von Zigaretten Rauch, weshalb Sie unscharf sah. Erkennen konnte Sie ein altes Klo welches schon gelb war vor lauter Urin, ein zerbrochner Spiegel, ein alter Holzschrank wo die Türen nur noch halb in den Schanieren hangen und das alte kaputte Sofa worauf Sie sich befand. Sie atmete tief durch, denn wenn Sie jetzt schreien würde, würde ihre Lage vielleicht noch schlimmer Enden. Jetzt einfach versuchen die Ruhe zu bewahren. Der einzige Gedanke:' Wenn das ein Traum ist, dann will ich sofort wieder aufwachen.'

Cassy's Sicht:

Langsam ließ ich meine Beine nach unten gleiten bis ich den kalten Boden berührte. Mein Körper zog sich schlaff mit. Als ich Stand durchfuhr mich ein stechender Schmerz und ich stützte mich an der, nicht mehr weißen Mauer ab, und tastete mich langsam voran mit einem leisen stöhnen bei jedem Schritt. Mein Körper schien noch nicht ganz verheilt von dem Unfall an den ich mich nur schwach erinnerte, sowie an sonst irgendetwas. Meine Gedanken fuhren Achterbahn, die Erinnerungen schienen zu verblassen. Ich wusste nicht einmal wo ich war. Ich wollte einfach nur noch hier raus, dass hieß ich musste eine Tür finden.

Langsam tastete ich mich an der Mauer voran bis ich eine kalte eingerostete Türklinke in der Hand fühlte. Langsam drückte ich sie herunter und tatsächlich ließ die Tür sich einigermaßen gut öffnen.
Ich holte schwach Luft und ging in den nächsten Raum. Dort erblickte sie drei Jungs auf Stühlen um einen Tisch hocken und rauchen.Es qualmte hier sogar noch schlimmer.

Sicht des Erzählers:

Cassandra versuchte stehen zu bleiben und die Übelkeit zu unterdrücken. Die Jungs drehten sich zu ihr um, als sie, sie bemerkten. 'Na gut geschlafen'? neckte einer der Jungs Cassy, die nicht recht wusste was sie darauf antworten sollte. 'I..Ich gla...glaub sc..schon. Aber könn..könntet ihr mir sagen wer ihr...seid?'

Jetzt lachte ein anderer Junge auf. ' Ach hast du etwa vergessen wer wir sind, Süße?' Nun stand der Dritte und letzte Junge auf und lief direkt auf sie zu. ' Wie geht es dir nach deinem Unfall?' flüsterte er ihr zu, als er unmittelbar vor ihr stand. Cassy brach nicht viel raus: " Einigermaßen okay. Aber ich erinnere mich nicht mehr was geschehen ist.' Nun kam der Junge ganz nah an ihr Ohr und sagte:" Das macht nichts, dass sind die Medikamente. Und ich muss zugeben nach 3 Tagen Schlaf würde ich auch erst mal dumm aus der Wäsche schauen." nun schmunzelte er und machte Anstalten sich wieder zu setzten, dabei zog er Cassy mit und setzte sie auf seinen Schoß.

Die Blicke der anderen beiden Jungs durchbohrten sie förmlich. Als das Mädchen dies bemerkte schaute sie verlegen weg. " Willst du eine?" fragte der Junge auf dessen Schoß sie saß und hielt ihr eine Zigarette hin. " Nein" flüsterte Cassy nur stumpf zurück. Da verkrampfte sich der Körper des jungen Mannes unter ihr und er sagte süßlich mit bedrohendem Unterton: " Deine erste Regel hier lautet, dich niemals zu widersetzen. So und jetzt rauch bis ich dir was anderes Befehle!"

Er zündete die Zigarette an und schob sie wiederwillig in den Mund von Cassandra. Sofort kam Schwindel und Starke Übelkeit auf, sodass sie schwere Gleichgewichts Probleme bekam. Der Dampf quoll aus ihrem Mund. Schwer Atmend sah sie sich das tödliche Ding in ihren Händen an, dass ihr vorkam als wäre sie 10 Meter lang. Da sie von allen Drei beobachtet wurde zog sie nochmal und nochmal, bis ihr der Gedanke kam, warum sie das eigentlich machte? Es wurde immer schlimmer, um sich abzulenken schaute sie sich den Raum an, denn eine andere Wahl hatte sie nicht. Drei Muskelprotze gegen ein Mädchen, dass selbst nicht wusste was sie tat.

Erkennen konnte man ein altes Fenster, eine weitere Tür woraufhin zwei weitere folgten die nicht besser aussahen, einen Holzschrank... es sah aus, wie ein Zimmer für Kiffer.

Nach einer Weile dröhnte eine Stimme durch den Raum " So wie geht's dir Süße?" Völlig benebelt saß Cassy da. Sie bekam nichts heraus unter der Versuchung jetzt ja nicht die Kontrolle zu verlieren. Lächelnd schob der Junge das Mädchen von ihm runter und nahm ihre Hand." Komm mit".
Ein zwinkern zu den anderen beiden und das schämische Grinsen, schien Cassy schon gar nicht mehr wahr zu nehmen. Und so wurde sie wieder in den Nebenraum gezogen.

Drinnen drehte er sich von ihr weg.
Der Blick von Cassy blieb am Spiegel hängen. In dem Spiegel stand ein Mädchen... ihre Haare zerzaust,fettig, schlaff mit Spliss und ohne jeglichen halt. Es sah aus wie ein Spinnennetz, dass über ihrem angeschwollen Gesicht übersäht von Blutigen Narben hängt.
Die Kleidung war zerrissen und Dreckig. Abgemagert sah sie aus und Zierlich Dünn. Nein, Gesund war das nicht. Nun blickte sie dem Mädchen in die Augen, die von Augenringen umrahmt wurden. Das Mädchen erwiderte stumm den Blick. Es war Trostlos... Es war sie selbst.

Erschrocken von sich selsbt stolperte sie zurück bis sie an etwas warmen stoppte. Arme umschlungen sie von hinten und durch den Raum hörte man nur noch:

" Und jetzt lass uns spielen"!

Mein bester Freund, der Junge der mich Entführte !?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt