Krieg

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Leblose Körper mit Schusswunden oder abgesprängten Körperteilen. Jagd- und Bombenflugzeuge fliegen am Himmel vorbei und lassen Bomben auf die Erde fallen. Panzer fahren durch die Gegend und schießen alles kaputt. Granaten und Giftgasgranaten fliegen hin und her, hinterlassen große Löcher, lassen Menschen sterben. Bäume, Häuser, Straßen, Eisenbahnschienen wurden zerstört. Der Wind trägt das Giftgas über das Schlachtfeld.
Viele Soldaten suchen Schutz in den Kratern, doch schlägt es meist fehl. Die Soldaten sind psychisch am Ende, körperlich auch. Einige haben Schusswunden, einige Wunden vom Messer von den gegnerischen Soldaten. Unzählige Menschen wurden in den Wochen, gar Monaten getötet. Die Vorräte sind fast verbraucht, Brot und Wasser. Gewehrpatronen und Gewehrmagazine liegen überall in Massen. Alle haben Durst und Hunger, sowie die drei Freunde die sich in einem Krater versteckt halten, mit den Gewehren in den Händen und den Blick leicht panisch. Obwohl sie das jeden Tag durchmachen müssen, haben sie angst.
Jeder hätte angst wenn man in so einer Situation wäre, mit Waffen rumschießen würde, oder mit Granaten rum werfen müsste.
Valentin, Erik und Manuel heißen die drei Soldaten und Freunde. Ihre Kleidung ist feucht, dreckig und voller Blut. Ihre Helme haben sehr viele Kratzer. Die Körper sind überseht mit Schürfwunden und Narben, die aber von der Uniform bedeckt sind. Während Valentin mir zitternden Händen versucht sein Magazin zu wechseln, macht Erik sich bereit eine Granate zu zünden. Mit kurzen und schnellen Handbewegungen zündet Erik die Granate und schmeißt sie das Feld. Manuel hingegen checkt das Feld. Viele Soldaten rennen hin und her, schmeißen Granaten, schießen um sich und die Bombenflugzeuge machen es nicht besser. Das Aufklärungsflugzeug fliegt über das Schlachtfeld, während einer der besten Piloten den "Panzerknacker" fliegt. Ein Sturzkampfflugzeug: Junkers Ju 87, ein relativ leichtes Modell, meist einmotoriger Bomber. Man macht ein Sturzflug um präziser die Bomben abzuschmeißen. Gedärme liegen überall rum die aus den Leichen hervor kommen. Angewidert wendet er den Blick von den Leichen ab und blickt zu Valentin der voller Verzweiflung versucht das Magazin zu wechseln. Er krabbelt zu ihm und hilft ihm das Magazin zu wechseln. Diese Geräusche von Bomben und Granaten, von den Waffen, die schmerzerfüllten Schreie machen die drei wahnsinnig.
"Ich kann nicht mehr." gibt Erik von sich und legt sich auf den Bauch um nicht abgeschossen zu werden. "Wir schaffen das, zwar werden wir bestimmt erschossen, aber denn haben wir es geschafft." sagt Manuel und nimmt seine Waffen wieder in die Hand. "Manuel." sagt Erik empört. "Ist doch so." gibt Valle unbeeindruckt von sich.
Das es normal ist, von Angst zu unbeeindruckt zu kommen in 0 Sekunde ist normal. Sozusagen Alltag. Erik erwidert auf Valles Antwort nichts und bleibt still. Eine Granate fliegt in den Kratern wo die Freunde sich befinden. Der älteste springt auf, nimmt die Granate und wirft sie zurück. Ein paar Sekunden später explodiert sie. "Warum hast du sie weggeschmissen?" fragt Valle monoton. "Keine Ahnung, hätte sein können das wir dann eventuell draufgegangen wären." schreit Erik fast. "Was bringt es später zu sterben und noch das ganze Leid mitzuerleben anstatt jetzt zu sterben und gar nichts mehr mitzuerleben." spricht der blonde Soldat ernst. "Vielleicht we-" "Nichts vielleicht Erik. Wir sind im Krieg, Krieg bringt gar nichts. Millionen Menschen sterben wegen uns. Städte wurden zerstört. Alle haben psychische Schäden. Sieh uns an, unsere Kleidung, Haare und die Bärte sind dreckig und voller Blut. Wir sind über 30. So sollte mein Leben nicht verlaufen. Wir verbreiten Qualen, Angst, Schrecken, Zerstörung und Tote. Unsere Freunde sind alle drauf gegangen. Du nennst die gegnerischen Soldaten Bastarde, weil sie einen Kameraden abgeknallt haben, doch wir sind nicht besser. Wir sind alle Mörder. Wir sind keine guten Menschen. Wenn wir nicht im Krieg sind helfen wir zwar Menschen, doch jetzt töten wir sie, dass ist unmenschlich. Wir sollten miteinander leben, keine Rivalen sein. Egal welche Religion, welche Herkunft, oder welche Hautfarbe. Irgendwann wird die Erde so kaputt sein, dass wir nicht mehr hier leben können. Alle Menschen und Tiere werden ausgelöscht. Unsere Soldaten werden von den anderen gefangen genommen und gefoltert. Lieber sterbe ich, als gefoltert zu werden. Lieber sterbe ich, als weiter zu machen und mit dem Leid zu leben." erklärt Valentin. Die drei fühlen sich gleich. Voller Leid, Angst, Trauer. Ein Bombenflugzeug der gegnerischen Soldaten fliegt die ganze Zeit über den drein. "Ich hab euch so lieb. Hört sich schwul an, ich weiß, aber ihr seid die besten Freunde der Welt." sagt Erik mit einem grinsen. In dem Moment schmeißt das Bombenflugzeug der gegnerischen Soldaten eine Bombe über den Freunden. In Sekunden fliegt sie zu Boden und explodiert in den Krater wo sie sich befinden. Blut und Erde fliegen zu Seite. Körperstücke vermischen sich mit der Erde und das Blut macht die Erde matschig.
Doch der Krieg hört nicht auf...

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Wir hatten oder haben eher gesagt das Thema 1. und 2. Weltkrieg.
Da dachte ich mir, " Ach komm machst du mal ein OneShot darüber."
Der ist jetzt nicht so gut geworden, bin darüber auch nicht so zufrieden.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 12, 2016 ⏰

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