POV Vladimir
Nach dem mir Esme mein Zimmer gezeigt hat und es kurz darauf verlassen hat, stehe ich nun da und hab keine Ahnung was ich tun soll. Frustriert setze ich mich auf die Bett kante und lege mein Gesicht in meine Handflächen. Ich bin völlig planlos. In meinem Kopf schwirren so viele Gedanken, sodass ich sie erst einmal ordnen muss. Doch mit einem mal werde ich aus meinem Gedanken gerissen. Gleich zwei zimmer weiter ertönt eine liebliche Stimme. Es ist Dianes, das ist deutlich heraus zu hören. Ihre Stimme ist sanft, wie eine Feder und so voller Unschuld. Für einen Moment fällt alles von mir ab. Mein Kopf ist frei und endlich kann ich einen vernünftigen Gedanken fassen. Ich schließe meine Augen, lasse mich, sanft, nach hinten auf das Bett fallen. Nun lausche ich einzig allein ihrer Stimme. Ich sehe sie Bildlich vor mir, wie sie da sitzt und lächelt, während sie von ihrer Tante Dollie, dem Wald in Chadron und dem Fotografieren erzählt. Sie will studieren, will durch die Welt reisen... Ich war eigentlich schon in der ganzen Welt gewesen, doch wirklich gesehen habe ich nichts, oder zumindest wollte ich nichts sehen. Ich habe mich nie wirklich für meine Umgebung interessiert. Auch erzählt sie Alice von dem Autounfall den ihre Eltern hatten. Allein an ihrer Stimme kann ich erkennen, wie Schlimm es für sie war ohne sie groß zu werden. Ihre Stimme klingt brüchig und ist wie ein Messer für mich. Tief sticht es in mein Herz hinein. Meine Eltern haben für mich nie wirklich existiert, zumindest nicht seit meinem Vampir Dasein. Ich kann mich an nichts mehr aus meinem Menschenleben erinnern, nicht mal an meine Eltern. Alice muntert sie auf und es ertönt ihr herzliches lachen. Lange halt es noch in meinem Kopf nach und ich beginne leicht zu schmunzeln... ich schmunzel? Wie lange habe ich nicht mehr geschmunzelt??? Das müssen mindestens hundert Jahre her sein... es war in der Nacht, in der die Volturis angriffen. Wir feierten gerade. Einen Anlass gab es nicht wirklich, den hatten wir eigentlich nie und da kamen sie... Sie töteten alle aus unseren Clan bis auf Steffan und mich. Eigentlich hätten wir es schaffen können sie zu besiegen, doch dank dieser Hexenzwillinge ist alles anders gekommen... Die Volturi nahmen unseren Platz, als Herrscher der Vampirwelt, ein. Steffan und ich taten uns zusammen und schmiedeten, die Jahrhunderte hindurch Rachepläne, um an ende wieder unseren rechtmäßigen Platz einzunehmen. Doch nach all den Jahren schmeißt er einfach alles hin.... schnell verwerfe ich den Gedanken, ich will nicht über Steffan nachdenken. Schnell mache ich mir wieder Gedanken um das schmunzeln. Natürlich habe ich die Jahrhunderte hindurch mal gelacht oder auch mal geschmunzelt, aber das meist aus Schadenfreude oder einfach nur aus spaß an der Jagt und den Spielen mit meinen Opfern. Einen Moment herrscht komplette Stille, doch diese wird von Diane gebrochen. "Oh! Ich muss langsam nach hause." Alice begleitet Diane mit nach unten. Sie verabschieden sich von den anderen. Die Tür wird mit einem dumpfen knall geschlossen... Einen Moment liege ich noch regungslos da, doch langsam merke ich wie sich der Druck in meinem Kopf wieder aufbaut.
POV Diane
Alice brachte mich am Abend wieder nach hause. Es war sehr lustig bei Alice. Wir haben viel geredet, gelacht und ganz nebenbei auch etwas für die Schule gemacht. Während ich so durch die Autoscheibe in die Dunkelheit hinaus schaue, sind meine Gedanken überall und doch nirgendwo. Leicht abwesend quatsche ich noch mit Alice, bis wir bei mir angekommen sind. Wir verabschieden uns noch mit einer Umarmung, dann steig ich aus dem Auto und warte, mit einer Hand winkend, bis das Auto in der Nacht verschwunden ist. Ich betrete das Haus und mache mich auf den direkten Weg ins Wohnzimmer, wo wie ich erwartet habe, Dollie auf mich wartet, während sie eines ihrer unzähligen Bücher liest. Mit gespannten Augen schaut sie von dem Buch auf. "Und wie war es?", "Schön" sag ich ganz einfach und wende mich der Treppe, als Dollie, so wie immer, nach bohren muss. "Und? Was habt ihr so gemacht?" lächelnd wende ich mich an Dollie. "Eigentlich nur ein bisschen geredet..." Aus den Augenwinkel sehe ich noch wie Dollie lächelnd den Kopf schüttelt, doch eine Sekunde später bin ich schon auf mein Zimmer verschwunden. So schnell ich in mein Zimmer gekommen bin, genauso schnell bin ich auch in meine Schlafsachen geschlüpft. Zu meinen Schlafsachen gehören: Jogginghose, viel zu weites T-Shirt und kuschel Socken. Erschöpft wie ich bin schmeiße ich mich sofort auf mein Kuscheliges Bett und schließe die Augen, doch wirklich schlafen kann ich nicht, zu sehr muss ich immer und immer wieder an den Nachmittag bei den Cullens denken. Sie sind eine große, glückliche Familie. Ich wünschte mir manchmal auch eine so große Familie zu haben, doch Tante Dollie, die Schwester von meinem Vater, ist meine einzige Verwandte. Geheiratet hat sie nie, auch hat sie keine Kinder... Alice hat zwei Adoptiveltern, 5 Adoptievgeschwister und weiss was ich noch für unzähliege Verwandte. Dazu gehören ihre Cousinen und Cousins. Zwei habe ich heute kennengelernt. Renesme und Vladimir... aus Rumänien... Dieses eine, simple Wort, hat mir einen gewaltigen Schauer über meinen Rücken gejagt. Sein Akzent war deutlich heraus zu hören. Selbst, wenn ich jetzt daran denke bereitet es mir eine Gänsehaut. Doch das lag nicht einzig allein an seiner Stimme... Viel mehr war es sein intensiver Blick. Seine dunklen, fast schwarzen Augen hatten solch eine tiefe, als könnte man in ihrer tiefe versinken... Obwohl er leicht distanziert wirkte, so hatte ich dennoch das bedürfnis in ihnen zu versinken. Und Während ich so über Vladimir nachdenke merke ich nicht wie ich in einen tiefen Schlaf falle....
Na? Wie findet ihr es? Hoffe euch hat das kapitel gefallen. Ich habe ganz schön lange daran gesessen... lag aber hauptsächlich nur an der Schule... hoffe auch, das ihr fleißig weiter lest und auch mal kommentiert... Wünsche euch weiterhin viel spaß am lesen :D
![](https://img.wattpad.com/cover/8428936-288-k12114.jpg)
DU LIEST GERADE
Auch Monster brauchen Liebe!
FanfictionEr ist ein echtes Monster, ein Schatten der Nacht, er und sein bester Freund gehen nun getrennte Wege. Er dürstet nach Rache, schon so lange wartet er darauf. Auf der Suche nach Verbündeten, für seine Rachepläne, kommt er nach Forks... eine kleine v...