Die Rückkehr

171 9 0
                                    

Joey sah nur seinen Erfolg. Jeden Gegner hatte er bis jetzt geschlagen, es war das reinste Kinderspiel, aber irgendetwas fehlte. Aber er kam nicht darauf was es war. Hatte er Hunger oder Durst? Nein das war es nicht, müde war er auch nicht, er strotzte gerade zu vor Energie. Das war es also auch nicht. Aber was war es dann? Er wusste genau das etwas fehlte aber er kam einfach nicht darauf was es war. Hier, genau hier hatte er doch genau das, was er sich immer gewünscht hatte, warum fühlte es sich nicht wie erhofft an? Was hatte dieses Fehlgefühl zu bedeuten?  "Hey machst du jetzt deinen Zug!?" rief Joeys Duellpartner. Schnell sah Joey auf. "Na natürlich!" keifte er. "Ich spiele Panterkrieger im Angriffsmodus!" rief Joey und knallte die Karte auf das Spielmodul. "Hey Yugi." lachte Joey und drehte sich um. "Huh?" machte Joey und sah sich um. "Na wo sind die denn alle hin?" fragte Joey. Alle seine Freunde waren weg. "Spinn ich?" fragte Joey sich und sah durch die gesamte Duellarena. Weder Tea, Tristan oder Yugi waren da. Keiner. "Ich hab die doch gerade noch gesehen." meinte er und sah sich überall um. Nach dem Duell würde er sie suchen gehen. Joey wandte sich wieder seinem Duellpartner und wurde wieder überrascht. "Ja wo ist er denn?" fragte Joey und sah sogar runter in die Duellarena. Vielleicht war er ja runter gefallen. Aber auch auf der Duellfläche war der kleine Pimpf nicht. Er war weg. Genau wie alle anderen aus der Duellarena. Alle waren weg. "Leute?!" rief Joey und sprang zurück auf die Tribüne. Keiner war mehr da. Nachdenklich verließ Joey die Arena und ging nach draußen. Die Straßen waren menschenleer. Gab es einen Schlussverkauf von dem er nichts wusste? War irgendeine Band in der Stadt? Das konnte doch nicht sein. Wie konnte eine ganze Stadt mit einem Mal total leer sein?

Yina war ein einem Tempel, sie war mit Isilis allein. Es donnerte und Blitzte am Himmel. Es war eine bedrückende Stimmung. Isilis kniete vor einer großen Steintafel, welche über und über mit Hieroglyphen beschrieben war. Erst jetzt sah Yina das Isilis Wangen, welche vom Kerzenlicht schwach beleichtet wurden, nass waren. Sie weinte.  Da ließ Isilis einen Schrei los und schlug mit beiden Händen auf den Boden. "Vater hilf." flehte sie und sah zu der Steintafel auf. "Vater hilf uns!" schrie sie und neigte ehrfürchtig den Kopf. "Dies war mein Heim! All das Leid und die Zerstörung, oh es quält mich fürchterlich! Und die Unschuldigen leiden! Warum willst du noch mehr leid sehen?! Hilf uns!"  flehte Isilis und sah flehend zu der Steintafel auf. Yina trat näher an Isilis ran. Der liefen die Tränen wie Flüsse über die Wangen. "Mein König, ich flehe dich an, hilf mir, hilf uns!" unterwürfig sah Isilis zur Steintafel auf und Yina folgte ihrem Blick. Yinas Pupillen weiteten sich. Auf der Steintafel, welche Isilis anflehte war der König der Götter abgebildet. Der Gott Osiris.
Mit einem Mal wurde Yina schwindlig und sie drehte sich einmal um sich selbst, ehe sie wieder klar wurde und in einem Palast stand. Sie Sonne schien, von Blitz und Donner war keine Spur zu sehen. Es war ein Schlafzimmer in dem Yina stand und an dem Schminktisch, saß Isilis und sah in einen runden Spiegel hinein. Yina ging auf sie zu und sah ihr über die Schulter. Es war nicht Isilis Spiegelbild, was Yina da sah. Es war der Pharao. Da legte der Isilis die Hände auf die Schultern und Yina sah schnell auf. Es war Isilis Mutter. "Siehst du ihn immer noch an?" lachte sie freundlich. "Ich will wissen wie er ist., ehe ich zu ihm gehe." erwiderte Isilis und sah zu ihrer Mutter auf. Dieser strich ihr mit einem Lächeln übers Haar. "Er ist so wie Thot es hervorsagte. Er ist dein Schutzbefohlener." lächelte sie. Isilis sah wieder das Spiegelbild an. "Und wenn ich mich nicht mit ihm verstehe?" fragte Isilis. Ihre Mutter ging neben ihr in die Knie, nahm ihre Hände in ihre eigenen und erwiderte: "Isilis, Tochter des Osiris und Tochter der Isis, Göttin und Hüterin der Könige der alten Zeit, du wirst uns unglaublich stolz machen. Ich wüste nicht wie er dir widerstehen sollte." lachte ihre Mutter aufmunternd. Isilis überlegte einen Moment und nickte dann. Yina ging neben Isilis Mutter, der Göttin Isis in die Knie und sah sie sich genau an. "Ich erinnere mich an dich." murmelte Yina und lächelte die schöne Frau neben sich an. Sie erinnerte sich an sie, ihre Kindheit, ihren Vater, ihren Bruder,- ihre Familie, ihr Leben als Tochter zweier Götter. Ihr Leben als Göttin.
Es war eine Art Erschütterung, welche Yina durchfloss. Ein Elektrischer Schlag in jeder Faser ihres Körpers und sie wusste nicht woher sie es wusste, aber sie wusste was passiert war, was Yami und Seto getan hatten. Sie spürte es.

"Seto, Yugi nicht!" rief Mokuba doch es war zu spät. Mit aller Kraft trafen die beiden Ägyptischen Götterkarten aufeinander und es gab einen unvorstellbar lauten Knall. "Seto!" rief Mokuba, ehe die beiden Duellanten von einer Sphäre umschlossen wurden.

"Schlagt Alarm, macht alle Kampfbereit, los, los!" schrie eine bekannte Stimme und Yami und Seto sahen auf. "Was ist das hier?" fragte Seto schockiert, als eine Truppe Wachen an ihm vorbeiliefen. "Meine Königin sie sind bereits im Palast!" reif wer und Yami und Seto fuhren herum. "Das ist unmöglich!" rief Seto, als er die ägyptische Königin vor sich sah. "Yina!?" riefen Seto und Yami gleichzeitig aus. Da gab es eine Erschütterung und ein Teil der Decke kam runter. Yina schlug einmal in die Hände und machte dann eine werfende Bewegung nach oben. Schon schoss ein Lichtblitz aus ihren Händen und zerschlug das Deckenfragment. "Alle raus!" rief Yina. "Bildet einen Ring um die Königin!" rief eine Wache.

Mit einem Mal waren Yugi und Seto zurück in der Gegenwart und rangen beide nach Atem. "Was war das?" fuhr Seto Yami an. "Ich weiß es nicht." erwiderte Yami. "Beenden wir das hier." keuchte Seto und richtete sich auf.

Sie schlug die Augen auf und schnappte nach Luft. "Yina!" riefen Tristen, Duke und Tea aus. Schnell richtete diese sich auf. "Hey alles klar?" fragt Tristan schnell. "Wo ist Yami?" will Yina sofort wissen. "Beim Duell mit Kaiba." erwidert Tea etwas verwirrt. "Ich muss da hoch." meint Yina und schlägt die Decke zurück. "Jetzt mal langsam." will Duke sie aufhalten. "Ich muss da sofort hoch." keift Yina ihn an, als ihr Blick auf Joey fällt. "Was ist mit ihm?" fragt sie. "Er hat gegen Marik verloren." schluchzt Serenity. "Verdammt." zischt Yina und schwingt die Beine aus dem Bett. "Weg da." schiebt sie Serenity zur Seite und lehnt sich zu Joey runter. "Hör mir jetzt sehr genau zu mein Lieber. Yami und Yugi brauchen uns, dich und mich und wenn du jetzt nicht gleich zusiehst das du wieder auf die Beine kommst, erlebst du ein Donnerwetter wie noch nie zuvor. Also steh auf."

"Also steh auf."  er kannte diese Stimme. "Yina?" fragte Joey und sah sich in der leeren Stadt um. Woher kam ihre Stimme? Er konnte sie hören aber nicht sehen. "Steh auf!" schrie Yina da und es war als würde sie ihn an der Hand packen und hochreißen, zurück ins Leben.

Mit einem rasselnden einatmen schlug Joey die Augen auf und begann das Husten. "Oh mein Gott!" rief Serenity und schlug die Hände vor den Mund. Joey hielt sich an Yinas Arm fest, bis der Husten verschwand und sah sie dann an. "Ich hab dich gehört." krächzte er und sah Yina an. "Du hast dich verändert." fügte er hinzu. "Nein, ich bin zurückgekommen wie ich einmal war." erwiderte Yina und half Joey beim aufstehen. Sofort zog er Yina in seine Arme. "Du hast mich zurückgeholt." meinte er. "Ohne dich geht das hier nicht." erwiderte Yina. "Jetzt helfen wir Yugi." meinte Joey und lief mit den anderen schnell Aus dem Krankenzimmer.
Die Königin war zurück.

Zweites Gesicht (Yami Yu-Gi-Oh FF)Where stories live. Discover now