Mein süßer Cracker

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Chantal Pov
Mein Kopf fühlte sich an, als würde jemand darin Schlagzeug spielen. Müde öffnete ich meine Augen und blickte gegen ein braunes Sofa. Wo war ich? Mein Sofa war grau! Da fiel es mir wieder ein. Ich war bei Kevin. Erst jetzt bemerkte ich den schweißnassen Arm, der mich an jemanden drückte. Ich drehte mich um und sah in Kevins verschlafenes Gesicht. Süß. Warum lag er Oberkörper-frei da? Ich überlegte. Was war gestern nochmal passiert? Achja. Kevin und ich hatten uns geküsst und er war dabei mit seinem Hemd in eine Kerze gekommen. Deswegen musste er es schnell ausziehen und löschen. Jetzt waren davon nur noch Stofffetzen übrig. Deshalb hatte er den restlichen Abend kein Hemd an, und ich konnte nicht behaupten, dass es mir nicht gefallen hatte. Naja, jedenfalls hatten wir angefangen rum zu knutschen und Wodka zu trinken. Ich hatte den Wodka eindeutig besser vertragen als Kevin, der schon nach der ersten Flasche betrunken war. Ich war Wodka gewöhnt, sodass ich bei der fünften Flasche aufgehört hatte, denn ein Betrunkener reichte. Ich hatte den kichernden Kevin aufs Sofa verfrachtet und ihm 3 Baldrian in den Mund gestopft. Dann wollte ich eigentlich gehen, doch Kevin hatte mich zu sich aufs Sofa gezogen und mich an sich gedrückt. Und so waren wir eingeschlafen.
"Guten Morgen, mein süßer Cracker", lächelte er mich an. "Cracker?", fragte ich kichernd. "Ja! Erstens bist du wirklich zum anbeißen, und zweitens kann ich weder ohne Cracker, noch ohne dich leben!" Wie süß! Wir standen auf und frühstückten. Dann setzten wir uns in sein Zimmer. Kevin entschuldigte sich kurz und kam kurz darauf wieder, die Hände hinterm Rücken versteckt. "Chantal, ich habe bemerkt, dass du die Eine bist. Die Eine, der ich abends Gute-Nacht-Geschichten vorlesen will, die ICH küssen will und die niemand anders anfassen soll." Er kniete sich vor mich auf den Boden. "Und deshalb frage ich dich nun: Chantal Schmidt, willst du meine feste Freundin sein?" Dann zog er eine halb verwelkte Rose und eine Packung Cracker hinter seinem Rücken hervor. Ich schlug die Hände vor den Mund, mir kamen die Tränen. Das war so unglaublich süß!
"Ja", schluchzte ich, "Ja, ich will!" Mit diesen Worten fielen wir uns um den Hals und küssten uns. Meine Bff's würden ausrasten vor Freude.

From Love with Cracker (Failfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt