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Die nächsten zweieinhalb Wochen vergingen in einer gleichbleibenden Routine.

Ich aß mit Stacy, während ich versuchte Draco so gut es ging zu ignorieren, ging zum Unterricht.

Dann traf ich mich nach dem Unterricht mit Ron, Hermine, Harry und Stacy, um am See zu sitzen oder einfach nur Hausaufgaben zusammen su machen, wobei manchmal einer von ihnen nicht dabei war, manchmal sogar mehr. Ich hatte einmal einen ganzen Tag alleine mit Hermine verbracht. Wir hatten fast die ganze Zeit Hausaufgaben gemacht, was mir bei ihr hoffentlich ein paar Pluspunkte eingesammelt hatte. Ich konnte sie brauchen, da Hermine ziemlich schlau war und sich nicht so schnell um den Ginger wickeln ließ.

Danach verbrachte ich die eine Stunde für den Zaubertrank mit Harry, wobei wir uns immer besser verstanden. Es wurde sogar einer der besten Teile meines Tages, was ich aber nur unter Folter zugeben würde.

Die besten Teile des Tages waren jedoch meine heimliche Zeit mit Draco, bei der wir uns auf dem Jungsklo trafen und über alles mögliche redeten oder auch einfach nur schweigend zusammen saßen und dann die Stunden, die ich mit Stacy in ihrem Bett verbrachte, bei denen wir bis spät in die Nacht über alles mögliche redeten und lachend unsere Bettnachbarinnen wach hielten.

An den Wochenenden verlief das ganze genau so, außer dass ich nicht zum Unterricht musste und so mehr Zeit mit meinen neu gefundenen Freunden verbringen konnte.

Diese zwei Wochen vergingen wie im Flug, da ich darin sehr viel Spaś hatten. Aber es kam, wie es kommen musste, und ich wurde daran erinnert, dass ich das ganze nicht zum Spaß machte.

Am Mittwoch, als ich grade im Bad war, erhielt ich eine Nachricht von einem der Hauselfen, der uns treu ergeben waren.

Heute Nacht, verbotener Wald.

Das war alles, was die Nachricht mir mitteilte. Aber ich brauchte auch nicht mehr. Ich wusste von wem sie war.

Also verabschiedete ich mich an dem Abend früh von Draco und machte mich auf den Weg.

Ich hatte meine Rausschleichmethoden schon vor langer Zeit perfektioniert, also würde mich niemand erwischen.

Schon nach wenigen Minuten war ich im dunklen Wald angekommen. Ich ging noch etwas tiefer hinein, damit mich von außen keiner sehen würde.

Manchmal war dieser Wald schon gruselig nachts. Man wusste nie, was einen erwartete. Man wusste nie, was für Kreaturen hier-

"Luciana," unterbrach eine kalte Stimme meine Gedanken.

Mit einem kalten Lächeln auf den Lippen drehte ich mich um. "Mein Lord," sagte ich, froh ihn zu sehen.

"Sag mir, Luciana, wie gehen die Dinge voran?" Natürlich wusste ich, was er meinte. Die Potter Angelenheit.

"Ich verbringe soviel Zeit mit ihm und seinen Freunden wie ich kann. Er mag mich, aber er vertraut mir noch nicht ganz," antwortete ich. Nicht viel drum herum reden, eindach zum Punkt kommen. So mochte es der dunkle Lord.

"Seine Freunde?" Er sah mich an, als würde er eine Erklärung erwarten.

Ach ja richtig, er hatte es nicht so mit Menschenkenntnissen. Er verstand nichts von Freundschaft oder Liebe.

"Seine Freunde, mein Lord," bestätigte ich. "Der Weg zu jedem, ist über seine Freunde. Erst wenn seine Freunde mir vertrauen, wird er das auch tun."

"Der Weg zu mir ist nicht über meine Freunde," erwiderte er.

Er hatte auch keine, dachte ich. Es erntete mir einen leivht genervten Blick aus seinen roten Augen. Richtig, ich musste meine Gedanken kontrollieren.

Love will remember (Harry Potter ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt