Erster Schultag (Teil 2)

433 18 17
                                    

~ Lunas Sicht ~

Jetzt stand ich ganz alleine im Schulgebäude und wusste nicht wohin. Ich sah wahrscheinlich total armselig aus...Ich nahm all meinen Mut zusammen und ging auf ein Mädchen, mit roter Brille zu, die gerade ein Buch las. "Hallo. Entschuldigung, ich möchte dich nur ungern stören, doch ich bin neu hier und ich finde, dass Sekretariat nicht. Könntest du mir vielleicht helfen?" Das Mädchen guckte mich schüchtern an.

N: "Hallo. Ja klar. Komm ich bring dich hin. Ich heiße übrigens Nina. Nina Simonetti."

L: "Hi Nina. Ich bin Luna Valente und ich bin gerade erst aus Cancun hier her gezogen. Danke, dass du mir hilfst." "

N: "Gerne! Cancun? Ist das nicht in Mexiko? Das ja ganz schön weit weg. Gefällt es dir hier denn?"

L: "In Cancun ist es ganz anders als hier. Ich vermisse es sehr! Doch hier ist es auch sehr schön. Ich hoffe, dass ich mich hier bald auch zuhause fühlen werde. Nur die Patentochter der Frau bei der meine Eltern angestellt sind, ist schrecklich arrogant und herablassend. Sie geht auch auf diese Schule und ich muss jeden Tag mit ihr im selben Haus aushalten...Vielleicht kennst du sie ja? Sie heißt Ambar."

N: "Klar kenn ich Ambar. Sie ist mega beliebt und hübsch. Aber ich verstehe was du meinst. Sie ist sehr hochnäsig und hält sich für was Besseres. Naja hier wären wir. Soll ich auf dich warten? Vielleicht gehst du ja nicht meine Klasse. Das wäre cool!"

L: "Gerne, wenn es nicht zu lange dauert!"

Plötzlich wurde ich von hinten angetippt. Es war Gaston. Puhh...Ich dachte schon, dieser Typ von eben würde wieder auftauchen. Das hätte mir gerade noch gefehlt. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Er tauchte neben meinem Bruder auf und es schien so, als ob die Beiden sich kennen würden.

G: "Hey Luna, ich hab dich schon überall gesucht. Wir wollten doch zusammen uns anmelden gehen?"

L: "Tut mir leid, Gaston! Ich war mal wieder in Gedanken versunken und dann ist der da auch noch in mich reingelaufen."

Ich machte eine Kopfbewegung zu dem Jungen neben meinem Bruder.

G: "Hab ich schon gehört. 'Der da' ist übrigens Matteo." "Und wer bist du?" fragte er nun Nina. Doch Nina schien irgendwie weggetreten zu sein, also antwortete ich schnell.

L: "Das ist Nina, sie ist meine Freundin."

M: "Nina, die Schüchterne!" sagte Matteo grinsend.

L: "Lieber schüchtern, als so selbstverliebt, wie du! Kannst du nicht gehen und jemand anderes nerven, Snob!"

M: "Ich bin mit deinem Bruder hier also reg dich mal nicht so auf Prinzesschen! Und..."

G: "Kommt mal wieder runter Leute. Luna wir müssen jetzt eh mal da rein. Tschau Leute, man sieht sich!"

Gaston nahm mich am Arm und zog mich ins Sekretariat, wo wir dann auch gleich zum Direktor geschickt wurden, um willkommen geheißen zu werden. Nachdem wir alle unsere Unterlagen bekommen hatten, gingen wir jeder einzeln zu unseren Klassenräumen. Da Gaston älter war als ich, besuchte er schon eine Klasse über mir. Nina war leider nicht mehr da. Was aber auch verständlich war, schließlich hatte unser Gespräch mit dem Direktor mehr als 20 Minuten gedauert und Nina durfte den Unterricht nicht verpassen. Jetzt stand ich vor der Tür meines Klassenraumes und klopfte an.

Lehrerin: "Du musst bestimmt Luna sein. Herzlich Willkommen."

L: "Danke sehr!"

Lehrerin (zur Klasse gewandt) : "Das ist Luna Valente. Sie ist neu hier hergezogen. Ich hoffe ihr werdet sie offen aufnehmen!" (zu Luna) "Kennst du hier schon jemanden?"

Ich suchte nach einem mir bekannten Gesicht.

L: "Ja. Ich kenne Nina. Nina Simonetti."

Lehrerin: "Das ist ja prima. Neben ihr ist noch ein freier Platz. Setz dich doch zu ihr."

Und somit setzte ich mich zu Nina an den Tisch. Wir beide freuten uns sehr, dass wir nun zusammen in einer Klasse waren. Während des Unterrichts merkte ich erst, wie schlau sie war. Ich war verblüfft darüber, was sie alles wusste. Nachdem Unterricht stellte ich sie zur Rede.

L: "Nina, warum bist du eigentlich so schlau? Ich kann mir ja nicht mal die einfachsten Sachen merken. Du bist einfach ein wandelndes Lexikon. Das ist irre!"

N: "Danke, ich weiß auch nicht. Ich interessiere mich einfach für so viel und lese gerne. Dabei lernt mein Gehirn von selbst und ich merke mir das meiste."

L: "Das ist voll cool. Ich wünschte, ich könnte so viel wissen. Egal. Ich wollte dich fragen, ob du auch ins Jam&Roller gehst?"

N: "Ja gerne. Aber du musst wissen, ich skate nicht. Ich finde es nur schön im Café zu sitzen und zu lesen. Ich zeige dir aber gerne den Weg und wenn du skaten möchtest, gucke ich dir gerne zu."

L: "Dann auf gehts. Ich bin schon ganz aufgeregt!"



Soy Luna ~ MondfinsternisWhere stories live. Discover now